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PR TB 013 Sternkolonie Troja

PR TB 013 Sternkolonie Troja

Titel: PR TB 013 Sternkolonie Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schnapsgewinnung
willkommen sein würde.
    Bevor er jedoch die Flasche fand, entdeckte er den Zettel, den er
morgens achtlos hatte fallenlassen. Die Aufschrift erregte seine
Neugierde. Er hob den Schlafsack an und zog einen zweiten, dicht
beschriebenen Zettel hervor. Es handelte sich um seine eigene
Handschrift, aber er konnte sich nicht erinnern, wann und warum er
diese Mitteilung an sich selbst geschrieben

    hatte.
    Er las sie sorgfältig, und ein Licht ging ihm auf. Die
Nachricht beschrieb im Detail die Anwendung einer Ultraschallpfeife
als Waffe gegen den Nachtwolf, das mörderischste Ungeheuer auf
TROJA. Sie besagte außerdem, daß sich eine solche
Ultraschallpfeife in Tiffs Brusttasche befinde, und da entdeckte sie
Tiff in der Tat. Die Aufzeichnung schloß mit den Worten:
    Noch gewußt in der Nacht nach dem Tag der Ankunft. Versuch
dich zu erinnern, wie Babbo, Pip, Kalo und du mit dem Nachtwolf bei
den Catania-Bergen fertig geworden seid!
    Tiff gehorchte. Er versuchte, sich zu erinnern. Es war als hätte
sich ein Schleier vor die Erinnerungsbilder der letzten Nacht
geschoben. Er wußte, daß er mit Bab-bo, Pip und Kalo
ausgezogen war, um einen Nachtwolf zu vertreiben. Er erinnerte sich
auch, daß sie dem Nachtwolf begegnet waren. Wie sie ihn jedoch
verjagt hatten, davon wußte er nichts mehr.
    Irgendwo im Hintergrund wußte sein Gedächtnis von einem
Experiment, das er mit sich selbst angestellt hatte. Das Experiment
hing mit dem Nachtwolf zusammen. Es mußte auch mit der Pfeife
zu tun haben. Es war leicht, die gestrigen Gedankengänge zu
rekonstruieren. Irgend etwas mußte ihn auf die Idee gebracht
haben, daß die Verwendungsmöglichkeit der
    Ultraschallpfeife unter Umständen vergessen werden könnte.
Er hatte sich auf das Risiko eingelassen, seine Kenntnis vorher
jedoch schriftlich festgehalten. Das mußte geschehen sein,
bevor er zu Sari hinüberging.
    Plötzlich war ihm klar, was sich ereignet hatte. Er erinnerte
sich nicht, er hatte den Fall rekonstruiert. Sein Gedächtnis
hatte an dieser Stelle eine tiefe Lücke. Er hatte vermutet, daß
diese Lücke entstehen würde, wenn er zu Sari ging. Der
Gegner besaß Methoden, um den Siedlern die Erinnerung an
gewisse lebensnotwendige Dinge zu nehmen. Das Experiment hatte dem
Zweck gedient, diese Methode zu ergründen, oder doch

    wenigstens den Kanal zu finden, durch den der Feind das Gedächtnis
der Kolonisten beeinflußte.
    Das war gelungen. Tiff wußte jetzt, woran er war.
    „Dies hier stand ursprünglich nicht auf dem Fahrplan“,
sagte er lächelnd zu den drei Männern, „aber es paßt
ausgezeichnet zu unserer Diskussion. Wir werden jetzt George
aufsuchen und ihm ein paar Fragen stellen. Er muß uns helfen.
Ich erkläre euch unterwegs, worum es geht.“
    Ihre Neugierde war geweckt. Georges Hospital lag am nördlichen
Ende der Stadt. Auf dem Weg dorthin berichtete Tiff von der
Empfindlichkeit des Nachtwolfs gegen Ultraschall und von der Pfeife,
die die Forschungskommandos als absolut verläßliche Waffe
gegen das Ungeheuer entwickelt hatten. Mit ändern Worten, er
vermittelte seinen Begleitern eben die Kenntnisse, die er mit Hilfe
seiner eigenen Botschaft soeben zum zweitenmal in seinem Leben
gewonnen hatte.
    Was er sagte, beeindruckte die Männer. Kalo und Pip waren
selbst dabeigewesen, als Tiff den Nachtwolf verjagte. Zum erstenmal
zerbrachen sie sich jetzt den Kopf darüber, wie ihm das gelungen
war. Bis jetzt hatten sie keinen Gedanken daran verwendet. Es war
ihnen alles so selbstverständlich vorgekommen. Sie spürten
die Wahrheit hinter Tiffs Erklärungen.
    George war noch bei der Arbeit. Er hatte Oliva ein
Beruhigungsmittel gegeben und war sicher, daß sie am nächsten
Tag wieder auf den Beinen sein würde.
    „Tiefer Schock“, sagte er. „Hätte schlimmer
ausgehen können, aber Oliva ist ziemlich kräftig.“ Er
sah die
    Männer aufmerksam an, als käme ihm jetzt erst zu
Bewußtsein, daß ihr später Besuch einen besonderen
Grund haben müsse. „Kann ich irgend etwas für euch
tun?“ fragte er.
    „George, wir wollen etwas über die Nahrungslage auf
TROJA wissen“, begann Tiff ernst. „Zu wieviel Prozent
ernähren sich die beiden Siedlungen noch aus

    den Vorräten, die ursprünglich von der Erde mitgebracht
wurden, und wie sieht es mit den einheimischen Nahrungsmitteln aus?
Wie viele davon werden auf Empfehlung der Forschungskommandos
benutzt, und wie viele haben die Siedler nach ihrer Ankunft selbst
entdeckt?“
    George gab sich keine Mühe,

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