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PR TB 013 Sternkolonie Troja

PR TB 013 Sternkolonie Troja

Titel: PR TB 013 Sternkolonie Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in unser Troja-Gras.
Gut. Das Zeug ruft Amnesie hervor. Auch gut. Eine partielle Amnesie.
Ebenfalls noch annehmbar. Aber eine Amnesie, die so partiell ist, daß
sie sich auf die Kenntnis von der Wunderwaffe Ultraschall allein
beschränkt? Wie soll das funktionieren? Was möchtest du mir
da einreden?“
    Tiff legte ihm die Hand auf die Schulter.
    „Erstens, George“, beruhigte er ihn, „wissen wir
nicht, ob die Ultraschallpfeife wirklich das einzige ist, was wir
vergessen haben. Und zweitens... möchtest du nicht doch lieber
einen neuen Test anstellen, anstatt dir die Luft aus dem Leib zu
reden?“
    „In Ordnung“, brummte George schließlich.
    „Wann kann ich das Ergebnis haben?“ wollte Tiff
wissen.

    „Morgen im Laufe des Vormittags.“
    Tiff war damit einverstanden. Mit seinen drei Be-gl eitern
zusammen verließ er das Hospital. Sie wan-derten gemächlich
die Straße hinunter und besprachen ihre Pläne für den
kommenden Tag. Tiff wollte nicht eher aufbrechen, als George seinen
Test abgeschlossen hatte. Kalo, Pebbe und Pip sahen ein, daß
die Untersuchung wichtig war und erklärten sich einverstanden.
Sie verabschiedeten sich voneinander, und Tiff sah zu, daß er
auf dem schnellsten Wege nach Hause kam.
    Er verbrachte eine Stunde damit, einen Funkspruch über die
wichtigsten Ereignisse der vergangenen Stunde in Hyperkode zu
übersetzen. Die Nachricht mußte so schnell wie möglich
weitergeleitet werden. Niemand wußte, wie stark der Gegner war.
Die Hilfe der Raumflotte war unter Umständen erforderlich. In
diesem Fall war es günstig, wenn die Flottenleitung informiert
war. Tiff dachte darüber nach, ob er dem Bericht einen Kommentar
beifügen solle. Immerhin hatte er sich im Laufe des vergangenen
Tages eine Menge Gedanken gemacht, und manche davon erschienen ihm so
ohne allen Zweifel richtig und logisch, daß es ihm nützlich
erschien, sie dem Kommando zu unterbreiten.
    Zu diesen Gedanken gehörte zum Beispiel die Erwägung,
der Gegner wisse noch nicht, daß sich ein terra-nischer Agent
auf TROJA befand. Es lag auf der Hand, daß es dem Feind darum
ging, heimlich und unerkannt vorzugehen - womöglich sogar so,
daß unter den Siedlern niemals der Verdacht entstand, es handle
sich bei den Unannehmlichkeiten, denen sie unterworfen wurden, um
eine geplante Aktion. Der Gegner fürchtete sich vor einem
offiziellen Eingreifen der terranischen Raumflotte, wahrscheinlich
weil er sich nicht stark genug fühlte, um einem solchen Eingriff
zu widerstehen. Der Eingriff konnte jedoch nur vermieden werden, wenn
die unglückselige Entwicklung der Lage auf TROJA aus natürlichen
Gegebenheiten zu entspringen schien - also Umweltbedingungen, die die
Forschungs

    kommandos übersehen oder nicht gründlich genug studiert
hatten. Glaubten die Siedler an eine solche natürliche
Entwicklung und konnten sie das Kolonisationsamt davon überzeugen,
daß es sich um weiter nichts als völlig natürliche
Geschehnisse handelte, dann wäre TROJAS Schicksal als
terranische Kolonie besiegelt. Die Siedler würden den Planeten
in einem der großen Kolonistenschiffe wieder verlassen, und das
war es, worauf der Feind hinauswollte.
    Der Einsatz der Vampirpflanze hatte ihm einen dik-ken Strich durch
die Rechnung gemacht, und über kurz oder lang würde er das
herausfinden. Er mochte die
    Siedler mit der Pflanze täuschen und sie glauben machen, das
Würgemaul sei eine der vielen noch unklassi-fizierten Spezies
aus der Flora des Planeten. Aber er konnte den geschulten Agenten
nicht täuschen. Selbst ein Raumschiffsoffizier ohne besondere
Schulung hätte ein Würgemaul als die Pflanze erkannt, die
auf TRUMBULL fünfhundert Menschen umgebracht und dafür
gesorgt hatte, daß die Kolonie TRUMBULL auf dem schnellsten
Wege wieder aufgelöst wurde. Natürlich gab es die
Möglichkeit, daß TROJA ein ähnliches Gewächs
hervorgebracht hatte. Aber die Pflanze, die Tiff vernichtet hatte,
war dem Trumbullschen Würgemaul mehr als ähnlich gewesen.
Die Merkmale des Vampirs waren unverkennbar. Es mochte sich um eine
Modifikation handeln, den Umweltbedingungen von TROJA angepaßt,
aber es stand außer Zweifel, daß die vorhergehende
Generation noch auf TRUMBULL-Bo-den gewachsen war. Die moderne
Astrobiologie billigte der Panspermie nur noch Zufallseffekte zu.
    Das war die Lage. In kürzester Zeit würde der Gegner
herausfinden, daß sich ein Agent auf TROJA aufhielt und daß
der Plan durchschaut war. Blieb noch zu fragen, in welcher Weise der
Feind daraufhin

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