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PR TB 009 Invasion Der Puppen

PR TB 009 Invasion Der Puppen

Titel: PR TB 009 Invasion Der Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Befallenen.
    „Was bedeutet das?" stieß Rhodan hervor. „Was
ist geschehen?"
    Anglesy legte seine Puppe auf den Boden. Das Plasma verließ
den Metallkörper und kroch langsam auf den Eingang des Gebäudes
zu.
    „Ihre beiden Freunde von Quentins Planet haben die Kontrolle
über das Protoplasma übernommen", sagte er. „Es
besteht keine Gefahr mehr für uns."
    Wie um seine Worte zu bestätigen, kam ein weiterer Mann aus
dem Haus. Er schob sich an den anderen vorbei und blieb vor Rhodan
stehen. „Paßt auf ihn auf!" zischte Rhodan und
sprang zur Seite. „Er steht noch unter dem Einfluß seiner
Puppe." Die Männer rückten drohend zusammen, doch der
Befallene blieb stehen.
    „Wir sprechen zu Ihnen über diesen Mann, Rhodan",
sagte er ruhig.
    Mit einem Wink brachte Rhodan die Raumfahrer zum Stehen.
    „Borghese", murmelte Rhodan. „Borghese und Kersh.
Ich dachte, daß ihr nicht mehr am Leben seid."
    „Vom menschlichen Standpunkt aus sind wir tot", sagte
der Mann gleichgültig. Seine Augen schienen an Rhodan vorbei auf
irgend etwas im Nebel zu blicken. Wahrscheinlich wußte er
überhaupt nicht, was er im Augenblick tat.
    „Wir leben in anderer Form weiter", fuhr er fort.
    Rhodan fühlte, daß sich seine Kehle zuschnürte.
Wenn er sich vorstellte, daß Borghese und Kersh noch vor kurzer
Zeit neben ihm gestanden hatten, erschienen ihm die Worte
unglaublich.
    „Gibt es eine Möglichkeit, Ihnen und dem Jungen zu
helfen, Borghese?" fragte er zögernd. „Helfen?"
Der Mann schüttelte sich. „Von unserem Standpunkt aus habt
ihr Hilfe nötig. In euren primitiven Körpern erscheint ihr
uns schwach und hilflos."
    Rhodan und Anglesy tauschten einen schnellen Blick. Der Leutnant
zuckte ratlos mit den Schultern.
    „Was geschieht mit den Befallenen auf Tammat und Quentins
Planet?" erkundigte sich Rhodan.
    „Sie sind in diesem Augenblick frei", erhielt er zur
Antwort. „Der Mann, durch den wir sprechen, ist der letzte
Mensch, der von dem Protoplasma kontrolliert wird."
    „Was ist mit den beiden tammatischen Raumfahrern?"
fragte Rhodan.
    „Wir haben sie überwunden. Sie stellen keine Gefahr
mehr dar - weder für euch noch für uns." Der
Raumfahrer bewegte seine Lippen wie ein Halbtoter. Rhodan hatte Mühe,
alle Worte zu verstehen.
    Er fühlte unzählige Fragen in sich aufsteigen. Es war
schwer, zu entscheiden, welche die wichtigsten waren. Viele würden
nie beantwortet werden.
    „Was geschieht nun? Können wir diese Welt verlassen?"
    „Ja", kam die Antwort. „Aber wir fordern Ihr
Versprechen, Perry Rhodan, daß nie wieder ein Raumschiff des
Imperiums auf dieser Welt landen wird. Wir haben keine
Eroberungspläne, aber wir werden uns dagegen wehren, daß
Forschungsschiffe landen und die lebende Substanz untersuchen, mit
der wir verschmolzen sind. Es gibt viel Arbeit für uns. Wir
fordern nichts. Aber wir werden Sie nicht ohne Ihr Versprechen gehen
lassen."
    Rhodan blickte zum Gebäude hinüber, das aus
Leichtmetallwänden der CENTNER BEC TAMMAT bestand. Er gestand
sich ein, daß er bereits daran gedacht hatte, das Protoplasma
von Wissenschaftlern untersuchen zu lassen. Er zögerte mit der
Antwort. Der von der Puppe beherrschte Mann schwankte leicht. Regen
rann ihm übers Gesicht. Es schien ihm nichts auszumachen.
    „Wie lautet Ihre Antwort, Perry Rhodan?" fragte er.
    Rhodan überlegte. Wenn er ein Versprechen gab, dann würde
er es halten. Er dachte jedoch gleichzeitig an den Verlust, den die
Menschheit mit der Aufgabe dieser Welt erleiden würde. Die
Fähigkeiten Borgheses und Kershs hätten der Menschheit neue
Wege erschließen können. Das Protoplasma wäre ein
unschätzbarer Verbündeter gewesen.
    „Ihre Antwort", wiederholte der Mann.
    Die Raumfahrer wurden unruhig. Anglesy biß sich auf die
Unterlippe. „Er wartet, Sir", sagte er unruhig. „Ich
weiß" erwiderte Rhodan. Er wandte sich dem Befallenen zu.
    „Ich verspreche es", sagte er.
    Nein! wollte er rufen. Nein! Wir brauchen eure Mitarbeit. Ihr
könnt euch nicht ausschließen!
    Er gab jedoch keinen Laut von sich. Der Mann, durch den Borghese
und Kersh gesprochen hatten, löste sich aus der Starre und riß
die Puppe vom Körper. Er legte sie auf den Boden, und sie kroch
langsam davon.
    Rhodan drehte sich um.
    „Gehen wir zur ALAMO", sagte er. „Es wird Zeit,
daß wir die Flotte beruhigen. Sicher hat man inzwischen nach
uns gesucht. Außerdem müssen wir Major Wilken auf Quentins
Planet abholen." Anglesy kam an seine Seite.
    „Sie haben richtig gehandelt,

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