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PR TB 009 Invasion Der Puppen

PR TB 009 Invasion Der Puppen

Titel: PR TB 009 Invasion Der Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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feststellen,
ob es sich um Puppen handelte.
    Endlich kamen zwei Männer den Landesteg herunter. Rhodan gab
den beiden Kolonisten einen Wink. Ahnungslos gingen die Befallenen an
ihnen vorüber. Ihre vor Nässe glänzenden Gesichter
verrieten keine Gefühle. Rhodan ließ den Raumfahrern vier
Meter Vorsprung. Sie waren auf diese
    Entfernung nur als undeutliche Schemen zu erkennen. In gebückter
Haltung schlichen sie den willenlosen Werkzeugen der Parasiten nach.
    Die beiden Männer schienen genau zu wissen, wo ihr Ziel lag,
denn sie bewegten sich schnell durch die düstere Umgebung.
Rhodan vermutete, daß sie durch die Parasiten gesteuert wurden.
Ein Seitenblick auf Kersh zeigte ihm, daß der junge Mutant
erregt war. Borgheses Gesicht zeigte grimmige Entschlossenheit.
    Sie entfernten sich immer weiter vom Schiff. Der Weg, den sie
einschlugen, führte bald in die Höhe. Das Vorwärtskommen
wurde schwieriger.
    Dann wurde ein flaches Gebäude aus ineinandergefügten
Metallplatten zwischen den Felsen sichtbar.
    Die beiden Männer von der ALAMO verschwanden durch den
niedrigen Eingang im Innern des Gebäudes. Borghese schien
enttäuscht.
    „Nach mehr als einer Lagerhalle sieht das hier nicht aus",
sagte er im Flüsterton.
    Rhodan kam es so vor, als sei die Temperatur gestiegen, seit sie
in der Nähe des Gebäudes angekommen waren. Das Haus wirkte
wie ein Fremdkörper auf dieser Welt. Vergeblich bemühte
sich Rhodan, eine vernünftige Erklärung für sein
Vorhandensein zu finden.
    „Die Puppen!" zischte Kersh. „Sie benehmen sich
eigenartig."
    Die Parasiten, die Borghese und sein Sohn trugen, versuchten zu
flüchten. Borghese und Kersh mußten die Puppen mit den
Händen festhalten.
    Die Nebelschwaden um das Haus lichteten sich. Rhodan konnte jetzt
die Front des Gebäudes besser erkennen. Jetzt sah er, aus
welchem Material das Haus gebaut war.
    Es bestand aus den Zellenwänden eines Raumschiffes.
    Daran war kein Zweifel möglich. Die Leichtmetallwände
konnten von einem einzelnen Mann getragen werden. Innerhalb von
Minuten konnte man damit die Räumlichkeiten eines Schiffes
verändern. Diese Methode wurde in erster Linie bei Passagier-
und Frachtschiffen angewandt.
    Sollte auf diesem Planeten ein Raumschiff abgestürzt sein,
oder hatte man die Wände einzeln hierhergebracht?
    „Das Haus besteht aus Teilen eines Raumschiffes",
erklärte er seinen Begleitern.
    „Wurde es von Terranern gebaut?" fragte Borghese.
    „Die einzelnen Teile können terranischen Ursprungs
sein", sagte Rhodan. „Wer sie jedoch hierhergebracht und
aufgebaut hat, ist eine andere Frage."
    „Gehen wir doch hinein und sehen nach", schlug der
Kolonist trocken vor.
    „Aus irgendeinem Grund spielen die Puppen verrückt",
antwortete Rhodan nachdenklich. „Das muß mit der Nähe
dieses Gebäudes zusammenhängen. Ich verspüre wenig
Lust, in dieses Haus zu gehen."
    „Ich habe es einfach satt, mich ständig vor den
Parasiten zu verstecken", erklärte Borghese.
    Der Kolonist stand vor einer nervlichen Krise. Die ständige
Anspannung war für den Einsiedler zuviel. Rhodan konnte ihn
verstehen. Doch jetzt war der Zeitpunkt gekommen, da sie nur durch
vorsichtiges Handeln Erfolg haben konnten. Wenn Borghese die Nerven
verlor, konnte er ihr Vorhaben gefährden.
    „Es geht nicht darum, was Ihnen gefällt", sagte
Rhodan scharf. „Wir sind hier, um zu verhindern, daß die
Galaxis eines Tages von diesen Puppen beherrscht wird."
    Borghese fuhr mit der flachen Hand übers Gesicht und starrte
mürrisch vor sich hin. Die Puppe zappelte in seiner anderen
Hand. Mit einer Verwünschung schleuderte er sie in den Regen
hinein. Sie hörten sie irgendwo aufschlagen. Irgendwie schien
das eine Reaktion in Borghese zu bewirken. Seine Schultern sackten
nach unten. Unsicher fuhr er mit der Zunge über die Lippen.
    „Ich wollte nur ...", setzte er an.
    „In Ordnung", knurrte Rhodan. „Ich hoffe, es hat
Ihnen geholfen."
    Drei Männer kamen aus dem Haus. Hastig zogen sich die
Beobachter zurück. Als die Befallenen im Nebel verschwunden
waren, tippte Rhodan dem Riesen von Quentins Planet auf die Schulter.
    „Wir werden das Haus von den anderen Seiten inspizieren",
gab er bekannt. „Vielleicht entdecken wir irgend etwas, was uns
weiterhelfen kann."
    Borghese nickte. Sie setzten sich in Marsch. Der Regen strich
schräg von den Bergen herunter. Er drückte die
vollgesaugten Kleider gegen ihre Körper. Das Wasser lief Rhodan
den Rücken hinab. Die Felsen um das Haus herum schienen

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