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PR TB 016 Phantom Station

PR TB 016 Phantom Station

Titel: PR TB 016 Phantom Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mitgegeben

    hatte, war ziemlich schwer und unförmig. Rhodan hatte sie
sich anhören wollen. Doch es war Nahud leichtgefallen, ihm
klarzumachen, daß er um so ungefährdeter war, je weniger
er den Inhalt der Botschaft kannte.
    Jetzt ärgerte Rhodan sich darüber, daß er nicht
auf seinem Wunsch bestanden hatte. Er fühlte instinktiv, daß
etwas nicht stimmte. Gern hätte er die Spule jetzt noch
abgehört, aber wo sollte er den nötigen Tonabnehmer
herbekommen?
    Immerhin, dachte er bei sich, wenn Nahud nichts anderes vorhatte,
als die Hyperfunkstation in seinen Besitz zu bringen, durfte er ihn
mit ruhigem Gewissen dabei unterstützen. Schließlich
wünschte er selbst nichts sehnlicher, als Kontakt mit Terra zu
erhalten.
    Entschlossen setzte Rhodan seinen Weg fort.
    Der Sitz des Statthalters bestand aus drei hufeisenförmig
zusammengestellten Plastik-Baracken.
    Perry Rhodan musterte die im Halbkreis darum herumstehenden Ruinen
und Trummerberge. Hier mußten die Kampfe am heftigsten getobt
haben.
    Rhodan sah sich suchend um, aber von den erwarteten Wachtposten
war nichts zu sehen. Entweder brauchte der Statthalter keine
Beschützer, oder es gab andere Vorsichtsmaßnahmen.
    Aber da! Was war das für eine Säule, die dicht vor dem
Haupteingang stand... ?
    Rhodan erschauerte. Das mußte eines der berüchtigten
Kontrollgeräte der Indarks sein, mit denen sie die
Gehirnwellenmuster der besiegten Outlaws prüften. Obwohl er
genau wußte, daß niemand sein Gehirnwellenmuster
gespeichert haben konnte, brach ihm der Schweiß am ganzen
Körper aus, als er auf das Gerät

    zuging. Ein Ausweichen war unmöglich. Die Säule
versperrte den direkten Zugang. Es wäre aufgefallen, wenn er
einen Umweg gemacht hatte.
    Aber dann, als er heran war, stutzte er.
    Diese Säulen kannte er doch! Das war nichts anderes als ein
Hydrant!
    Rhodan verzog das Gesicht.
    Er schämte sich seiner Furcht.
    Aber trotzdem: Vielleicht hatten die Indarks ihren Detektor nur
als Hydranten getarnt.
    Perry Rhodan zuckte unwillkürlich die Schultern. Ihm war
jetzt alles gleichgültig. Nun gab es nur zwei Möglichkeiten:
Entweder gelangte die Tonspule zum Statthalter, und der rief ihn zu
sich - oder aber man verhaftete ihn sofort und ließ ihn
hinrichten.
    Rhodan überwand die kurze Treppe zum Eingang und wandte sich
nach rechts. Dort befand sich ein kleines Schiebefenster, die
Pfortnerloge. Er mußte unbedingt erreichen, daß ihm die
Tonspule hier schon abgenommen wurde. Nur dann gelangte sie auf
geradem Wege zum Statthalter. Jeder andere Angestellte dieses Amtes
wäre neugierig gewesen und hatte vielleicht die Spule selbst
erst abgehört. Bei einem Pfortner war ein solches Interesse
nicht zu erwarten Außerdem verfügte die Pfortnerloge
sicherlich über keinen Tonabnehmer
    "Sie wünschen?“ ertönte eine griesgrämige
Stimme.
    Rhodan bemühte sich, das faltige, verhärmte Gesicht
anzulächeln, das durch das Schiebefenster der Pfort-nerloge
spähte.
    "Hallo! Ich suche den Pförtner.“
    "Der bin ich, mein Herr.“

    "Sie?“ Rhodan wunderte sich noch mehr. Er hatte einen
kräftigen Mann erwartet, aber nicht eine Frau.
    Die Frau schien seine Gedanken zu erraten. Sie wurde um eine Spur
freundlicher.
    "Ich vertrete meinen Mann. Er wurde beim Kampf gegen die
Invasoren vermißt.“
    "Entschuldigen Sie“, murmelte Rhodan betreten. “Ich
habe hier eine wichtige Meldung für den Statthalter. Können
Sie sie ihm direkt zugehen lassen?“
    Die Frau strahlte.
    "Für Mr Ginald? Hoffentlich ist es eine gute Nachricht."
    Nun, der Statthalter scheint hier ein sehr beliebter Mann zu sein,
dachte Perry Rhodan. Eigentlich war das verwunderlich, da er doch
nichts als ein Werkzeug der Indarks darstellte.
    "Darüber bin ich nicht informiert“, antwortete
Rhodan in bedauerndem Tonfall. “Die Nachricht ist nur für
den Statthalter persönlich bestimmt.“
    "Das geht in Ordnung. Ich schicke es Mr Ginald per Rohrpost.
Wir haben nämlich inzwischen wieder eine Rohrpost“ Der
Stolz auf die neue technische Errungenschaft war nicht zu verkennen.
Rhodan fragte sich nur, ob die Tonspule durch eine gewöhnliche
Preßluftröhre ging.
    Er zog den rechteckigen Kasten hervor.
    "Oh! Ziemlich groß“, sagte die Frau. Sie griff
nach dem Behalter, wandte sich vom Schalter ab und kehrte gleich
darauf wieder zurück, nachdem ein zischendes Geräusch
ertont war.
    "Es ging gerade so, mein Herr. Sollen Sie auf Antwort
warten?“

    Rhodan nickte beklommen.
    "Gut! Dann gehen Sie bitte durch die Tür

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