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PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

Titel: PR TB 017 Der Flug Der Millionäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erstarrt und rührte sich nicht. Börsinger
grinste und erinnerte wieder an einen Totenkopf. Mabel machte einen
Schritt nach vorn, als wolle sie Barbara zu Hilfe eilen, aber dann
blieb sie unschlüssig stehen. Sie wußte nicht, ob diese
Begrüßung ebenfalls zu dem großen Plan gehörte.
    Garcia kniff die Lippen zusammen. Er stieß Duval an und
flüsterte ihm etwas zu. Der Franzose nickte krampfhaft. Garcia
nickte zurück und ging zu Mangold. Er nahm seinen Arm und zog
ihn mit sanfter Gewalt von Barbara weg, die erleichtert aufatmete.
    »Warten Sie noch, Leutnant. Was ist mit Ihrer Mannschaft?«
    Mangold schien wie aus einem Traum zu erwachen.
    »Wie verabredet. Sie schläft, nachdem ich ihr das
Pulver in den Kaffee mischte. Drei Mann nur, aber es genügt.
Terrania wird in einer Stunde Alarm geben.«
    »Hier wird Sie niemand finden. Oder halten Sie es für
besser, wenn wir gleich zum Kalisto starten?«
    Mangold sah an Garcia vorbei.
    »Kalisto? Und was ist mit… was ist mit Miß Rushton?
Wird sie mit uns fliegen?«
    Garcia lächelte eisig.
    »Natürlich kommt sie mit uns. Aber wenn Sie es für
sicherer halten, bleiben wir hier. Man wird Sie und Ihr Schiff bald
suchen. Unter dem Tarnschirm findet uns niemand. Kalisto hat Zeit.«
    »Aber nicht viel Zeit!« Mabel Rushton sagte es mit
Nachdruck. Sie war in den vergangenen Tagen und Wochen von
    Garcia und Börsinger ein wenig in den Hintergrund gedrängt
worden. Die Rolle der passiven Mitspielerin behagte ihr nicht, und
sie hatte beschlossen, das bei Gelegenheit deutlich zum Ausdruck zu
bringen. »Wir hatten ausgemacht, sofort nach Kalisto
weiterzufliegen, sobald wir das Schiff haben. Überhaupt, Garcia,
scheinen Sie sich an einige der getroffenen Abmachungen nicht mehr zu
erinnern. Ich weiß schon, warum Sie mit dem Abflug zögern.
Ihre Burg hier wäre Ihnen gerade recht für eins Ihrer
zahllosen Abenteuer. Geben Sie es doch zu. Aber da irren Sie sich.
Diesmal wenigstens. Wir haben etwas gekauft, und wir werden auch
dafür bezahlen. Ist das klar?«
    In Garcias Augen blitzte es drohend und gefährlich auf.
    »Hüten Sie sich, Madam. Meine Abenteuer sind meine
Privatangelegenheiten.«
    »Mag sein, aber nicht dann, wenn meine Tochter mitspielen
soll.«
    Mangold nahm Barbara beim Arm. Er sah die Blicke der Männer
und Mabels. Er begriff, daß nicht alles so war, wie Duval es
ihm geschildert hatte.
    »Sie können von mir aus machen, was Sie wollen, aber
ohne mich fliegt die Gazelle nicht. Nur ich kenne den Schlüssel
zum positronischen Gehirn mit den Kursdaten. Barbara, sagen Sie mir,
was das alles soll? Ich glaubte, Ihnen ginge es um einen Spazierflug
in den Raum. Dies hier war der Ort, wo ich Sie abholen sollte. Und
nun finde ich eine ganze Gesellschaft vor.«
    »Sie sind meine Freunde«, flüsterte Barbara
gehemmt. »Wir müssen sie mitnehmen.«
    »Wohin es geht, werden wir Ihnen unterwegs verraten«,
mischte sich Garcia ein. Er war entschlossen, die Entscheidung
möglichst schnell herbeizuführen. »Wir ergänzen
unsere Vorräte auf Kalisto. Können Sie ohne die Mannschaft
starten, Leutnant?«
    »Eben hatten Sie es nicht so eilig«, entgegnete
Mangold, der begriffen hatte, daß man auf ihn angewiesen war.
»Ehe Sie mir nicht genau sagen, worum es eigentlich geht, rühre
ich mich nicht von der Stelle.«
    Duval schob Garcia beiseite.
    »Es ist eine lange Geschichte, Mangold, aber wir werden sie
Ihnen erzählen. Sofort, wenn Sie wollen. Aber wir verlören
wertvolle Zeit. Bringen Sie uns nach Kalisto. Dort erfahren Sie
alles.«
    Mangold zögerte. Er sah Barbara an. Sie nickte fast
unmerklich, und als sie dann lächelte, wurde Mangold wieder
weich.
    »Also gut, starten wir. Ich kann das Schiff zur Not allein
steuern; wenigstens bis Kalisto«, setzte er mit eigenartiger
Betonung hinzu.
    Noch bevor Terrania die Vermißtenmeldung der Gazelle erhielt
und Alarm geben konnten, startete Leutnant Mangold mit seiner
seltsamen Besatzung und raste in den Raum hinaus.
    Ungehindert passierte er den Wachgürtel in Höhe des
Mondes und nahm Kurs auf den Asteroidengürtel und den dahinter
stehenden Jupiter.
    Kalisto umkreiste den Jupiter in fast zwei Millionen Kilometer
Entfernung und war nahezu so groß wie der Planet Mars. Da dicht
unter seiner Kruste unermeßliche Lager fast reiner Erze
vorhanden waren, verfügte er über eine beachtliche
Gravitation, die es ihm erlaubte, eine natürliche Atmosphäre
zu halten. Sie war giftig, aber der Mensch hatte es mit Hilfe der
arkonidischen Technik

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