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PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

Titel: PR TB 019 Die Zone Des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bewußtsein.

24.

    Redin Sandoval, der Kommandant der EXPLORER-27 hob seinen Arm. Vor
ihnen, zwischen den Felsen, lag eine Höhle, deren Eingang von
zwei Bäumen markiert wurde.
    „Halt!" sagte Sandoval.
    Seine Begleiter, Morris, Caldwell und Cornplanter, blieben stehen.
    Sie hatten sieben Suchgruppen gebildet, die herausfinden sollten,
was mit Perry Rhodan und Bejin Jotifer geschehen war. Sandoval hatte
sich bereits Sorgen gemacht, als Rhodan am vergangenen Abend nicht
zurückgekehrt war. Trotzdem hatte er es vermieden, den
Großadministrator über Funk anzurufen.
    Damit hatte er bis zu diesem Morgen gewartet. Doch weder Rhodan
noch Jotifer hatten sich auf die Funksprüche hin gemeldet.
Sofort hatte Sandoval sieben Gruppen zusammengestellt, die die beiden
Vermißten suchen sollten. Dirkson übernahm das Kommando
über das Schiff.
    Die düstere Vorstellung, daß Rhodan ausgerechnet auf
seinem Flug unter seinem Kommando etwas zugestoßen war, ließ
Sandoval nicht ruhen.
    Als erstes entdeckten sie den Gleiter, den Rhodan benutzt hatte.
Doch in seiner Nähe waren keine Anzeichen zu erkennen, die auf
eine Anwesenheit der Vermißten hingedeutet hätten.
    Sandoval schickte die Gruppen in verschiedenen Richtungen davon.
    Cornplanter, der von sich behauptete, ein guter Fährtenleser
zu sein, suchte das ganze Dorf ab.
    „Sie waren hier", hatte er gesagt. „Jetzt müssen
wir nur noch herausfinden, wohin sie gegangen sind." Geduldig
hatte Sandoval gewartet, bis Cornplanter das gesamte Dorf umkreis
hatte. Schließlich war der Wissenschaftler zurückgekommen.
    „Ich habe eine Spur", sagte er. „Sie führt
auf den Hügel hinauf."
    So waren sie dem kaum noch sichtbaren Weg gefolgt, bis sie vor der
Höhle angelangt waren.
    „Es sieht so aus, als sei der Eingang künstlich
vergrößert worden", bemerkte Dr. Morris.
    „Sie haben recht", stimmte Caldwell zu. „Die
Höhle mag natürlichen Ursprungs sein, aber die Öffnung
wurde vonjemand verändert."
    „Vielleicht von den Eingeborenen", meinte Cornplanter.
    Als sie weitergingen, entdeckten sie das Skelett. Dr. Morris
untersuchte es kurz.
    „Es handelt sich einwandfrei um einen Eingebore- nen",
rief er den Männern zu. „Er liegt schon ziemlich lange
hier."
    Cornplanter warf einen mißtrauischen Blick auf die Höhle.
„Ob das ihr Friedhof ist?" fragte er.
    „Ich weiß nicht", sagte Sandoval bedächtig.
„Ich möchte wissen, ob Rhodan oder Jotifer ebenfalls hier
waren."
    Der Kommandant rief das Schiff und schilderte Dirkson ihre
Entdeckung.
    „Wir gehen jetzt in die Höhle hinein", sagte er in
das Armbandfunkgerät. „Hier draußen liegen die
Überreste eines Eingeborenen. Wenn wir uns innerhalb von zehn
Minuten nicht wieder melden, schicken Sie eine kleine Armee hierher."
    „Verstanden", erwiderte Dirkson. „Viel Glück,
Kommandant."
    Sandoval nickte den Männern zu.
    „Also los!" befahl er. „Scheinwerfer einschalten.
Wir sehen uns die Sache einmal an."
    Da stieß Dr. Morris einen Warnschrei aus. Sandoval blickte
hoch und sah einen Eingeborenen aus der Höhle taumeln.
    Gebannt verfolgten sie die Bewegungen der aufgetauchten Gestalt.
Der Eingeborene schien nicht zu wissen, wo er sich befand, torkelte
langsam auf sie zu, als habe er noch nicht gelernt, wie er sich
aufrecht halten konnte.
    „Er scheint krank zu sein", vermutete Dr. Morris.
Sandoval begann fieberhaft zu überlegen. Diese Höhie mußte
irgendwie mit dem Dorf der Halbtoten zu tun haben. Hatte die
unerklärliche Krankheit ihren Ursprung hier oben in der Höhle?
    Dr. Morris und Caldwell gingen dem Eingeborenen ein Stück
entgegen und hielten ihn fest.
    Das fremde Wesen starrte sie an, ohne scheinbar zu begreifen, was
um es herum geschah. Es stieß unartikulierte Laute aus.
    „Es hat offenbar Furcht", vermutete Cornplanter.
„Nein", erwiderte Dr. Morris. „Ich habe den
Eindruck, daß es vollkommen instinktiv handelt. Seine Umwelt
ist ihm überhaupt nicht richtig bewußt."
    „Was sollen wir mit ihm tun?" fragte Caldwell. „Bringen
wir ihn doch zum Dorf", schlug Cornplanter vor.
    „Das schafft er nicht", widersprach Dr. Morris. „Ich
glaube nicht, daß er noch lange leben wird."
    Sandoval gab sich einen Ruck. Aus irgendeinem Grund wirkte die
Gegenwart des Eingeborenen auf ihn deprimierend. Der Hauch des Todes
schien ihn zu umgeben. Sandoval war kein Mann, der viel auf Ahnungen
gab, aber dieses Wesen war ihm unheimlich.
    „Wir legen ihn dort zwischen die Felsen", ordnete er
an.
    „Wenn wir die Höhle

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