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PR TB 010 Die Goldenen Menschen

PR TB 010 Die Goldenen Menschen

Titel: PR TB 010 Die Goldenen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fragte Axhalaisom zurück. Du bist Mathematiker
und ein guter Kaufmann -ist der Unterschied so beträchtlich?
    „Kommen wir zum Schluß unserer Unterhaltung",
vermittelte Jared seine Verstandesimpulse dem Tetraeder, „ich
schlage folgenden Tausch vor:
    Du erhältst von uns das Schiff als Nahrung; eine Hälfte
sofort, die andere bei der Rückkehr. Du verpflichtest dich
dafür, drei von uns zur Erde zu bringen. Außerdem sind
gleichzeitig mit uns, so vermute ich, einige Schiffe aus dem
Hyperraum geschleudert worden. Uns traf dieser Stoß; auch
andere Schiffe müssen davon betroffen worden sein. Wir haben
später einige der energetischen Vorgänge rekonstruieren
können. Also: freie Passage für drei Menschen gegen das
Schiffsmetall. Willigst du ein?"
    Von Axhalaisom kam uneingeschränkte Zustimmung.
    „Ich bitte dich nur, daß du vorläufig die Hülle
nur an den Stellen zerstörst, an denen Doppelwände
vorhanden sind. Während unserer Abwesenheit werden meine Freunde
die Maschinen und Geräte abmontieren und in die Siedlung
bringen. Wann können wir reisen?"
    Sofort, nachdem ich das Wolfram aufgesaugt habe.
    Jared blieb dicht vor Axhalaisom stehen, dann sagte er langsam und
fast andächtig:
    „Axhalaisom!
    Ich freue mich so stark, daß ich es nicht sagen kann, dich
hier und jetzt getroffen zu haben. Ich bin der Überzeugung, daß
wir eine gute Möglichkeit zu einer seltsamen Symbiose gefunden
haben. Ich glaube, daß ich oder wir dir mehr zu danken haben
werden als umgekehrt, aber meine Vorschläge mußten sich an
das halten, was vorhanden war. Mehr kann ich nicht bieten.
    Ich würde jetzt einem menschenähnlichen Wesen als
Zeichen der Verbundenheit die Hand schütteln; leider weist deine
mathematisch vollkommene Gestalt keine Gliedmaßen auf. Ich kann
nur hoffen, daß diese lange Rede richtig verstanden wird - sie
entspringt meiner ungeheuren Sehnsucht nach der Erde und meinem
Wunsch, dorthin zurückzukehren.
    Ich werde jetzt mit meinen Freunden sprechen. Du kannst dich
inzwischen des Wolframs bemächtigen."
    Die Impulse des Tetreaders drückten starke Freude aus und
Gedanken und Vorstellungen der Freundschaft. Dann geschah etwas,
womit Jared nicht gerechnet hatte. Eine fremde Kraft ergriff seine
Hand im Schutzanzug und preßte sie zusammen.
    Ich habe dir zu danken, denn du hast es fertiggebracht, einem
kosmischen Vagabund einen Namen zu geben, ihm Wolframatome zu
verschaffen und ihn in Kontakt mit hochintelligenten Lebewesen zu
bringen. Wir werden voneinander lernen können; du von mir und
ich von dir. Das ist echte Partnerschaft.
    Jared stand aufgerichtet unter den Tiefstrahlern der Kabinendecke.
Er bot einen phantastischen Anblick; golden, schwarz und in einem
seltsamen Licht funkelnd. Die Szene hatte etwas unübertrefflich
Fremdartiges. Und noch etwas ging lautlos und verwirrend vor sich.
Das Wesen begann sich wieder zu verändern.
    Aus dem Tetraeder wurde eine ovale Form, die sich streckte und
streckte, bis sie einem langen Leuchtstab glich. Aus dem Inneren der
Nebelmasse kam ein Ungewisses Glühen, das die Gasmassen ergriff
und aufleuchten ließ. Schließlich geriet der stabförmige
Nebel in rotierende Bewegung, schoß auf Jared zu und begann den
angepaßten Menschen in einer Spirale zu umkreisen.
    Selbst die Brille, die Jared mit einem Ruck vor die Augen zog,
vermochte nicht, den Eindruck zu ändern. Die Spirale, etwa vier
Meter lang, rotierte so schnell, daß sie den Linien eines
Kreisels ähnelte, der sich mit wahnsinnig schnellen Umdrehungen
bewegte. Vor Jareds Augen verschwamm die Spirale, hielt plötzlich
an und schoß wie ein Blitz quer durch den Raum.
    Axhalaisom verschwand aus der Kabine, indem er den Weg durch eine
nicht mehr funktionierende Linsenverbindung wählte. Reine
Energie floß durch die Kabel und begann sich draußen vor
dem Schiff zu einem diffusen Nebel zu verteilen.
    Hunger!
    Das knisternde, drohende Geräusch begann von neuem ...
    Jared aber hatte die Botschaft begriffen, die ihm sein Wirt
mitteilen wollte. Sein Wirt oder sein Symbiont? Während sich der
Mathematiker von dem Schirm abwandte, dachte er darüber nach.
Der Schirm zeigte den weißen Nebel, der sich entlang der
Schiffsspitze ausbreitete und immer dünner wurde. Gleichzeitig
steigerten sich die gefährlichen Geräusche.
    Du bist der Chronist, sagte Axhalaisom in seinen Umdrehungen, du
wirst versuchen müssen, unsere Unterhaltung in Worte zu kleiden.
Nun weiß ich, daß keine Sprache der Welt imstande sein
wird, unsere

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