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PR TB 009 Invasion Der Puppen

PR TB 009 Invasion Der Puppen

Titel: PR TB 009 Invasion Der Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beachteten ihn nicht. Wahrscheinlich hielten sie ihn für
ihresgleichen. Das Licht eines Scheinwerfers erhellte den Raum
unregelmäßig. Im Hintergrund erkannte Kersh die beiden
Pseudo-Körper. Er sah, daß sie sich unruhig zu bewegen
begannen. Offenbar registrierten sie die Nähe eines
Eindringlings. Im gleichen Augenblick kamen hinter Kersh die vier
Männer durch den Eingang, die ihn hatten aufhalten wollen. Auch
die anderen Parasitenträger richteten sich auf. Langsam rückten
sie gegen ihn vor. Kersh machte einen Schritt nach vorn. Seine Füße
berührten die große Masse des Plasmas. Nichts geschah.
Dann spürte Kersh ein Ziehen zwischen den Zehen. Pseudofinger
krochen aus der Substanz heraus und wanderten an seinen Beinen
hinauf. Er schien in der weißlichen Masse einzusinken. Sein
Körper schien Zentner zu wiegen. Er wollte sich zurückziehen,
statt dessen kippte er langsam nach vorn. Dabei empfand er keine
Schmerzen, nur dieses eigenartige Ziehen.
    Ich schrumpfe ein, dachte Kersh entsetzt.
    Die Pseudo-Körper der beiden tammatischen Raumfahrer wogten
wie verrückt hin und her, als wollten sie herüberkriechen,
um das weitere Eindringen Kershs zu verhindern. Sie verloren die
Kontrolle über die Gebilde, die sie im Laufe eines Jahres mühsam
geschaffen hatten. Dicke Klumpen sackten einfach in sich zusammen.
Kersh war bereits bis zu den Oberschenkeln im Protoplasma
eingesunken. Es würde nicht lange dauern, bis es ihn völlig
aufgelöst hatte. Aber dieser Prozeß schien weder das Ende
zu bedeuten, noch bereitete er dem Jungen Schmerzen. Er begriff, daß
er nicht vernichtet wurde, sondern nur in einen anderen Körper
überging.
    Da entstand vor ihm eine Blase in der lebenden Substanz. Es sah so
aus, als wollte sie sich von ihm zurückziehen. Mit aufgerissenen
Augen verfolgte Kersh die Vorgänge.
    Das Protoplasma zog sich tatsächlich zurück.
    Gleichzeitig drangen die Puppenträger gegen ihn vor. Kersh
begriff, was geschah. Die verunglückten tammatischen Kolonisten
spürten, daß ihnen die Kontrolle über die Substanz
entglitt, der sie selbst als Teil angehörten.
    Das konnte nur bedeuten, daß er, Kersh, instinktiv bereits
einen gewissen Einfluß auf das Protoplasma ausüben konnte.
Natürlich, es stellte die vollendete Form seiner eigenen
paranormalen Fähigkeit dar.
    Sofort begann Kersh sich gegen die Entnahme der Substanz vor ihm
aufzulehnen. Er versuchte, die Masse, die von ihm fortkroch,
aufzuhalten. Die Blase vor ihm zerplatzte mit einem dumpfen Ton. Die
Pseudokörper der Tammater zerflossen mehr und mehr. Sie mußten
alle Kraft aufbieten, um den Einfluß Kershs zu unterbinden.
    Da fühlte sich Kersh an den Schultern gepackt. Zwei
Puppenträger hatten ihn erreicht und wollten ihn aus dem
Plasmawesen hervorziehen. Kersh kämpfte verzweifelt.
    Er mußte gegen zwei Seiten gleichzeitig angehen. Da tauchte
Borghese brüllend im Eingang auf. Seine gewaltigen Arme
schwangen wie Keulen durch die Luft. Er streckte drei der Männer
nieder, die sich ihm in den Weg stellten. Die beiden Befallenen
ließen von Kersh ab, um sich Borghese zuzuwenden. Inzwischen
war es den Tammatern gelungen, Kersh weitere Substanz zu entziehen.
Direkt vor dem Jungen war eine Vertiefung innerhalb des Plasmas
entstanden. Trotzdem versank er immer tiefer in der weißen
Masse. Kersh konzentrierte sich ganz auf das Protoplasma. Es gelang
ihm, den Entzug der Substanz aus seiner Nähe zu stoppen. Auf
längere Sicht mußte er jedoch den Anstrengungen der
Tammater erliegen. Noch besaßen sie eine vollkommenere
Kontrolle über diesen riesigen Körper. Ein dumpfes Dröhnen
ließ Kersh herumfahren. Er sah Borghese taumeln. Sein Vater
mußte sich unbewußt aufgerichtet haben und war mit dem
Kopf hart an die Decke gestoßen.
    Kersh schrie auf, als Borghese mit dem Gewicht seines Körpers
eine Bresche in die ihn umringenden Gestalten riß. Einen
Augenblick sah es so aus, als könnte er das Gleichgewicht
halten, doch dann rutschte er ab und stürzte mit dem Gesicht
nach vorn in das Plasmalebewesen. Innerhalb einer Minute war er darin
versunken, als habe es ihn nie gegeben. Die Substanz begann zu
wallen. An der Stelle, wo die beiden Tammater ihre Pseudokörper
gebildet hatten, herrschte
    wilder Aufruhr. Gleichzeitig spürte Kersh, wie sich sein
Einfluß auf das Plasma steigerte. Er war jetzt bis zum
Brustansatz darin untergetaucht.
    Da fühlte er die Stimme seines Vaters. Er hörte Borghese
nicht sprechen, aber er spürte die Nähe des

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