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PR TB 016 Phantom Station

PR TB 016 Phantom Station

Titel: PR TB 016 Phantom Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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drüben lag sein Freund, eingesperrt in
eine undefinier

    bare Hülle und am ganzen Körper zuckend. Er mußte
ihn befreien.
    Die Tatsache, daß der Transfix-Rezeptor nur von innen
undurchdringlich war, erleichterte dem Mann seinen Plan. Er packte
mit beiden Händen zu, zerrte und riß an dem Körper
des Freundes, bis der mit einem gellenden Aufschrei dem grausigen
Gefängnis entrissen war.
    Leider hatte der erstere während der letzten Sekunden nicht
mehr auf die reglos dastehenden Roboter achten können. Das
rächte sich nun. Er war noch bemüht, den offenbar
bewußtlosen Freund auf seine Schultern zu laden und in
Sicherheit zu bringen, als er ein eigenartiges Ziehen in seinem
Gehirn verspürte.
    Zuerst hielt er es für eine Nachwirkung des erlittenen
psychischen Schocks. Dann registrierte sein wacher Geist, daß
er eine ähnliche Empfindung schon einmal gehabt hatte.
    Schon einmal...? War das nicht gewesen, als sie von ihren Raumj
ägern aus die Entstehung des dreiundvierzigsten Wega-Planeten
beobachtet hatten? “Entstehung“ stimmte eigentlich nicht,
denn der Planet war von einem Augenblick zum anderen einfach
dagewesen. Immerhin hatte es sich um den dreiundvierzigsten Planeten
eines Systems gehandelt, das bis dahin nur zweiundvierzig besessen
hatte.
    Plötzlich wußte der Mann, was das Ziehen im Gehirn
bedeutete.
    Doch bevor er auch nur eine Bewegung machen konnte, senkte sich
erneut Nacht über seine Augen.
    Und mit der Nacht kam ...!
    Nein, es kam eigentlich nichts. Nur die Umgebung

    veränderte sich abrupt.
    Der Mann schrie unter den Qualen eines Psycho-Verhörs.
    "Er regeneriert sich von selbst wieder“, sagte Psi-1,
nachdem er den verstümmelten Körper von Psi-3 untersucht
hatte.
    "Es ist mir unverständlich“, grübelte Psi-2,
“daß Psi-3 so spät reagierte.“
    "Nun, er hat jedenfalls nicht zu spät reagiert. Ohne
seinen Einsatz wäre das erste Individuum vielleicht getötet
worden. Es muß ungeheuer schnell reagieren können. Anders
kann ich mir den Vorfall nicht erkla-ren.“
    "Ja“, sagte Psi-2, “und damit hat es unsere
beiden Programme hinfällig gemacht.“
    "Wir sollten es nicht überschätzen. Ich bin der
Meinung, wenn wir den Zwischenfall in beide TransfixProgramme
geschickt einbauen, kompensieren wir die negative Wirkung des
Zwischenfalls und verwenden ihn gleichzeitig zur Unterstützung
der Programme.
    Fangen wir an!“
    Perry Rhodan schrie unter den Qualen des Psycho-Verhörs.
    Es war keine Qual, die von physischem Schmerz verursacht wurde,
sondern etwas, das ohne Dazutun von Nervenleitungen und Rezeptoren
der Haut einfach da war.
    Es waren rein geistige Qualen.
    Unter ihrem Ansturm gab das bis dahin versperrte Unterbewußtsein
seinen Widerstand auf und legte sein Geheimnis offen dar.
    Perry Rhodan wußte plötzlich, wer er war: Perry

    Rhodan, der Herr der Dritten Macht auf der Erde. Er hatte diese
Macht aufgebaut mit Hilfe zweier Arkoni-den, denen er nach dem Start
der Rakete STARDUST auf dem Mond begegnet war. Der Start, so
erinnerte er sich, hatte am 19. Juli 1961 stattgefunden. Sechs Wochen
später hatten die vereinigten Staatenblöcke der Erde das
gigantische Schiff der Arkoniden auf dem Mond vernichten können
- dank der Unachtsamkeit und geistigen Degeneration seiner Besatzung.
Nur die beiden Arkoniden Thora und Crest waren übriggeblieben,
und ein sechzig Meter durchmessendes Beiboot ihres
Forschungskreuzers.
    Eigentlich waren die Arkoniden erst dadurch gezwungen worden,
Rhodans Absichten voll zu unterstützen. Angewiesen auf seine
Hilfe, abgeschnitten von ihrer Heimatwelt, mußten sie dafür
sorgen, daß die Erde bald in der Lage war, größere
Raumschiffe nach ar-konidischem Vorbild zu bauen. Nur mit einem
größeren Raumschiff war die Heimkehr möglich.
    Perry Rhodan und Reginald Bull konnten die Erde einigen. Nicht
zuletzt deshalb, weil die Menschen durch das Erscheinen
extraterrestrischer Invasoren über ihre wirkliche Rolle im
Universum belehrt wurden. Bis dahin hatten sie immer geglaubt, oder
zumindest ein großer Teil von ihnen, daß die Menschheit
die einzige intelligente Rasse des Universums sei. Nur dadurch waren
die vielfältigen Aufspaltungen der Menschheit in feindliche
Lager möglich gewesen.
    Erst als man sah, wie winzig die internen Gegensätze waren
gegenüber den Gegensätzen grundverschiedener Rassen der
Galaxis, erkannte man die Verblendungen der Vergangenheit. Allmählich
gelangte die

    Menschheit auf einen Weg, der sie zum kosmischen Denken und
Handeln

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