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PR TB 008 Am Rand Des Blauen Nebels

PR TB 008 Am Rand Des Blauen Nebels

Titel: PR TB 008 Am Rand Des Blauen Nebels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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langsam vom Lager gleiten. Die Gravitationsplatten arbeiteten,
und in der Zelle herrschten drei Erdschweren. Heizplatten schufen
eine Temperatur von sechzig Grad über Null. Die Luftversorgung
pumpte ein StickstoffAmmoniakgemisch in einem Verhältnis 9,5 :
0,5 in den Raum. Jared holte tief Luft, hielt den Brustkorb einen
Augenblick lang vorgestreckt und atmete aus.
    „Mein Gott, er lebt!" flüsterte Acad.
    Jared probierte vorsichtig seine Gliedmaßen aus. Er schien
sich in der giftigen Luft und dem furchtbaren Druck wohlzufühlen.
Dann wachte Cende auf und schien etwas zu sagen. Jared drehte sich
herum und half ihr aus dem schimmernden Behälter. Die Techniker
räumten das Beiboot und den Hangar und blieben in dem Raum
zurück, durch den der gläserne Gang verlief. Die beiden
Angepaßten sahen sich an, sahen an sich herunter und horchten
dann auf. Cende deutete auf einen Schirm. Dort waren die ersten Worte
aufgeflammt.
    Die Optik ist direkt unter diesem Schild. Bitte, macht eine
entsprechende Bewegung, wenn ihr den Versuch als gelungen betrachtet.
Ist alles in Ordnung?
    Jared formte aus dem Daumen und dem Zeigefinger einen Ring und
hielt die Hand hoch.
    Die Spannung wich aus Stuart. Er schwankte und klammerte sich an
Eerner. Eine andere Schrift erschien auf dem Leuchtschirm, verwaschen
und unlesbar für die Biologen.
    Geht bitte einige Schritte weiter. Dort sind zwei Anzüge
aufgebaut. Sie enthalten die entsprechenden Schwereverhältnisse
und einen Tank voller Stickstoff-Ammoniak-Gemisch. Ihr sollt die
Helme schließen, wenn der nächste Text erscheint.
    Die beiden Angepaßten gingen weiter und halfen sich
gegenseitig in die schweren Anzüge. Jared hantierte mit ihnen
wie mit Kunststoffgespinsten und Stuart fiel zu spät auf, daß
diese beiden Menschen jetzt dreifache Kräfte besaßen. Die
Schwerefeldplatten wirkten sich nicht auf die leblose Materie aus.
Die Angepaßten waren jetzt in die Anzüge gehüllt und
sahen auf die leere Tafel hinauf.
    „Ich wage es nicht zu glauben", sagte Acad gepreßt.
„Ich kann nicht glauben, daß dieser lange, ungeheuer
komplizierte Vorgang ein restlos positives Ergebnis zeigt."
    „Warte noch eine Stunde, dann steht es fest." Die
gelben Anzüge erschienen dunkel; die Optik arbeitete auf dieser
Grundlage, denn es waren nicht alle Dinge so gelaufen, wie man es
sich gewünscht hatte. Aber das waren Einschränkungen, die
man in Kauf nehmen konnte.
    Vor der Schleuse, die zum Beiboot führt, stehen einige
vorbereitete Konserven. Nehmt sie zu euch, wenn das Beiboot nach
unten startet. Der Pilot wird euch filmen -macht entsprechende Gesten
oder schreibt in den Sand oder den Boden.
    Jared nickte der Optik zu und reichte dem Mädchen die Hand.
Er ging zu dem Druckschott und hielt an, als auf dem Schott wieder
einer jener nur für die Angepaßten sichtbaren Schriftzüge
aufleuchtete.
    Helme schließen, Versorgung einschalten.
    Jared nickte und ging weiter, während er seinen Helm nach
vorn klappte und die Dichtungen verriegelte. Er half dem Mädchen
bei der ungewohnten Arbeit, vergewisserte sich, daß alles
übereinstimmte und drehte das Handrad des Schotts auf. Auch
dahinter herrschten noch die für Jared und Cende günstigen
Verhältnisse. Als sich die runde Tür wieder hinter den
Angepaßten verriegelt hatte, öffnete sich die Schleuse zum
gläsernen Gang zu.
    Jetzt besorgten die beiden Anzüge, daß die
Umweltsbedingungen gleich blieben. Hier begann die normale
Schiffsversorgung. Hinter dem Glas des Ganges standen einige
Techniker und preßten ihre Gesichter an die Scheiben. Jared
konnte nur undeutliche Schemen erkennen; die Männer hingegen
sahen genau, wer hinter dem Glas in Richtung des Beiboots ging.
    Die Techniker erschraken.
    Hinter den runden, transparenten Helmen waren Gesichter zu sehen,
die nur noch wenig Ähnlichkeit mit menschlichen Antlitzen
hatten. Die Züge waren die gleichen; man erkannte Jared und
Cende sofort. Aber - die Haut war golden. Violette Augen blickten
nach vorn. Auch das Haar war fremdartig. Wie eine schwarze Kappe aus
unzähligen gläsernen Fasern umgab es den Kopf des Mannes
und bildete eine glatte Fülle bis zu den Schultern des Mädchens.
Wimpern und Brauen waren ebenfalls tiefschwarz und schienen aus einem
unerklärlichen Stoff zu bestehen.
    Eine weitere Leuchtschrift flammte auf.
    Der Pilot wartet auf euch. Es ist Gord Kedes, der euch
hinunterbringen soll. Er wird euch filmen -bitte bewegt euch nicht zu
schnell.
    Jared und Cende gingen weiter,

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