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PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne

PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne

Titel: PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und mit
dem Archiv sprach, warf Rhodan seinen beiden Mutanten fragende Blicke
zu.
    Marshall wie auch Lloyd schüttelten den Kopf.
Rhodan war enttäuscht.
    Nachdem Marshall von fremden Abtastungen in seinem
Gehirn gesprochen hatte, war er, Rhodan, der Überzeugung
gewesen, es doch mit Telepathen zu tun zu haben.
    "Bestimmt nicht?" vergewisserte er sich
noch einmal.
    An Marshalls Stelle antwortete der Orter Lloyd.
"Ihre Gehirnausstrahlungen müssen auf einer Frequenz
liegen, die wir nicht erfassen können. Allein der Haßimpuls
kommt auf einer der normalen Wellenlängen an. Es ist der
unpersönlichste, der sinnloseste Haß, dem ich jemals
begegnet bin. Und was ich in den letzten Minuten festgestellt habe,
Sir: Die Gehirnwellenmuster dieser drei Fremden vor uns unterscheiden
sich grundlegend von denen der Roboter auf Tramp, aber eine gewisse
Ähnlichkeit ist dennoch vorhanden."
    "Das genügt mir, Lloyd." Danach
blickte er Bully entgegen, der vom Interkom kam. "Nun?"
    "Die Fotos sind in zwei Minuten hier, Perry."
    Sie kamen. Der Leiter des Archivs überbrachte
sie persönlich dem Chef und entfernte sich danach sofort.

    "Ich bin gespannt" , sagte Bully, als
Rhodan eine dreißig mal dreißig Zentimeter große
3-D-Aufnahme den drei gesichtslosen Humanoiden vorhielt.
    Das Foto stellte einen der Ellipsoid-Roboter auf
Tramp dar; einen halben Meter groß; ein ellipsoides
Metallgehäuse mit einem Kranz von zehn Armen, und dazu zwei
Beine, auf dem die Konstruktion sich sehr geschickt bewegen konnte.
Aus dem Foto ging nicht hervor, daß in dem Metallrumpf ein
organisches. Gehirn in einer Nährflüssigkeit gebettet lag
und das Handeln der Metellkonstruktion steuerte.
    Die drei Fremden reagierten sofort.
    Sie zeigten menschliches Zusammenzucken.
    "Keinen Empfang!" kommentierte Fellmer
Lloyd halblaut.
    Ein paar fremde Hände griffen nach der
Aufnahme und zogen sie Rhodan aus den Fingern.
    Drei fremde Wesen, allem Anschein nach die
Bewohner dieses Kugelplaneten, unterzogen jetzt gemeinsam das Foto
einer Prüfung. Wie sie allerdings durch ihren vollkommen
geschlossenen Raumhelm sehen konnten, blieb ungeklärt.
    Kurz darauf verschwanden sie in der Schleuse. Sie
hatten durch unmißverständliche Zeichen zu verstehen
gegeben, daß sie das Raumschiff mit dem Foto verlassen wollten.
Für die anderen Unterlagen, die Rhodan unter dem Arm geklemmt
hielt, hatten sie kein Interesse mehr gezeigt.
    Als das Außenschott in der Kugelhülle
ihnen den Weg nach draußen freigab, blickten vier Terraner sich
fragend an.
    Einer nach dem anderen zuckte mit den Schultern;
keiner sprach ein Wort. Auf die vielen Fragen, die sich vor ihnen
auftürmten, wußten sie keine Antwort.
    Rhodan hatte die einzelnen Teamchefs zu einer
kurzen Besprechung zu sich gerufen.
    Knapp formuliert, aber in einer fast plastis chen
Darstellungsweise, schilderte er ihnen die stumme Begegnung mit den
drei Fremden. "Wir können nicht sagen, ob sie humanoid sind
oder Roboter in menschlicher Form. Ihre Gesichter bekamen wir nicht
zu sehen. Wie sie etwas wahrnehmen können, entzieht sich unserer
Kenntnis, aber der Logik nach müssen sie mittels technischer
Hilfsmittel sehen.
    Das nur zu den Vorgängen, die gerade hinter
uns liegen.
    Meine Idee, den Fremden fotografische Unterlagen
über die Roboter auf Tramp zu zeigen, birgt große Gefahren
in sich.
    Eine Überraschung haben Sie, meine Herren,
vor wenigen Minuten miterlebt, als uns der Chefingenieur berichtete,
daß die Impulstriebwerke erneut ausgefallen wären.
    Das ist kein Zufall; es ist Absicht, uns zum
Verweilen zu zwingen. In dieser Absicht zeigt sich auch die Gefahr,
die in meiner Idee liegt. Wir haben mit allem zurechnen, meine
Herren. Ich übertreibe nicht: mit allem!
    Alles hängt nun von der Mentalität der
Wesen ab, ob sie Kontakt mit uns aufnehmen wollen oder uns als eine
Gefahr für ihre verborgene Existenz ansehen. Wir dürfen
nicht vergessen, daß sie vor rund fünfunddreißig bis
vierzigtausend Jahren zum letztenmal Verbindung mit ihrer Station auf
Tramp hatten.

    Wir scheinen das erste Fremdraumschiff überhaupt
zu sein, das mit seiner Besatzung, ohne Schaden zu nehmen, den
tödlichen Strahlring passiert hat.
    Gehe ich mit dieser Annahme nicht fehl, dann sind
wir, den Überlegungen der Fremden nach, entweder eine
Riesengefahr für sie, oder aber auch Freunde, von denen sie sich
vielleicht Hilfe in irgendeiner Form versprechen.
    Die optimistische Seite wollen wir aber hier nicht
zur Debatte stellen, sondern uns ganz

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