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PR TB 001 Planet Der Mock

PR TB 001 Planet Der Mock

Titel: PR TB 001 Planet Der Mock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keinen Kontakt.
    Dann kamen seine Impulse, schwach und kaum verständlich. Eine
seiner Antennen war ausgefallen. Nur mit Mühe vermochte Bral
seinen Freund zu verstehen.
    „Die Fremden nahmen mich gefangen und behandelten mich nicht
schlecht, so daß ich im ersten Augenblick berechtigte
Hoffnungen haben durfte, meine Ab sichten in die Tat umsetzen zu
können. Aber ihr Benehmen war nicht das eines gleichberechtigten
Partners beim ersten Kontakt zwischen intelligenten Rassen. Sie
sperrten mich ein und versuchten, mich mit Hilfe
    eines merkwürdigen Gerätes unter ihre geistige Kontrolle
zu bringen. Ich würde es als Hypnose bezeichnen. Als ich in das
riesenhaft vergrößerte Auge des dragähnlichen Fremden
blickte, rettete ich mich durch ein Gedankenbild. Seltsamerweise war
es ein Drag, den ich schuf, aber er unterschied sich von den anderen.
Sein Erscheinen rief einige Verwirrung hervor. Mir gelang die Flucht.
Ich verkroch mich unter ein Gebäude aus reinem Stahl und blieb
dort, bis das Schiff startete.“
    Xo schwieg erschöpft und sah wieder Bral an. In seinen Augen
war so etwas wie eine Frage, die er aber nicht zu äußern
wagte. Dann, nach einigen Sekunden, setzte er seinen Bericht fort.
„Ich kroch in der Nacht aus meinem Versteck und untersuchte das
Schiff. Viel war es nicht, was ich feststellen konnte, aber es
genügte. Da ich den Zeitpunkt des Starts und der Landung genau
kannte, war es nicht schwer, die Fluggeschwindigkeit der Fremden zu
errechnen. Beschleunigung und Verzögerung einberechnet, kann ich
behaupten, daß sie die Strecke zwischen Raana und Mockar mit
Lichtgeschwindigkeit zurücklegten.“
    Bewegung ging durch die Mock. Die drei Kommandanten der
Raumschiffe sahen sich an, Verwunderung stand in den blanken Augen.
Einige Techniker schüttelten ungläubig die Köpfe, aber
an den Angaben Xos konnte kein Zweifel bestehen. Der Arzt würde
niemals etwas behaupten, das ungewiß oder gar unwahr sein
konnte.
    „Trotz meiner Flucht “, setzte Xo seinen Bericht fort,
„hatte ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, Verbindung zu
den Fremden aufzunehmen, nur schien mir meine augenblickliche Lage
nicht besonders günstig dafür. Vielleicht dann, wenn man
auf Mockar gelandet war und zum erstenmal die primitiven Drags
erblickte. In einem solchen Fall mußte den Fremden klarwerden,
welcher Partner für die Zukunft geeigneter war. Ich verbarg mich
also in der Nähe der Ausstiegsschleuse und wartete.
    Wir landeten, und die Schleuse wurde geöffnet. Ich konnte
alles beobachten. Die Drags ließen nicht lange auf sich warten.
    Sie näherten sich zuerst in feindlicher Absicht, wur den aber
schnell anderen Sinnes, als sie ihre Verwand ten erkannten. Was ich
befürchtete, geschah dann: Die Fremden und die Drags schlössen
Freundschaft.
    Soweit ich weiß, kam keine richtige Verständigung
zustande, aber man unterhielt sich in der primitiven Zeichensprache.
Selbst die Fremden, uns so technisch überlegen, sind keine
Telepathen. Lediglich ein halb so großes Pelztier, das sie bei
sich führen, muß telepathische Begabung besitzen - außer
einigen anderen erstaunlichen Fähigkeiten, wie ich beobachten
konnte. Jedenfalls einigte man sich schnell und feierte ein Fest an
den Lagerfeuern der Drags. Und hier geschah es, daß alle unsere
Hoffnungen begraben wurden.
    Die Drags hatten die Gelegenheit genutzt, die hilflosen Mock
einzufangen, die der Katastrophe entrannen, als das schwere Schiff
landete. Anläßlich des Festes wurden unsere unglücklichen
Rassegefährten zu Hunderten getötet und am Feuer geröstet.“
    Artos konnte sich nicht beherrschen. Mit zitternden Antennen
signalisierte er:
    „Wir wissen es bereits, Xo. Damit wurde der endgültige
Beweis geliefert, daß die Drags Fleischfresser sind. Der Senat
hat bereits die Konsequenzen gezogen und einen Gesetzesentwurf
vorbereitet, der das Töten von Drags erlaubt. Künftig wird
kein Mock mehr Rücksicht zu nehmen brauchen. Wir werden unsere
Truppen gegen die Riesen aufmarschieren lassen und sie mit unseren
überlegenen Waffen vernichten. Es ist Verteidigung, pure
Selbstverteidigung. Und die Fremden müssen das einsehen, Xo! Sie
werden uns helfen, die Drags und die Gedankenbilder von der
Oberfläche dieses Planeten hinwegzufegen...“
    Xo schüttelte bereits seit Sekunden den Kopf. Als Artos
endlich keine Gedanken mehr ausstrahlte, fuhr er in seinem Bericht
fort:
    „Das alles sind Gedanken, Artos, die auc h ich hegte und auf
deren Verwirklichung ich hoffte. Aber

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