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PR TB 016 Phantom Station

PR TB 016 Phantom Station

Titel: PR TB 016 Phantom Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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führen mußte.
    Dieser Weg hatte sich bisher als ein steiniger Pfad erwiesen. Er
wurde nicht besser, auch nicht, als Rhodan und Bully nach der Lösung
des Galaktischen Rätsels dem undefinierbaren Geistwesen des
Planeten Wanderer begegneten. Auch dieses Wesen war, so hatte man
inzwischen erkannt, nichts als ein winziges Mosaik-steinchen des
Universums - und das, obwohl die Menschheit zur Zeit nur ein
Staubkorn gegen die Macht jenes Wesens darstellte.
    Als Rhodan von Wanderer zur Erde zurückkehrte, mußte er
die inzwischen wiederaufgeflammten Streitigkeiten ausräumen.
    Danach brach er mit Regninald Bull, den beiden Ar-koniden und
einer hypnogeschulten Mannschaft noch einmal ins schicksalhafte
Wega-System auf. Dort hatte er die wichtigsten Hinweise auf die
Existenz der Welt des ewigen Lebens erhalten; mit ihnen war das
Geistwesen gefunden worden.
    Perry Rhodan hatte eigentlich nicht genau gewußt, was ihn
zum Wega-System gezogen hatte. Mit den dort lebenden Ferronen hätte
durchaus ein Beauftrager verhandeln können. Zwischen ihnen und
den Menschen gab es keine Konflikte.
    Dann war plötzlich die Zahl der Wega-Planeten um einen
angewachsen.
    Rhodan und Bully wollten hinfliegen und nachsehen.
    Und nun schien es, als wären sie in die Unwirklichkeit
geschleudert worden. Dinge hatten sich ereignet, für die zur
Zeit keinerlei Voraussetzungen gegeben waren - oder die sich einfach
nicht mit den bestehen

    den Realitäten vereinbarten.
    Aber im Augenblick fühlte Perry Rhodan sich selbst nicht mehr
real. Mit dem Instinkt eines durch die arkonidische Gehirnaktivierung
gegangenen Menschen spürte er die schwache Stelle des
Psycho-Verhörs auf. Wenn überhaupt, dann konnte er nur
jetzt, in dieser Sekunde, verhindern, daß alle Erinnerungen
wieder versanken.
    Perry Rhodan handelte.
    Er schrie wie ein Tier, als durch sein Aufspringen die hauchdünnen
Sonden aus dem Gehirn gerissen wurden.
    Die drei Polizisten waren auf diesen Zwischenfall nicht
vorbereitet. Zwei von ihnen flohen aus der Verhörkammer. Der
dritte, es war der beleibte Anführer, verlor die Nerven nicht,
aber bevor er seinen Thermoblaster gezogen hatte, war Rhodan über
ihm und schlug ihn nieder.
    Breitbeinig und keuchend stand er schließlich über dem
Besinnungslosen. Seine Blicke flogen gehetzt in der Kammer umher.
Doch da war keiner mehr, der ihn bedrohte. Mit bitterem Lächeln
registrierte Rhodan, daß trotz seines gewaltsamen Ausbruchs die
Amnesie nicht völlig überwunden war. Er wußte
lediglich jetzt, daß er der Herr der Dritten Macht auf der Erde
war, konnte sich aber nicht an die kosmische Bedeutung jener Dritten
Macht erinnern.
    Perry Rhodan nahm, äußerlich ruhig, die Waffe des
Polizisten an sich. Dann schlich er zur Tür und spähte
hinaus. Der Flur war leer. Nur in der Ferne wurden Türen
zugeschlagen und undeutliche Befehle gebrüllt.
    Rhodan verzog das Gesicht.

    Gleich würde die Hetzjagd losgehen. Wenn er wenigstens
Reginald Bull, seinen Freund, bei sich gehabt hätte! Ihm fiel
ein, daß auch dieser Name aus der Resterinnerung des
Psycho-Verhörs stammte. Nun, vielleicht tauchten die fehlenden
Erinnerungen im Laufe der Zeit von selbst wieder auf. Allerdings wohl
kaum, wenn er nicht schleunigst von hier verschwand. Denn zweifellos
würde man ihn ohne Warnung erschießen.
    Die nächste Tür stand angelehnt. Perry Rhodan lächelte.
Da er sich in einer einstockigen Baracke befand, war für ihn
jedes Fenster genauso viel wert wie eine Tür. Mit dem Fuß
stieß er die Tür ganz auf, während der Lauf der Waffe
ins Zimmer hinein zeigte. Es war leer. Er duckte sich, als von
irgendwoher das durchdringende Geheul von Sirenen aufklang. Ein wenig
wunderte er sich über die Bedeutung, die man seiner Person
zumaß. Aber nun war es noch dringlicher, aus diesem Gebäude
zu verschwinden. Immortell barg genug Trümmer und verschüttete
Keller, in denen sich ein Versteck finden ließ.
    Rhodan riß das Fenster auf. Aber kaum hatte er den Kopf
hinausgestreckt, als die grelle Energiebahn eines Blasters unter dem
Fenster in den Boden fuhr.
    Rhodan wandte sich um. Den Weg durch dieses Fenster zu wählen,
käme einem Selbstmord gleich. Mit einigen langen Sätzen
wollte er die Tür wieder erreichen.
    Diese Bewegung rettete ihm das Leben, denn im selben Moment entlud
sich ein Energieblitz an der Stelle, an der er sich eben noch
befunden hatte. Ganz automatisch riß Perry Rhodan die eigene
Waffe hoch. Dennoch schoß er nicht. Er war sich klar darüber,
daß er für die

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