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PR TB 009 Invasion Der Puppen

PR TB 009 Invasion Der Puppen

Titel: PR TB 009 Invasion Der Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Invasion beginnen? Rhodan
glaubte längst nicht mehr daran, daß ein Gehirn im
konventionellen Sinne der einzige Platz für Vernunft war, aber
er bezweifelte, daß die Parasiten selbständig denken
konnten.
    „Was werden wir jetzt tun?" drang Borgheses Stimme in
Rhodans Gedanken. „Die Tammater haben dieses Gebäude
bestimmt nur als Stützpunkt aufgebaut. Dann wurden sie von den
Parasiten angegriffen und überwältigt."
    „Warum hätten die Kolonisten dieses Haus errichten
sollen?" fragte Rhodan. „Sicher beabsichtigten sie nicht,
im Laufe der nächsten Jahre wieder hier zu landen. Sie haben für
mehrere hundert Jahre noch genügend Arbeit auf ihrem eigenen
Planeten. Der Raumflug zu dieser Welt bedeutete für sie mehr
einen Prestigeerfolg."
    Borghese kratzte sich ratlos am Kinn. „Aber aus irgendeinem
Grund muß das Haus hier gebaut worden sein", stellte er
kategorisch fest.
    Rhodan deutete auf das Dach.
    „Helfen Sie dem Jungen hinauf. Er hat das geringste
Körpergewicht."
    Borghese ergriff Kersh unter den Armen und stemmte ihn hoch. Mit
beiden Händen umklammerte Kersh den Rand des Daches und zog sich
hinauf. Es gab ein kaum wahrnehmbares Geräusch, als er aufstand
und aus der Sicht der beiden Männer verschwand.
    Eine Weile hörte Rhodan nichts als das Trommeln des Regens
auf dem Metalldach. Borghese lehnte sich neben ihm gegen die Wand und
starrte ins Leere.
    Als Kersh zurückkehrte, sah sein Gesicht grau und eingefallen
aus. Er ließ sich auf dem Dach nieder, so daß er mit den
beiden Männern sprechen konnte, ohne die Stimme zu erheben.
Borghese merkte sofort, daß etwas nicht in Ordnung war.
    „Was hast du gesehen?" fragte er.
    Kersh schluckte.
    „In der Mitte des Daches ist eine Entlüftung
eingebaut", berichtete er stockend. „Es kann auch irgend
etwas anderes sein. Man ... kann ins Innere des Gebäudes blicken
...", seine Stimme versagte. Er verbarg den Kopf in den Armen.
    Borghese zog sich am Dachrand hinauf und schwang ein Bein über
die glatte Metallfläche. Er rollte sich neben seinen Sohn und
klopfte ihm beruhigend auf den Rücken.
    Da das Dach Borghese zu tragen schien, kletterte Rhodan ebenfalls
hinauf. Überall zwischen den Metallplatten hatten sich
Wasserlachen gebildet. Im Mittelpunkt des Daches konnte Rhodan
undeutlich eine Erhöhung erkennen. Dort mußte Kersh seine
Beobachtung gemacht haben. ' Borghese zog seinen Sohn auf die Beine.
    „Er ist krank", sagte er anklagend. „Er zittert."
    „Bleiben Sie bei ihm", forderte ihn Rhodan auf. „Ich
sehe mich hier oben um. Vermeiden Sie jeden Lärm."
    Rhodan entfernte sich vom Rand des Daches. Was immer der Junge
gesehen hatte, es mußte mit der Lösung ihres Problems
zusammenhängen. Behutsam setzte Rhodan seine Füße
auf. Er wollte
    vermeiden, daß man ihn hörte. Er hoffte, daß das
Plätschern des Regens alle anderen Geräusche verschluckte.
    Rhodan erreichte den Entlüftungsschacht. Warme Luft stieg
daraus hervor. Ein Regenkonus verhinderte, daß es in die
Öffnung regnete. Wer immer dieses Gebäude errichtet hatte,
war in großer Eile und ohne Sorgfalt vorgegangen.
    Rhodan beugte sich neben dem Schacht hinab. Langsam schob er den
Kopf über die Öffnung. Der Raum unter ihm war erhellt.
Wahrscheinlich hatten die Männer von der ALAMO Scheinwerfer
mitgebracht.
    Es dauerte wenige Augenblicke, bis sich Rhodans Augen an die
Helligkeit gewöhnt hatten. Dann sah er das Innere des Gebäudes.
Es gab keine Zwischenwände, so daß der ganze Innenraum des
Hauses zu überblicken war.
    Ein eigenartiger Geruch strömte durch den Schacht.
    Die weiße Masse, die sich über den gesamten Boden
ausbreitete, schien das Protoplasma zu sein, das sich auch in den
Puppenkörpern befand. Mindestens dreißig Puppenträger
waren damit beschäftigt, sich mit Klumpen dieser Masse zu
beladen.
    Dieser Anblick konnte Rhodan nicht erschüttern. Im
Hintergrund des Raumes sah er jedoch etwas anderes. Dort hatten sich
zwei Erhebungen gebildet, die aus der lebendigen Substanz
hervorragten. Die beiden Plasmahügel erinnerten in ihrer Form
entfernt an menschliche Körper. Die Gesichter waren nahezu
glatte Flächen, ohne Augen, Nase, Mund und Ohren. Die
Pseudomenschen schwankten hin und her, als bereite es ihnen
Schwierigkeiten, ihre jetzige Form beizubehalten. Doch es war nicht
das Aussehen dieser Plasmafiguren, das Rhodan erschreckte. Er sah
noch etwas, was deutlich darauf hinwies, daß sich hier eine
Tragödie abgespielt hatte.
    Um die Pseudokörper herum lagen

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