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PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

Titel: PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist in
Wirklichkeit nur ein Maß, ein Maß für die geistige
und sittliche Reife der Menschheit. Aber… wie war das vorhin mit
dem Linearflug? Gibt es denn so etwas schon?«
    Tifflor schüttelte den Kopf. Einen Linearantrieb gab es
tatsächlich noch nicht, aber es wurde daran gearbeitet. Doch das
war Staatsgeheimnis. »Es gibt ihn natürlich noch nicht,
Professor. Aber wenn man jahrelang zwischen den Sternen kreuzt,
wünscht man sich so etwas herbei, denn er würde den Schock
der Ent-und Rematerialisation, wie er mit den Hypersprüngen
verbunden ist, aufheben…«
    »Und wo der Wunsch vorhanden ist, da ist auch die Idee zu
seiner Verwirklichung nicht mehr weit«, unterbrach ihn Cobbler
lachend. »Wer weiß, vielleicht bringt uns die Begegnung
mit dem Gom einen Schritt weiter?«
    »Ich hoffe es«, entgegneteTifflor. »Aber nun
will ichSie nicht länger von Ihrer Arbeit abhalten.«
    Er drückte die Hand des Professors und ging hinaus. Jetzt sah
er die Expedition plötzlich in einem ganz anderen Licht als
vorher. Natürlich legte Perry Rhodan größten Wert
darauf, daß, wenn sie wirklich auf Gom hinter ein technisches
Gs-heimnis kamen, dieses Geheimnis nicht in unbefugte Hände
fiel.
    Schrilles Sirenengeheul schreckte Tifflor von seinem Lager, auf
dem er sich ein wenig ausgeruht hatte. Im Nu war er hellwach. Noch im
Laufen schnallte er sich den schweren Waffengürtel um und
stürmte in die Zentrale. Bevor er einen Blick auf die
    Bildschirme werfen konnte, erstattete Leutnant Krassin Meldung.
    »Sir, Mikrowellenortung! Die Taster haben ein kugelförmiges
metallisches Objekt ausgemacht.«
    Dann, atemlos und mit weitaufgerissenen Augen, setzte er hinzu:
»Polarer Halbmesser rund sechstausend Kilometer -mein Gott…
Das Ding ist ja fast erdgroß!«
    Tifflor hörte bereits nicht mehr hin. Schweigend ging er an
Leutnant Krassin vorüber und ließ sich in seinen Sessel
fallen. Er zog das Mikrofon zu sich heran und schaltete den Interkom
zur Ortungszentrale durch.
    »Leutnant Enzinger, was sagt Ihre Auswertung?«
    »Die muß verrückt sein«, kam es trocken
zurück. »Sir, ich habe die Entfernungsdaten überprüft.
Sie stimmen. Das Ding ist, grob gerechnet, eine Milliarde Kilometer
von uns entfernt. Die Analyse weist Nickel als dominierendes
Oberflächenelement aus - und das bei fast Erdgröße,
Sir. Die Positionsdaten… Sir! Hören Sie noch?«
    »Ich höre, Leutnant.« Um Tifflors Mundwinkel
begann es verdächtig zu zucken. Er ahnte, was jetzt kam. »Was
wollten Sie mir über die Position des Objekts sagen?«
    »Sir, die Daten stimmen haargenau mit dem katalogisierten
achtzehnten Mond Goms überein. Sollte das etwa…?«
     
    »Ja, Enzinger. Tragen Sie bitte die Ergebnisse der
Mikrowellenortung in den Katalog ein, ebenfalls die der
Spektralanalyse!«
    »Leutnant Krassin!«
    »Jawohl, Sir?«
    »Blasen Sie den Alarm ab!«
    »Jawohl, Sir. Alarm abblasen.«
    Während Krassin dabei war, die Freiwachen in die Quartiere
zurückzubeordern, drehte sich Tifflor langsam um. Er blinzelte
John Marshall zu, der neben Captain Raleigh und zwei anderen
Offizieren der Zentralbesatzung stand und etwas verlegen
dreinschaute.
    »Ich glaube, wir sollten die Besatzung über die Ursache
des blinden Alarms aufklären, sonst zerbrechen sie sich den Kopf
darüber, was eigentlich los war. Wollen Sie das erledigen,
Marshall?«
    Marshall nickte. »Gern, Tifflor. Aber Sie wissen den Grund
    doch auch, sonst hätten Sie wohl kaum den Alarm abblasen
lassen.«
    »Natürlich weiß ich Bescheid. Aber nur deshalb,
weil ich über die damaligen Vorgänge im Gonom-System
informiert bin. Krassin wußte es ebensowenig wie die übrige
Besatzung, weil irgendein Bürokrat beim Flottenkommando versäumt
hat, die Veränderung in die neuen Kataloge aufzunehmen. Sie,
Marshall, aber waren Augenzeuge der Verwandlung, die aus dem
achtzehnten Mond ein mit Nik-kel überzogenes Ding gemacht hat,
das unseren Orter so entsetzte, weil er es im ersten Moment für
ein Raumschiff hielt. Augenzeugenberichte sind aber auf jeden Fall
wertvoller als Berichte aus zweiter Hand.«
    »Okay!« erwiderte Marshall. »Ich will versuchen,
mich kurz zu fassen. Die Geschichte ist nämlich so kompliziert,
daß sie einen ganzen Roman füllen würde.
    Der achtzehnte Mond des Gonom-Systems wird Laros genannt. Diesen
Namen erhielt er von den Aras, entfernten Verwandten der mit uns
verbündeten Arkoniden. Diese Aras sind bekanntlich die
genialsten Mediziner der bekannten Galaxis. Leider befaßten sie
sich

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