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PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne

PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne

Titel: PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem
Konzept.
    "Dieser Haß... ? Wieso? Haß kann
man doch nicht mit Tatsachen verbinden, Sir!"
    "Ist der Haß in Talus Welten keine
Realität, Professor?
    Bitte, dann erkundigen Sie sich bei Marshall,
Lloyd oder Gucky.
    Entschuldigen Sie mich, Professor! Gucky..."
Rhodan hatte sich nach dem Mausbiber umgedreht. "Hast du
versucht, die Priester zu hypnotisieren?"
    "Ja, Chef, aber sie haben nicht darauf
angesprochen" , gab Gucky mißvergnügt zu. "Besonders
diesen Noin hatte ich mir vorgenommen."
    "Und strahlen sie Haß aus, Kleiner?"
    "Wie Scheinwerfer!" gab Gucky zur
Antwort. "Davon haben sie besonders viel, wie Akkus, die
überlaufen!"
    Im nächsten Augenblick wurde Professor Ynot
wieder von Rhodan angesprochen. "Haben Sie gehört, was
Gucky sagte: wie Akkus, die überlaufen!
    Und ein Akku nimmt Fremdenergie auf, aber er
erzeugt sie nicht. Damit ist für mich klar, daß die
Priester wie auch alle anderen Nokturner, bis auf unsere fünfzehn
Lichtforscher, nur der Spiegel zum Haß des Cant sind!"
    "Sir, aber dann weiß ich immer noch
nicht, welches Kapital Sie daraus für uns schlagen wollen"
, gab Professor Ynot zu, um jetzt zusammenzufahren und e - -schreckt
zu fragen: "Haben Sie keine Befürchtung, daß man
unser Gespräch a> hört, Sir?"
    "Ich bin sogar davon überzeugt, daß
die Priester jedes Wort mitgehört haben.
    Warum sollten wir auch versuchen, etwas
Unmögliches zu vollbringen.
    Vergessen Sie Noins Behauptung nicht, daß
wir vollständig unseres Wissens beraubt wurden, als wir im
Gefängnisraum steckten. Und nach dem Cant stellt Noin für
uns die größte Gefahr dar. Aber sind Sie nicht auch der
Ansicht, daß wir ziemlich lange auf unsere Enzephalisation
warten müssen?"

    Neben ihm stöhnte Bully auf; die
Wissenschaftler hatten plötzlich Furcht, Rhodans Blick zu
begegnen. Sie trauten ihm keinen gesunden Menschenverstand mehr zu.
Nur die vier Mutanten und Gucky reagierten normal. Trotz seiner
Qualen blitzte es kurz in John Marshalls Augen auf. Auch er war zwar
nicht in der Lage, Rhodans Vorhaben zu erkennen, aber überzeugt,
daß der Chef jetzt einen Plan verfolgte, der die Möglichkeit
in sich barg, aus Talu doch noch herauszukommen.
    Es mußte mit der Enzephalisation in
Zusammenhang stehen.
    Doch als John Marshall mit seinen Überlegungen
an diesen Punkt gekommen war, packte den sonst furchtlosen Mann das
Grauen.
    Und dem Grauen folgte die Angst, die Angst vor der
Enzephalisation, die Angst, als Gehirn auf Jahrtausende weiterzuleben
und nicht sterben zu können.
    Noch niemals hatte Perry Rhodan seine Männer
so im Ungewissen gelassen wie jetzt. Sie glaubten als Damoklesschwert
die Enzephalisation über sich zu sehen; sie hörten sich
unter dem Eingriff schon aufschreien, und einige stellten sich das
entsetzliche Bild vor, wie ihr Gehirn in einer Nährflüssigkeit
lag, wie es fühlte und dachte und nicht sterben konnte.
    Sie saßen in ihren Sesseln, starrten vor
sich hin und vermieden es, den Nebenmann anzusehen. Angst vor ihrem
Schicksal mischte sich mit Haß gegen diese Priesterkaste.
    Reginald Bull hatte zweimal versucht, Perry Rhodan
anzusprechen, aber er war auf eisige Abwehr gestoßen, und zum
erstenmal in seinem Leben verstand er den Freund nicht mehr.
    Wie ein feuriges Rad begann hinter seiner Stirn
das Wort zu kreisen: Enzephali-sation!
    Auch er glaubte Noins Stimme zu hören, und
Bullys Haß gegen alles, was in Talus Welten lebte, paarte sich
mit der Angst.
    Verdammt dazu, auf den Tod zu warten, der wiederum
aber kein Tod war, und hilflos einer Welt ohne Gnade ausgeliefert zu
sein, ließ ihn an Rhodans Treue zweifeln. Sein Haß
steigerte sich ins Gigantische; er galt allem, selbst dem eigenen
Leben, weil es ihn diesem Schicksal zugeführt hatte:
Enzephalisation!
    Seine fanatisch glühenden Augen trafen Rhodan
von der Seite. Der mußte den Blick fühlen, aber der
Administrator starrte weiter ununterbrochen geradeaus einen Punkt an
der Wand an.
    Rhodan glaubte zu ahnen, was in seinen Männern
vorging, doch daß sie längst schon die Grenze des Normalen
hinter sich gelassen hatten und nicht mehr fähig waren, einen
klaren Gedanken zu fassen, begriff er erst, als Doktor Jacob Kent wie
ein Wahnsinniger aufschrie und sich auf ihn stürzte.
    "Du hast uns in diese Hölle gebracht!"
gellte Kents irrer Schrei durch den großen Raum, und seine
Hände griffen nach Rhodans Hals.
    Sie kamen nicht so weit. Gucky war durch den
Schrei des Wissenschaftlers alarmiert worden. Er sah, was Doktor Kent
plante und

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