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PR TB 012 Die Para Sklaven

PR TB 012 Die Para Sklaven

Titel: PR TB 012 Die Para Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sollen die Raum-Jäger und alle unsere Leute einsammeln,
sobald die Befreiungsaktion in dem betreffenden Dorf abgeschlossen
ist. Soweit die Befehle! Danach sehen wir weiter.
    Alles klar, Tako?“
    „Alles klar, Sir!“ Takos Stimme jubelte. Bully konnte
es dem Teleporter nachfühlen. Fühlte er sich jetzt, wo er
einen Entschluß gefaßt hatte, doch selbst wie neugeboren.
Endlich konnten sie zuschlagen.
    Bullys Stirn bewölkte sich jedoch gleich wieder. Was, wenn
die jetzige Aktion ebenso fehlschlug wie alle anderen? Er mochte
nicht daran denken. Aber als Expeditionsleiter mußte er auch
einen Mißerfolg einplanen.
    „Tako!“
    „Ja, Sir! Die Jäger können in fünf Minuten
starten. Ich schicke Ihnen ebenfalls einen Mann.“ „Danke,
Tako. Nun hören Sie zu! Sollte diese Aktion wider Erwarten
fehlschlagen, starten Sie sofort - ich betone: sofort! - mit der
NAGASAKI und der restlichen Besatzung. Sie fliegen dann auf den
üblichen Transitionswegen zur Erde. Hyperkom darf nicht benutzt
werden; Sie wissen ja, warum!“
    Tako schwieg eine Weile. Bully hörte ihn seufzen.
    „Es ist gut, Sir. Sie können sich auf mich verlassen“,
sagte er mit belegter Stimme.
    Bully nickte nur. Er wußte genau, daß er sich auf Tako
verlassen konnte. Er würde seinen Befehl ausführen, und
wenn ihm das Herz dabei bräche. Aber über ihr aller
Schicksal durfte keine persönlichen Interessen entscheiden,
sondern einzig und allein die Notwendigkeit, die Erde und die
Menschheit zu schützen und vor gefährlichen Gegnern zu
warnen.
    Eine langaufgeschossene Gestalt im Raumanzug sprintete quer durch
den Hangar, im Laufen
    den Helm schließend. Bully erkannte den Mann. Es war der
Kadett Siber Suykerland, ein etwas schlaksiger dreiundzwanzigjähriger
Bursche, der im Rahmen seiner Ausbildung die erste Raumfahrt
außerhalb des Sonnensystems machte. Er stöhnte ein wenig
darüber, daß ihm ein so unerfahrener Mann zugeteilt wurde.
Aber innerlich mußte er doch Takos pädagogische Fähigkeit
bewundern. Es war tatsächlich so, daß ein Team aus einem
erfahrenen und einem unerfahrenen Mann die größten
Leistungen erzielte. Der Erfahrene wollte sich nie vor dem Neuling
blamieren, während jener bemüht war, dem „alten
Hasen“ zu beweisen, was er gelernt hatte.
    Bully ließ seinen Kontursitz auf den Schienen nach vorn
gleiten.
    „Steigen Sie ein, Suykerland!“ befahl er. „Aber
drücken Sie mit Ihren langen Beinen nicht die Rückwand
ein.“
    Suykerland machte ein erschrockenes Gesicht und zögerte. Dann
erst sah er Bullys ironisches grinsendes Gesicht - und begriff. Mit
Schwung warf er sich in den engen Raum zwischen Sessellehne und
Rückwand der Kabine. Dabei nahm er keinerlei Rücksicht auf
Bullys Warnung. Da mußten schon andere Kräfte kommen als
ein schwacher Mensch, wenn die abschirmende Strahlschutz-Panzerplatte
zum Maschinenraum des Jägers zu Bruch gehen sollte!
    Bully klappte die Kabine wieder zu. Klackend rasteten die
Gravito-Dichtungen des Rumpfes ein. Die Kabine war hermetisch von der
Außenwelt abgeschlossen.
    Bully schaltete den Telekom auf die Frequenz der Raumjäger.
    „Hier Bull an Einsatzgruppe Isan. Ich übernehme das
Kommando über alle Jäger bis zum Eintauchen in die
Atmosphäre. Teilen Sie mir Startbereitschaft und zugewiesenes
Ziel mit!“ Ohne Verzögerung trafen die Antworten der
Piloten ein. Sie kamen in der Reihenfolge der Erkennungsnummern.
Bully erkannte befriedigt, daß Tako ausgezeichnete Vorarbeit
geleistet hatte.
    „Achtung!“ Bully schaltete das Triebwerk der eigenen
Maschine auf Leerlauf. Er spürte, wie der Sitz unter ihm
vibrierte. „Start in zehn Sekunden! Neun... acht... sieben...
sechs... fünf... vier... drei... zwei... eins... null!“
    Der Telekom gab das dumpfe Röhren der anderen Maschinen
wieder. Für einen Augenblick sah Bully nur farbige, helle
Streifen, das war, als die Projektoren des Hangars umgepolt wurden
und den Jäger um hundertachtzig Grad schwenkten. Die spitze
Schnauze wies jetzt auf das geöffnete innere Schleusentor. Mit
Minimallast schob das Triebwerk die Maschine in den Schleusenraum
hinein. Hinter ihr knallte das Schott zu. Vor ihm wurde der leere
Raum und dahinter die Halbkugel Isan sichtbar.
    Diesmal schaltete Bully nicht sofort auf Vollast. Suykerland war
nicht angeschnallt, da die Raumjäger nur für einen Mann,
den Piloten, gebaut waren. Folglich durfte die zulässige
Beschleunigung nicht überschritten werden. Die
Normalbeschleunigung aber wurde von den

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