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PR TB 007 Die Zeitspringer

PR TB 007 Die Zeitspringer

Titel: PR TB 007 Die Zeitspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatten.
    Nicht nur, daß sie in die Vergangenheit verschlagen worden
waren, ohne eine Möglichkeit die Macht des Imperiums
einzusetzen, nein, zusätzlich waren sie nun Gejagte, die sich
vor den eigenen Leuten verbergen mußten.
    Trotzdem mußten sie froh sein, daß sie eine gewisse
Bewegungsfreiheit zurückgewonnen
    hatten.
    Rhodan wußte, er mußte nun offensiv vorgehen, wenn er
einen Erfolg gegen die Unbekannten erzielen wollte. Was fehlte, war
allerdings das Wichtigste: die Stelle, an der man ansetzen konnte.
    Es genügte nicht zu wissen, daß der Gegner etwas mit
Draco-IX vorhatte. Man mußte wissen, wo er sich verbarg, um
etwas gegen ihn unternehmen zu können. Der einzige Lichtblick in
Rhodans Überlegungen war das Sprengstoffattentat auf die
Hyperfunkstation von New Perth. Ein Gegner, der versuchte, auf diese
Weise das Abstrahlen eines Notrufes zu verhindern, mußte die
Imperiumsflotte fürchten.
    Folglich hatte er schwache Stellen.
    Diese Schwächen galt es zu finden.
    Als sie die ersten Hügelketten überwunden hatten und
damit außerhalb der direkten Beobachtung von der Stadt aus
waren, schaltete Rhodan Deflektor und Schirmfeld des Einsatzanzuges
aus.
    Takenaka folgte seinem Beispiel.
    „Welche Richtung schlagen wir nun ein, Sir?“ fragte er
unsicher.
    Rhodan lächelte spöttisch.
    „Sie möchten möglichst bald viele Meilen zwischen
sich und New Perth wissen, wie?“ „Natürlich, Sir.
Bald werden die ersten Hubschrauber von der Stadt aus starten und uns
suchen. Viel schneller als der Gleiter sind sie aber nicht, folglich
zählt jede zurückgelegte Meile für uns.“
    „Und für die Unbekannten. Nein, Takenaka, wir werden
nicht fliehen. Auf dem Weg zur Stadt haben wir ein paar schöne
Verstecke gesehen. Dort werden wir uns vor den Hubschraubern
verbergen.“
    Er schwieg von jetzt an, obwohl Takenaka sichtlich vor Neugierde
brannte. Geschickt nutzte er das Gelände aus, um mit möglichst
wenig Energieverbrauch möglichst schnell voranzukommen.
    Plötzlich hielt er mit einem Ruck an.
    „Was ist los, Sir?“ fragte Takenaka erschrocken.
    Rhodan schüttelte nur den Kopf und fuhr wieder an. Der Grund
für seine scheinbar unmotivierte Handlung war eine Erinnerung
gewesen. Eine Erinnerung, die ihm sagte, daß die USO von
Draco-IX einige ihrer besten Agenten bezogen hatte, Männer, die
mit amöbenartigen Wesen in Symbiose lebten.
    Das war allerdings, so schätzte Rhodan, etwa zweihundert
Jahre in der Zukunft gewesen.
    In der Zeit, die für ihn - obwohl Vergangenheit - zur
Gegenwart geworden war, existierten noch keine Symbionten.
    Oder doch... ?
    Irgendwo mußten die Amöbenwesen schließlich
hergekommen sein!
    Waren sie vielleicht mit den Erbauern der Transmitter identisch?
    Wenn ja, dann hatten sie irgendwann die Erfindung der
Zeit-Transmitter gemacht und beschlossen, damit die Vergangenheit zu
ändern.
    Plötzlich wußte Rhodan, wonach er auf Draco-IX suchen
mußte.
    Nach Zeit-Transmittern.
    Zwar konnte man Zeit-Transmitter ebenfalls in der Zeit verstecken,
wenn man sie mittels entsprechend größerer Transmitter
versetzte. Auch die größeren Transmitter konnte man
wiederum versetzen und unauffindbar für alle machen, die ihnen
nicht in die Zeitströme zu folgen vermochten.
    Dazu war nichts weiter nötig als eine ineinander gestapelte
Transmitterkette.
    Aber man würde niemals alle Transmitter versetzen können.
    Ein Transmitter mußte in jeder Zeitebene zurückbleiben,
um jederzeit den Rücktransport der übrigen Maschinen zu
ermöglichen.
    Folglich mußte sich auch auf Draco-IX ein solcher
Zeit-Transmitter befinden. Ihn galt es zu suchen. Dazu brauchte
Rhodan seinen ursprünglichen Plan nicht einmal zu ändern,
wie er fest glaubte.
    Er ahnte noch nicht, daß seine Kalkulation einen Fehler
aufwies. Denn nicht die Vergangenheit war es, die geändert
werden sollte, sondern die Zukunft. Endlich hatte Rhodan gefunden,
was er suchte.
    Er steuerte den Gleiter behutsam zwischen zwei moosüberwachsenen
Felsblöcken hindurch. Abrupt wich das Sonnenlicht einem
Ungewissen grünlichen Dämmerschein. Der Eingang einer
Höhle, von den Felsblöcken jeder Sicht von außen
entzogen, tat sich wie ein schwarzer Schlund vor dem Gleiter auf. Das
Besondere daran war, daß die Höhle nicht in den Fels eines
Berges oder Hügels führte, sondern mit einem Gefalle von
mindestens fünfundvierzig Grad in den Boden hinein.
    Es war nicht eine Sekunde zu früh.
    Kaum schwand das Tageslicht bis auf einen ovalen Ausschnitt
völlig, als

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