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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihnen befördern.
    Gucky machte einen Rundgang. Das Schiff war unbemannt. Nicht ein
einziger Roboter war an Bord.
    Gucky kehrte zu der Attrappe zurück.
    Schon wollte er zur EX-238 zurückteleportieren, als ihm ein
Gedanke kam.
    Deutlich waren in der sonst glatten Hülle der Attrappe die
feinen Linien einer rechteckigen Klappe zu erkennen. Seitlich saß
der eingelassenen Knopf, mit der sie zu öffnen war. Gucky bückte
sich und drückte den Knopf ein.
    Die Klappe sprang auf.
    Dahinter lag eine winzige Kammer. Der Fernzünder wurde durch
zwei Klammern gehalten.
    Er saß noch unverändert an derselben Stelle, an der
Gucky ihn angebracht hatte. Darüber war der Schlagstift, der den
Zündknopf eindrückte. Dieser Stift wurde automatisch
ausgelöst, wenn die Attrappe von unbefugten Händen berührt
oder gar transportiert wurde.
    Gucky starrte abwechselnd auf den Stift und den Knopf.
    Der Stift saß fest in der Verankerung, und der Knopf war
nicht eingedrückt worden.
    Die Arkonbombe war niemals gezündet worden.
    Im ersten Augenblick verspürte Gucky so etwas wie
Erleichterung, auch wenn es nur Roboter waren, die vernichtet worden
wären. Dann aber dachte er daran, was Homunk gesagt und
prophezeit hatte.
    Und Homunk war selbst ein Roboter.

    Es war vielleicht der größte Kampf, den Gucky je in
seinem Leben ausgefochten hatte. Es war ein Kampf mit sich selbst,
mit seinem Gewissen. Bisher hatte er sich stets damit beruhigen
können, daß ja die Roboter selbst es gewesen wären,
die den Zünder betätigt hatten. Doch nun würde ihm
niemand die Verantwortung abnehmen können. Er trug die Last
allein auf seinen nicht gerade breiten Schultern.
    In diesen Sekunden spürte Gucky zum erstenmal seit
Jahrhunderten, daß er älter geworden war. Früher
hätte er keine Sekunde gezögert, den Zündknopf
einzudrük-ken. Die Hyperimpulse würden mit
Überlichtgeschwindigkeit durch den Raum eilen und den winzigen
Empfänger in der Arkonbombe erreichen. Sie ließen sich
nicht durch Sonneneinflüsse aufhalten oder ablenken. Unbeirrbar
würden sie ihrem Ziel entgegeneilen und die Bombe zünden.
    Gucky starrte nur noch auf den Knopf.
    Im Funkempfänger war ein Knacken.
    "Gucky" sagte Major Koster besorgt. "Was ist
passiert?"
    "Nichts. Ich stehe vor der Attrappe."
    "Gut. Wette gewonnen. Wir wollen weiter."
    "Ich komme sofort. Ich habe nur noch eine Kleinigkeit zu
erledigen." Gucky schaltete das Funkgerät aus.
    Dann bückte er sich und drückte den Zündknopf ein.
    Als er sich wieder aufrichtete, war sein sonst so lustiges und
pfiffiges Gesicht todernst. Er wußte, daß er mit einem
einzigen Druck seiner Hand eine ganze Zivilisation zum Tode
verurteilt hatte. In einer Stunde schon würde der Atombrand die
Oberfläche des Zentralplaneten durchbrechen und sich ausbreiten.
Nichts würde ihn aufhalten können.
    Jetzt erst war das Universum vor der stählernen Flut
gerettet.
    Gucky warf einen letzten Blick auf die Bombe, dann teleportierte
er in die Zentrale der EX238 zurück.
    Als er materialisierte, raste gerade Axo zur Tür herein,
drehte eine Runde in dem halbkreisförmigen Kontrollraum und lief
wieder auf den Korridor hinaus. Wullewull und Ooch rannten schnaufend
hinter ihm her. Wenn sie ihre telekinetischen Fähigkeiten
einsetzen wollten, konterte Axo mit einem gleichartigen Block.
    Gucky sah verdutzt hinter ihnen her.
    "Da hast du was angerichtet", piepste Iltu empört.
"Dabei hat Axo überhaupt nichts mit der Sache zu tun. Fippi
hat dich belogen. Sie war schuld."
    Gucky schüttelte geistesabwesend den Kopf.
    "So ein Biest", murmelte er. "Ja, ja, die
Weiber..."
    "Gucky!" rief Iltu empört.
    Gucky duckte sich und sah sich hilfesuchend nach Homunk um. Der
Androide kam zu ihm und klopfte ihm auf die Schulter.
    "Sie tut nichts, ich bin ja bei dir", sagte er mit einem
sarkastischen Unterton. "Sei Fippi nicht böse. Oder hast du
noch nie in deinem Leben Zuflucht bei einer Notlüge gesucht?"

    Gucky schüttelte energisch den Kopf. "Nie." Homunk
wechselte das Thema. "Nun, was war in dem Silberpfeil? Hast du
die Attrappe gefunden?" "Ja."
    "Alles in Ordnung?"
    "Ja."
    "Wirklich alles in Ordnung?"
    "Ja, zum Teufel!" Gucky wandte sich wütend ab und
spazierte bis zur Tür. "Es war wirklich alles in Ordnung.
Willst du noch mehr Fragen stellen?"
    Homunk sah ihn fest an.
    "Nein, danke. Es ist nicht nötig, Gucky. Wenn du es
sagst, stimmt es schon. Ich glaube dir."
    Gucky kam zurück, packte Iltu am Arm und zerrte sie aus der
Zentrale. Die Tür knallte

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