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PR TB 012 Die Para Sklaven

PR TB 012 Die Para Sklaven

Titel: PR TB 012 Die Para Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seinen Fingern verspürte. Die großen
runden Augen fielen ihm fast aus den Höhlen. Rasch zupfte er an
Bauch und Brust herum. Überall gingen die Haare aus. An einer
Stelle schimmerte sogar die bläuliche Haut hervor.
    „Alle Teufel!“ entfuhr ihm ein Bully abgehörter
Fluch. „Was ist mit meinem Fell los?“
    „Oh!“ sagte Thervanog. Sein Gesicht verzog sich. Gucky
konnte nicht erkennen, ob vor Bedauern oder vor Schadenfreude.
    „Du weißt etwas!“ piepste er schrill. „Heraus
mit der Sprache, sonst lasse ich dich...“, fliegen, wollte er
hinzusetzen, besann sich aber noch rechtzeitig auf seine
augenblickliche Indisponiertheit.
    Thervanog machte ein verlegenes Gesicht.
    „Es tut mir leid, Gucky. Wir mußten dir gegen dein
hohes Fieber Packungen aus Auggorah-Brei machen. Danach fallen immer
die Haare aus, aber sie wachsen schnell wieder nach.“ Gucky
fiel beinahe in Ohnmacht. Er war auf sein seidiges Fell immer so
stolz gewesen - und nun... Ihm schwante nichts Gutes, wenn er an die
Witze dachte, die man über ihn reißen würde.
Besonders Bully...
    Schlagartig befand Gucky sich wieder in der Wirklichkeit. Die
Schwäche fiel von ihm ab, und damit kehrte seine klare
Überlegung zurück. Er wunderte sich, daß sie noch
lebten. Sie... ? „Was ist mit Herkamer?“
    „Er ist noch nicht wieder lebendig“, antwortete
Thervanog.
    „Wie? Ist er tot?“
    „Nein, er schläft, so wie du eben auch.“
    Gucky nickte nur. Er war mit seinen Gedanken längst wieder
woanders. Wenn das vorhin tatsächlich ein Raumschiff der
Unbekannten gewesen wäre, dann müßte man ihnen eine
gehörige Portion Dummheit zuschreiben, weil sie ihre Gegner
nicht vernichtet, sondern nur betäubt hatten, in dem sie dicht
über sie hinweg flogen. Für dumm hielt Gucky die
Unbekannten aber längst nicht mehr.
    Also war es kein Raumschiff des Gegners gewesen, sondern ein
anderes - und das konnte nur ein terranisches sein!
    Jetzt bemerkte Gucky auch den brenzligen Geruch.
    Erschrocken schnüffelte er in der Luft herum. Brannte die
Steppe etwa?
    Im nächsten Augenblick vollführte er einen erschrockenen
Luftsprung. Etwas völlig Unmögliches war geschehen. Jemand
hatte ihm einen Telepathieimpuls zukommen lassen. Gucky lauschte in
sich hinein. Litt er etwa an Halluzinationen?
    Aber da war es wieder, und diesmal ein ganzer Satz.
    „Hallo, Kleiner! Du irrst. Es ist nicht die Steppe, sondern
die Hecke um Hulkinog.“
    Gucky durchrieselte es heiß und kalt.
    „Marshall!“ schrie er, ohne daran zu denken, daß
für einen Telepathen wie Marshall das gesprochene Wort
überflüssig war. „John! Was ist geschehen?“
    „Halt dich fest, Kleiner“, kam es zurück. „Ich
weiß, wer an allem schuld ist. Aber wenn du es noch erfahren
willst, mußt du dich beeilen. Die Dorfleute haben es plötzlich
sehr eilig, uns zu opfern. Sie fürchten den Zorn der Dämonen.“
    „Okay!“ sagte Gucky ruhig. Er merkte gar nicht, daß
er wieder aufrecht stehen konnte. „Sie kennen mich noch nicht.
Aber sie werden mich kennenlernen. Jetzt kommt Gucky!“
    *
    Das Licht der Schleusenkammer flammte schlagartig auf.
    Bullys Hand war in dem Augenblick, als Marshalls Telekom-Anruf ihn
erreichte, nach vorn geruckt, um die Bugtriebwerke einzuschalten und
mit einem Bremsschub wieder wegzukommen von der NAGASAKI. Jetzt sah
er, daß es dazu zu spät war.
    Wenn das starke Impulstriebwerk entgegen der Fahrtrichtung zu
feuern begann, würden die Glutbündel das Schleuseninnere
zerstören - und dann mußte der Raumjäger mitten in
geschmolzenes Metallplastik und explodierende Aggregate rasen. Bully
zog die Hand zurück. Sein Kopf dröhnte, als wollte er
zerplatzen. Die Sorge um John Marshall wurde immer größer,
je mehr er sich vergebens bemühte, ihn wieder zu erreichen.
Konnte Marshall ihn nicht hören?
    Im nächsten Augenblick war die Stimme wieder da.
    „Ich kann Sie schlecht hören, Bully, und eben dachten
Sie so verworrenes Zeug, daß ich mich auch nicht an Ihren
Gedankenimpulsen orientieren konnte. Aber jetzt ist es klar, ein
Wunder, daß die Parasperre plötzlich verschwunden ist.“
    „Also eine Parasperre!“ schluckte Bully. Dann fiel ihm
etwas ein. „Wo stecken Sie denn, John? Ich kann Sie nicht
sehen. Der Schirm zeigt nur verwaschene Streifen.“
    „Ihre Gedanken sind schon bedeutend klarer, Bully. Wo ich
stecke... ? Auf einem Platz im Dorf. Ich trage Guckys Telekom im
Mund. Meine Hände sind gefesselt.“
    „Was ist mit Gucky?“
    „Er lebt. Viel mehr weiß ich

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