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PR TB 013 Sternkolonie Troja

PR TB 013 Sternkolonie Troja

Titel: PR TB 013 Sternkolonie Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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typische Geste der
Verlegenheit. Babbo ließ seinen Halt los und kam in einer Wglke
von Dunst und Sand heruntergerutscht. Pip bewegte sich etwas
eleganter. Babbo stand auf und sah Tiff lange und nachdenklich an.
    „Danke“, sagte er schließlich. „Ich
glaube, du hast uns das Leben gerettet.“ Tiff nickte
freundlich.
    „Nicht der Rede wert“, wehrte er ab.
    „Ich könnte jetzt sagen“, fuhr Babbo fort, „wir
wären nur deswegen losgelaufen, um eine bessere Schußposition
zu finden.“ Er strich sich übers Kinn. „Vielleicht
sollte ich das sogar behaupten, ich meine als Chef der Siedlung.
Machte sich besser, nicht wahr?“ Es war als hätte er die
letzten beiden Sätze mehr für sich gesprochen. Laut und mit
blitzenden Augen schloß er: „Aber so ist das nicht, mein
Junge. Wir haben's ganz einfach mit der Angst zu tun gekriegt und
sind davongelaufen, so ist das.“
    Wortlos griff er nach Tiffs Hand und drückte sie. Tiff
lachte.
    „Passiert jedem“, sagte er fröhlich. „Beim
nächstenmal bin ich vielleicht an der Reihe.“
    Sie gingen langsam zum Wagen zurück. Es wunderte Tiff, daß
ihn niemand fragte, wie er den Nachtwolf verjagt hatte. Im Grunde
genommen war aber auch das nicht besonders wichtig. Maßgebend
war alleine, daß die Trojaner die alte Regel vergessen zu haben
schienen, daß Nachtwölfe vor hohen Schallfrequenzen eine
panische Furcht empfanden und mit einer Ultraschallpfeife wirksamer
als mit einer schweren Strahlwaffe in die Flucht geschlagen werden
konnten.
    Daß diese Kenntnis verlorengegangen war, nahm Tiff als
deutliches Anzeichen dafür, daß auf TROJA nicht alles
stimmte.

3.
    Am Morgen des 11. März 2047 erhielt der Administrator von
einem Relaisschiff der Raumflotte die Nachricht, daß der
ausgesandte Agent auf TROJA eingetroffen sei und seinen Posten
angetreten habe. Der verschlüsselte Kurzspruch war per Mikrokom
von TROJA gekommen und von dem zwei Lichtjahre von HELENA entfernt
stehenden Relais per Hyperkom weitergeleitet worden.
    Die Tatsache, daß es sich nur um einen Kurzspruch handelte,
bewies Perry Rhodan, daß auf TROJA wenigstens vorläufig
noch alles in Ordnung war. Er wies Homer G. Adams bei der abendlichen
Besprechung darauf hin, und Homer schien außerordentlich
erleichtert. Er hatte immer noch keine Hinweise darauf bekommen,
welche Absichten die Aras im ISIS-Sektor verfolgten.
    Gegen Mitternacht kehrten die Männer nach Rockabye Bend
zurück. Tiff setzte Babbo vor seinem Haus ab und schlug eine
Einladung auf ein Glas Brandy und eine Zigarette dankend aus. Pip und
Kalo trollten sich durch die Dunkelheit davon. Pip hatte keine feste
Bleibe. Wenn er nach Rockabye Bend kam, schlief er bei dem ersten,
der ihm ein Angebot machte.
    Tiff fuhr nach Hause. Er sehnte sich nach einem Schlaftrunk, holte
die Flasche echten schottischen Whisky hervor, die er trotz der
harten Gepäcktransportbestimmungen der Raumflotte glücklich
hindurchgeschleust hatte, und hockte sich neben seinem Schlafsack auf
den Boden. Die kleine Lampe an der Wand hatte er abgeblendet, so daß
sich die kleine Ecke fast wohnlich ausnahm.
    Nachdenklich ließ Tiff die Ereignisse seines ersten Tages
auf TROJA noch einmal Revue passieren. Er hatte ein paar von den
kleinen, privaten Sorgen der Stadt Rockabye Bend kennengelernt, die
Dinge, die

    aufzutauchen begannen, wenn der erste Rausch des großen
Unternehmens verflogen war - wie zum Beispiel die Mißgunst, mit
der eine alleinstehende Frau bedacht wurde, nur weil sie
alleinstehend war und gut aussah. Oder die Art und Weise, in der
Babbo die kleine Stadt, ohne sich um die Richtlinien zu kümmern,
nahezu autokratisch regierte, weil er wußte, daß es fürs
erste so am besten war. Er selbst hielt Babbo für einen großen
Mann. Nicht nur die Offenheit, mit der er bei der Nachtwolfjagd seine
Angst eingestanden hatte, brachte ihn zu dieser Ansicht. Die Siedler
waren zu beglückwünschen, die rechtzeitig erkannt hatten,
daß sie ihre Geschicke keinem Besseren als Babbo anvertrauen
konnten.
    Aber außer den kleinen Dingen, die er gesehen hatte, gab es
auch ein paar große. Zwei, um genau zu sein. Die Mißgeburt
und die vergessene Waffe gegen Nachtwölfe. Es war noch zu früh,
um sich den Kopf darüber zu zerbrechen, warum Ilsas und Kalos
Kind ohne Kopf zur Welt gekommen war. Über die Ultraschallpfeife
nachzudenken, lohnte sich jedoch. Ohne diese Pfeife hatten die
Siedler, die mit Strahlwaffen so gut wie gar nicht ausgerüstet
waren, in den Nachtwölfen erbitterte und

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