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PR TB 013 Sternkolonie Troja

PR TB 013 Sternkolonie Troja

Titel: PR TB 013 Sternkolonie Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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daß sich TERRA
nicht so leicht übers Ohr hauen läßt.“
    Pindarron war die personifizierte Selbstgefälligkeit.
    „Wir sehen uns vor“, wies er den Einwand zurück.
„Wir wissen, für wie ernst man auf TERRA die Lage hält.
Sie sind Julian Tifflor, nicht wahr? Perry Rhodans Meisteragent. Der
Administrator hätte jemand anderen geschickt, wenn er TROJA
nicht besondere Bedeutung beimäße.“
    Tiff nickte gelangweilt.
    „Sie haben mich verhört, Sie müssen's wissen.“
    Ein einziges Mal zuckten Pindarrons haarlose Lider, dann hatte er
die Überraschung überwunden.
    „Natürlich haben wir Sie verhört. Wir mußten
wissen, welchen Kodes Sie sich bedienen. Allzu langes Schweigen Ihres
Hypersenders wäre auf TERRA vielleicht aufgefallen. Wir mußten
Nachrichten absetzen, und zwar echte Nachrichten. Wir tun das seit
geraumer Zeit, und auf TERRA ist man mit den Berichten offenbar
zufrieden. Zumindest kommen keine Rückfragen.“
    „Sie tanzen auf dem Drahtseil, das wissen Sie natürlich“,
erwiderte Tiff in aller Seelenruhe. „Über kurz oder lang
werden Sie einen Fehler machen, und ein paar Tage später haben
Sie einen terranischen Flottenverband auf dem Hals.“
    Pindarron verzog den schmallippigen Mund.
    „O nein, so dumm sind wir nicht. In wenigen Tagen wird Ihnen
ein kleiner Unfall zustoßen. Auf der Rückfahrt nach
Rockabye Bend werden Sie verunglücken und dabei den Tod finden.
Es wird eine Menge unbe

    stechlicher Zeugen geben, und von da an besteht für uns keine
Notwendigkeit mehr, gefälschte Berichte nach TERRA zu senden.“
    „Mhm“, machte Tiff und trat von einem Fuß auf
den anderen, „das wäre das. Und was wird aus den beiden
Siedlern, die Sie mit Ihrer Bombe in den Starrkrampf geschossen
haben?“
    Pindarron blinzelte ihn verwundert an.
    „Mit den beiden?“ fragte er. „Sie meinen ...“
    Tiff winkte ab.
    „Nein, Ihr Spitzel kümmert mich nicht. Mit dem können
Sie machen, was Sie wollen.“
    Eine Sekunde lang verlor der Ara die Beherrschung. Er sprang auf
und fuhr Tiff scharf an:
    „Woher wollen Sie wissen, daß einer von den dreien
mein Spitzel war?“
    Tiff zuckte mit den Schultern.
    „Du meine Güte, das war einfach, meinen Sie nicht auch?
Sari war keine besonders gute Schauspielerin, oder meinen Sie ...?“
    Pindarron hatte sich rasch wieder in der Gewalt. Er setzte sich.
    „Das spielt jetzt keine Rolle mehr“, antwortete er
trocken. „Die beiden Siedler werden mit Ihnen zusammen
verunglücken. Im Augenblick sind sie bei vollem Bewußtsein
und befinden sich in einer Lagerkammer ähnlich der Ihren. Wir
haben sie nicht einmal verhört.“
    Tiff nickte, als befriedige ihn die Auskunft.
    „Ich nehme an, mit Pip hier“, er deutete mit dem
Daumen über die Schulter, „haben Sie dasselbe vor, wie?“
Pindarron machte eine Geste der Verneinung.
    „Dieser Mann gehört zur gleichen Rasse wie wir. Wir
brauchen jeden Helfer auf TROJA. Ihr Begleiter wird rekonditioniert
werden und danach für mich arbeiten.“
    „Hast du das gehört, Pip? Sie werden dein Gehirn
auseinandernehmen und verkehrt herum wieder zusammensetzen. Und wenn
du dann nicht mehr genau weißt, ob du eine Katze oder ein Hund
bist, dann wer

    den sie dir klarmachen, du hättest die ganze Zeit über
für Pindarron gearbeitet, und es bestände kein Grund, warum
du das nicht auch weiterhin tun solltest.“
    Pip nickte, und in diesem Augenblick sah er wirklich traurig aus.
    „In Ihrer Lage wüßte ich Besseres zu tun als
Spaße zu reißen“, bemerkte Pindarron.
    „Das lassen Sie nur meine Sorge sein“, lachte Tiff
übermütig. „Tun Sie mir noch einen Gefallen, sagen
Sie mir, welches Datum wir heute haben. Nach terrani-schem Kalender“,
fügte er mit Nachdruck hinzu.
    Der Ara drückte auf einen Knopf auf der Schaltplatte des
Tischs. Ein kleiner Rechenautomat klappte nach oben. Pindarron
betätigte das Gerät rasch und mit geschickten Bewegungen.
Relais klickten laut und vernehmlich.
    „Den zweiten April zweitausendundsiebenundvier-zig“,
hieß die Antwort.
    Tiff schluckte hart. Als sie auf der Rückfahrt den Lauf des
Hoola erreichten und eine kurze Pause einlegten, hatte er sich
ausgerechnet, daß auf der Erde der achtzehnte März
geschrieben wurde. Die Folgen des Verhörs hatten Pip und ihn
also rund zwei Wochen lang bewußtlos gehalten.
    Er brachte es fertig, sich die Überraschung nicht anmerken zu
lassen. Statt dessen lächelte er Pindarron herausfordernd an.
    „Ihr Ärger hat wahrscheinlich schon

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