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PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

Titel: PR TB 017 Der Flug Der Millionäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Südamerika, in den Dschungeln des
Amazonas, gab es einen Schlupfwinkel. Dort würde nie mand das
gestohlene Schiff entdecken. Lopez Garcia würde schon dafür
sorgen. Es fiel Mangold nicht auf, daß Duval so schnell mit der
Lösung des Problems zur Hand war. Er fragte auch nicht danach,
wieso ein gewisser Garcia eingeweiht sein konnte, obwohl es sich doch
um ein Geheimnis zwischen ihm und Barbara handelte. Die Hauptsache
war, er wußte, wohin mit der Gazelle -und er war möglichst
schnell bei Barbara.
    Der Gedanke an sie erfüllte ihn mit Sehnsucht. Und mit der
notwendigen Energie, sein Vorhaben so schnell wie möglich
durchzuführen.
    Heute noch. Spätestens morgen.
    Er seufzte, verließ seine Kabine und begann seinen täglichen
Routinegang durchs Schiff.
    In Deck zwei traf er Sergeant Dr. -Ing. Gremag, den
Antriebsspezialisten und Physiker des Schiffs. Der vierzig Jahre alte
Techniker stand vor dem Antigravtriebwerk und betrachtete
nachdenklich die flachliegenden Rotoren. Als er Mangolds Schritte
hörte, sah er auf. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich
nicht. »Sorgen?« fragte Mangold.
    »Wie man’s nimmt.« Gremag zuckte die Achseln. »Sie
waren ja nicht dabei, Kommandant, als wir den Probeflug machten.
Alles in Ordnung, steht im Bericht. Habe ihn selbst abgezeichnet.
Aber irgendwie meine ich, es wäre doch nicht alles in Ordnung.
Bei der Landung muß die Antigravanlage einen Knacks bekommen
haben.« Mangold bemühte sich, möglichst gleichmütig
auszusehen, obwohl er plötzlich wußte, daß das
Schicksal ihm eine Chance bot.
    »Und darauf kommen Sie erst jetzt?« »Ich weiß,
es hört sich komisch an, aber es ist tatsächlich so.
Wahrscheinlich irre ich mich, aber ich habe wirklich Bedenken. Der
Hangar ist nicht geräumig genug, sonst würde ich hier eine
kleine Probelandung vorschlagen. Ein paar Meter würden genügen.«
    »Sie reitet der Teufel, Gremag. Wir würden die anderen
Schiffe gefährden. Also, was ist? Beantragen Sie einen zweiten
Probeflug oder nicht? Als leitender Ingenieur des Schiffs steht Ihnen
das Recht zu, einen solchen zu verlangen.« »Man wird mich
für einen Trottel halten.« »Trottel oder nicht, die
Sicherheit geht vor.« Mangold kehrte in die Hauptzentrale
zurück, wo Doc Ham und Lancaster faul in den Sesseln unter der
Kuppel saßen und den Kopf kaum drehten, als der Kommandant
eintrat. Disziplin wurde in der Raumflotte zwar groß
geschrieben, aber sie äußerte sich nicht in sinnlosem
Strammstehen und ähnlichen Mätzchen, sondern in der
unwandelbaren Überzeugung jedes einzelnen Mannes, daß er
sich im Notfall auf den anderen verlassen konnte.
    »Mit der Antigravanlage stimmt irgend etwas nicht«,
sagte Mangold und ließ sich im dritten Sessel nieder. Er sah
durch die Kuppel hinaus in den Hangar, wo noch andere Gazellen
startbereit auf ihren Einsatz warteten. Einige Techniker überprüften
das reibungslose Funktionieren der Transportheber, mit denen die
Schiffe vor dem Start zur Oberfläche getragen wurden. Es waren
runde Platten, die durch einen Schacht nach oben glitten. Auf ihnen
fand leicht eine Gazelle Platz. »Ich fürchte, wir werden
einen weiteren Probeflug beantragen müssen.«
    Doc Ham zog die Augenbrauen bis in die Stirn.
    »Da werden sie aber dumme Fragen stellen. Man wird glauben,
wir wollten nur spazierenfliegen.«
    »Wang-Ren ist krank«, sagte Lancaster ruhig. »Die
Meldung kam eben durch. Muß einige Tage im Bett bleiben. Seinen
Posten kann ich leicht miterledigen.«
    Wang-Ren war der Funker der Gazelle.
    Um so besser, dachte Mangold. Mit drei Mann werde ich besser
fertig als mit vier. Alles nur gute Vorzeichen. Es muß klappen.
Barbara …
    »Gut, Lancy. Dann gehen Sie gleich zum Funkgerät und
stellen den Kontakt mit dem Hafenkommandanten her. Sie müssen
uns einen Start - und Landeversuch genehmigen. Oder… warten Sie. Es
ist besser, ich gehe persönlich hin.«
    Im letzten Augenblick war Mangold eingefallen, daß es besser
war, wenn niemand Zeuge der Aussprache wurde. Für seine Pläne
war es sogar unerläßlich, daß seiner Mannschaft der
Auftrag unbekannt blieb. Er war der Kommandant der Gazelle. Ihm würde
man gehorchen müssen, solange seine Befehle den Anordnungen der
obersten Kommandostelle nicht widersprachen.
    »Hoffentlich wieder zum Mond - mindestens!« rief Doc
Ham hinter ihm her.
    Als Mangold eine Stunde später zu ihnen zurückkehrte,
war sein Gesicht ausdruckslos.
    »Starterlaubnis erhalten. Wir werden in genau zehn Minuten
ausgefahren. Start in

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