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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das
Frühstück, das Aina ihm zurechtmachte, in einem kleinen
Raum neben der Küche ein. Aber es dauerte nicht lange, da
erschien Looram, das Mädchen an der Hand hinter sich herziehend,
und machte ihm, was er >seine Aufwartung< nannte. Looram setzte
sich an den Tisch. Das Mädchen blieb hinter ihm stehen. Während
Ron saß und Aina amüsiert zuhörte, sprach Looram
unaufhörlich über das >gewaltige Erlebnis<, das er
gehabt hatte, und den >unverwischbaren Eindruck<, den Tatkraft
und Umsicht >seiner terranischen Freunde< auf ihn gemacht
hatten. Er bediente sich der üblichen Phrasen. Aber Ron hatte
den Eindruck, als sei es ihm jetzt noch weniger ernst als zuvor.
Manchmal zitterte seine Stimme. Er war über den Schock noch
nicht ganz hinweg. - Trotzdem wurde sein Gerede langsam langweilig.
Ron wollte sich mit einer Ausrede zurückziehen, als Lofty in
sichtlicher Hast das Zimmer betrat. »Meech ist zurück!«
rief er. »Er kommt gerade herauf. Eines von den Geräten
hat er dabei!«
    Lofty hatte Englisch gesprochen. Ron sprang auf und entschuldigte
sich bei Looram. Dann lief er hinaus. Meech kam durch den dritten
Liftschacht. Er schwang sich heraus. Ron ging auf ihn zu. Meech trug
ein kleines Paket unter dem Arm. Wortlos setzte er es auf den Boden.
Er sah an Ron vorbei. Verwundert wandte Ron sich um. Hinter ihm waren
Looram und das Mädchen aus dem Zimmer gekommen. Sie standen vor
der Tür und sahen sich mit verlegenem Lächeln um.
    »Meech...«, begann Ron verblüfft. »Was...?«
    Der Roboter kam in Bewegung. So schnell, daß kein Blick ihm
folgen konnte, sprang er zur Seite. Als er wieder auf die Füße
kam, hatte er die Waffe schon in der Hand. Ron konnte nichts dazu
tun, ihn am Schießen zu hindern. Mit fauchender Wucht brach der
grellweiße Energiestrahl aus dem Lauf. Looram Arkadd stieß
einen schrillen, fast unmenschlichen Schrei aus. Ron sah ihn zur
Seite fallen und bewußtlos auf dem Boden liegen. Der Schuß
selbst hatte dem Mädchen gegolten. Er hatte ihr den hübschen
Kopf abgerissen. Sie war steif zu Boden gefallen, und aus der Mündung
des Halses rollten ein paar kleine, schimmernde, zylindrische Dinge,
die wie Transistoren aussahen. Meech schob die Waffe in das Futteral.
Er sah aus, als ob gar nichts geschehen wäre. Keineswegs so, als
wäre er sich darüber im klaren, daß er Ozo, den
Roboter, getötet hatte. Es dauerte eine Weile, bis Ron und Lofty
sich von ihrer maßlosen Überraschung erholten. Aina hatte
der Szene Gott sei Dank nicht beigewohnt. Sie erschrak noch genug,
als man ihr später darüber berichtete. Looram Arkadd kam
lange Stunden nicht zu Bewußtsein. Er wurde zu Bett gebracht.
Ein rasch alarmierter Arzt kümmerte sich um ihn. Von Meech
Hannigan war nichts zu erfahren. Er hatte ein Sonderkommando
aktiviert. Das war alles, was er Ron mitteilte. Er nahm den Körper
des töten Robots auf und brachte ihn aus dem Haus. Ron sah ihn
auf dem Bildschirm mit einem fremden Flugwagen wegfahren. Danach war
alles wieder ruhig. Die große Neugierde erhob sich. - Was war
geschehen? Alles wurde ziemlich klar, als Meech volle zwei Tage
später endlich Bericht erstattete. So lange war er unterwegs
gewesen, und niemand wußte, wo. Er bat darum, daß die
Bewohner des Hauses, zu denen nach erfolgloser Untersuchung der
Explosionsstätte auch Larry Randall wieder gehörte, sich in
der Halle zusammenfänden, damit er eine Erklärung abgeben
könne. Mit dem unbewegten Gesicht der Welt begann Meech: »Die
Aufklärungen, die ich Ihnen heute zu geben imstande bin, wurden
dem positronischen Gedächtnis eines Roboters der Sonderklasse
entnommen. Er nannte sich selbst Ozo. Anderen war er unter dem Namen
Malliko bekannt. Es besteht kein Zweifel mehr daran, daß Ozo
das

    Haupt einer Verschwörung war, die es sich zum Ziel gesetzt
hatte, entweder die Macht des arkonidischen Reiches zu übernehmen,
oder ARKON zu vernichten. Daß dies durch die Störung der
arkonidischen Planetenkonstellation geschehen sollte, ist von Major
Landry schon richtig vermutet worden, über die technischen
Einzelheiten sind wir uns noch nicht ganz im klaren. Feststeht, daß
Ozos Technik der Varianzfelder, die die Verschiebung gewisser Objekte
oder Gebiete an Orte negativer Kausalität beherrschte, der
arkonidischen und der irdischen Technik um einen gewissen Betrag
überlegen ist. Es besteht außerdem kein Zweifel daran, daß
diese Technik von dem Roboter Ozo selbst entwickelt wurde. Kein
organisches Wesen hatte einen Anteil daran. Ozo hat vor

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