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PR TB 015 Ich, Rhodans Mörder

PR TB 015 Ich, Rhodans Mörder

Titel: PR TB 015 Ich, Rhodans Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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versuchten
sie nun durch ein schmutziges Attentat: Sie wollten Rhodan töten.
    Sie besaßen eine neue Waffe: Dunn Beynon, den Attentäter.
    „Haben Sie die Sprache verloren, Mr. Beynon?” wollte
Ben Loosen wissen.
    „Alles, was Sie über Governor sagten, scheint zu
stimmen”, erklärte ich. „Mit welchen Leuten traf er
sich in Ihrem Lokal?” „Mit vielen. Er hat einflußreiche
Freunde in der Stadt. Aber er kennt auch Jäger, Arbeiter und
Bauern. Er ist ein vorsichtiger Mann. Ich konnte nie herausfinden, ob
er einen Kontaktmann in GeltonCity hat. Er verkehrt mit vielen
Männern, so daß es unmöglich ist, alle zu
kontrollieren.” Das war eine niederschmetternde Nachricht. Wenn
Ben Loosen nicht log, dann konnte ich die Suche nach dem Agenten
jetzt schon aufgeben. Wenn es dieser Frau nie gelungen war, Governor
etwas nachzuweisen, wie sollte ich dann Erfolg haben?
    Sie schien meine Niedergeschlagenheit zu spüren.
    „Hatten Sie Ärger mit Governor?” fragte sie.
    „Ja”, sagte ich. „Er hat mich in die…”,
wie glühendes Eisen wütete der Schmerz in meinem Rücken.
Ich gab einen gurgelnden Laut von mir, während Ben Loosen
entsetzt aufschrie. Mein Kopf dröhnte wie ein riesiger Gong, und
ich war unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Mit beiden
Fäusten preßte ich meine Ohren zu.
    Shak kam hereingestürmt.
    „Schnell!” stieß Ben Loosen hervor. „Trage
ihn in mein Zimmer.” Ihre Stimme rettete mich vor dem Wahnsinn.
Die Schmerzen klangen ab. Kalter Schweiß bedeckte mein Gesicht.
Ich zitterte vor hilfloser Schwäche.
    „Er hat einen Koller”, sagte Shak geringschätzig.
„Er kann die Hitze nicht vertragen. Sehen Sie zu, daß Sie
ihn loswerden, Korporal.” Er wollte mich stützen, aber ich
stieß ihn zurück.
    „Es geht schon”, murmelte ich. „Es wird gleich
vorüber sein.” „Haben Sie das oft?” wollte Ben
Loosen wissen.
    „Ich gehe wieder ‘raus”, verkündete Shak
grinsend.
    Pfeifend schritt er davon. Das Poliertuch hing über seiner
Schulter.
    Ich sagte: „Ein übler Bursche, dieser Shak.” „Wir
wollen von Halley Governor sprechen”, lenkte
    sie ab. „Was hat er mit Ihnen gemacht?” „Er hat
mich in die Dolp-Werke gebracht”, log ich. „Er ist an
allem schuld. Die Versicherungssache war seine Idee. Er hat mir
geholfen, im Bundesstaat Afrika unterzutauchen, nachdem meine auf den
Namen Sessinger ausgestellten Papiere neben einer unkenntlichen
Leiche gefunden wurden. Er gab sich als mein letzter Verwandter aus
und kassierte für mich die Versicherungssumme.” Sie
schaute mich zweifelnd an.
    „Das klingt nicht nach Governor”, meinte sie. „Mit
solchen Kleinigkeiten gibt er sich nicht ab.” Natürlich
hatte sie recht. Governor war kein plumper Schwindler. Er war ein
gefährlicher Mörder, der nicht davor zurückschreckte,
den Tod von siebentausend Kolonisten in die Wege zu leiten.
    Zu meiner Erleichterung wandte sie sich einem anderen Thema zu.
    „Ich habe ausführliche Berichte verschiedener Jäger
in meinem privaten Archiv”, verkündete sie. „Ich
habe mir alles aufgeschrieben, was ich von diesen Männern
erfuhr.” Ich mußte ein grimmiges Lachen unterdrücken.
Da standen wir beide mit unseren Problemen, und jeder hoffte, daß
der andere ihm irgendwie helfen könnte. Was würde es Ben
Loosen nützen, wenn ich die Wunderpflanze wirklich fand? Keine
Pflanze des Universums konnte den Tod von ihr fernhalten, wenn es
soweit war, daß der Hyperimpuls ausgestrahlt wurde..
    In diesem Augenblick faßte ich den Entschluß, in den
Bergen den Tod zu suchen. Sterben mußte ich aufjeden Fall.
Warum sollte ich Perry Rhodan und die Kolonisten mit in den Tod
nehmen?
    An mir lag es, ob siebentausend Menschen leben oder sterben
würden. An mir und an meiner Fähigkeit, einen Ausweg zu
finden.

6. Februar
    Drei Tage lang war ich ein mehr oder weniger aufmerksamer Zuhörer
Ben Loosens gewesen. Drei Tage lang hatte ich zusammen mit der alten
Frau und Shak meine Ausrüstung zusammengestellt.
    An diesem Morgen weckte mich Ben Loosen sehr früh. Die Sonne
war noch nicht aufgegangen. Ben Loosen hatte drei Zimmer. Mich hatte
sie in den Aufenthaltsraum einquartiert. Shak ignorierte mich soweit
ihm das möglich war. Oft ertappte ich ihn dabei, daß er
mich mit bösen Blicken beobachtete. Der einzige, der echte
Freundschaft mit mir geschlossen hatte, war Ben Loosens alter Hund.
Es war ein stolzes, eigenartiges Tier, das seine Zuneigung nur
verhalten bekundete, aber keine Gelegenheit

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