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PR TB 001 Planet Der Mock

PR TB 001 Planet Der Mock

Titel: PR TB 001 Planet Der Mock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einer klaren
Flüssigkeit angefüllt war. Langsam sank der Leichnam auf
den Boden und blieb dort reglos liegen.
    Bewegungslos vor Entsetzen hatte Arsa das grausige Schauspiel mit
angesehen. Welches Motiv leitete den Fremden, als er das harmlose
Tier tötete, obwohl es ihm nichts getan hatte? Und dann wurde er
Zeuge des brutalen Mordes an einem Blumensegler, der ebenfalls in dem
Sack verborgen war und von den rücksichtslosen Fäusten des
Drag daraus hervorgezerrt wurde. Arsa hielt sich voller Grauen die
Augen zu, um nicht ansehen zu müssen, wie der Fremde einen
blitzenden Spieß durch den Leib des unglücklichen
Geschöpfes trieb und ihn so an eine hölzerne Wand nagelte,
auf der in unverständlichen Zeichen etwas geschrieben stand. Es
war etwa zu dieser Zeit, da er zum erstenmal die schwachen
Gedankenimpulse der anderen Mock empfing. Von wo sie kamen, ahnte er
nicht sofort, aber dann erhielt er Gewißheit. Wieder griff der
Fremde in den Sack und holte daraus nacheinander die Leichen von fünf
grauenhaft verstümmelten Mock hervor. Mit fast
wissenschaftlicher Genauigkeit legte er sie nebeneinander auf den
riesigen Tisch und betrachtete sie durch ein rundes Glas. Dann kamen
zwei weitere Mock zum Vorschein, aber sie lebten noch.
    Nur mit Mühe konnte Arsa ihre Impulse auffangen, da die
Antennen nicht auf ihn gerichtet waren.
    „Das wird das Ende sein... glaube ich. Sie sind
Fleischfresser wie die anderen Drags.“
    „Ich konnte sehen, wie sie unsere Gefährten
verschlangen...“
    „Niemand wird uns helfen...“
    „Wenn es nur ein schneller Tod wäre... “
    Arsa kroch bis dicht an den Rand des Stahlgebildes, um alles genau
sehen zu können. Er mußte nun endgültige Gewißheit
erhalten. Wenn der Fremde die beiden Mock tötete, war es
sinnlos, das Vorhaben seines Vaters, der bestimmt schon tot war,
auszuführen. Wenn die Fremden wirklich Fleischfresser waren...
    Die beiden Mock starben - und dann ging ein Ruck durch den Leib
des riesigen Schiffes. Der Boden unter den Füßen Arsas
erzitterte, ein Vibrieren entstand und blieb.
    Unberührt vom Start des Schiffes vollendete der Fremde sein
Werk. Dann warf er die sieben toten Mock in die sieben durchsichtigen
Fässer, beschriftete auch sie und machte sich daran, den Tisch
zu säubern.
    Arsa zog sich wieder in die äußerste Ecke seines
Versteckes zurück und schloß ermattet die Augen. Sein
ursprünglicher Plan war gescheitert. Auch die Absicht, den
Fremden mit Hilfe eines Gedankenbildes zu erschrecken oder gar zu
töten, schien nicht mehr verlockend.
    Es bot sich Arsa eine andere, bessere Möglichkeit, den Tod
seiner Gefährten und seines Vaters zu rächen, wenn er sich
Zeit ließ.
    Die Fremden kehrten zu ihrer Heimatwelt zurück -und sie
nahmen ihn, einen lebenden Mock,
    mit sich. Wenn sie gelandet waren, konnte er unbemerkt das Schiff
verlassen. Dann würde er Gedankenbilder erschaffen, Dutzende,
Hunderte, Tausende - bis seine Kraft erschöpft war. Der Planet
der Fremden, und mochte er auch noch so riesengroß sein, sollte
von ihnen wimmeln. Sie würden die Drags angreifen und töten,
bis sie selbst von den übrigen entmaterialisiert wurden.
    Aber der Tod Xos war gerächt.
    Glücklich, seinem tapferen und gequälten Volk einen
letzten Dienst erweisen zu können, schlief Arsa schließlich
ein.
    Unbemerkt von ihm glitt das Schiff der Fremden in die fünfte
Dimension und machte einen Sprung von drei Lichtjahren. Als es wieder
materialisierte, hatte sich einiges geändert...
    Es war reiner Zufall, daß Rhodan nach der ersten
Sprungetappe eine Runde durch das Schiff machte. Vielleicht war es
aber auch ein plötzlicher Gedanke, der ihn zu diesem
Inspektionsgang zwang, ohne daß es ihm bewußt wurde.
    Als er die Tür zur Kabine Joan Castings öffnete, ahnte
er bereits, was ihn erwartete, und er war in der Tat nicht
überrascht, die Kabine leer vorzufinden.
    Er starrte auf das zerwühlte Bett, in dem noch deutlich die
Abdrücke eines menschlichen Körpers zu sehen waren. Schnell
trat er ein und legte seine Hand auf das weiße Laken.
    Es war noch warm.
    Hinter ihm war ein Geräusch. Doc Haggard sah zur Tür
herein, einen fragenden Ausdruck auf dem Gesicht.
    „Wo ist - sie?“
    Rhodan richtete sich auf. Sein Gesicht war sehr ernst.
    „Zurückgeblieben - in der dritten Dimension, Doc. Sie
war kein reales Gebilde in unserem Sinne. Der Sprung durch den
Hyperraum ist ihr nicht bekommen. Sie müssen verstehen...“
    „Ich habe Joan zum zweitenmal verloren“, begann Doc,
aber

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