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PR TB 021 Das Tödliche Paradies

PR TB 021 Das Tödliche Paradies

Titel: PR TB 021 Das Tödliche Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ergeben… darf
ich dann mit Ihrer Hilfe rechnen?“
    Ron hatte nicht erwartet, dass ihm die Mitarbeit so bereitwillig
und reibungslos angeboten würde. Natürlich sagte er zu. Er
musste die Kopien der Mikrofilme finden. Das konnte nur gelingen,
wenn er zum Polizeipräsidium und Ewars Aufzeichnungen freien
Zutritt hatte. Haynae verabschiedete sich, durch den Zwischenfall
sichtlich bedrückt, als habe er bislang damit gerechnet, sein
berufstätiges Leben ruhig und frei von aller Verantwortung auf
dem Stuhl des Vizepräsidenten zu verbringen, und sei um solche
Aussicht von Everett Ewar hinterlistig betrogen worden.
    Ron hielt ihn für einen mit Intelligenz nicht allzu sehr
belasteten Durchschnitts -Banzo, der mit den Vorgängen um Storn
und Ewar sicher nicht das geringste zu tun hatte. Nicht sehr viel
später stellte es sich heraus, dass er besser daran getan hätte,
sich die Dinge ein zweites Mal durch den Kopf gehen zu lassen, bevor
er Filla Haynae so niedrig einstufte.
    Als die Polizisten gegangen waren, meldete Ron ein
Telekom-Gespräch zur Erde an. Die Vermittlung nahm die Anmeldung
entgegen. Der Robot war programmgemäß höflich, als er
rückfragte: ,Sie sind sich über die Kosten des Gesprächs
im kla ren, mein Herr?“
    ,Natürlich“, antwortete Ron. ,pintausendundfünfzig
Solar pro Einheit.“
    Eine Einheit entsprach fünfzig Sekunden.
    ,Sehr wohl, mein Herr. Die Mindestdauer des Gesprächs ist
zehn Einheiten. Ich darf Sie bitten, den Nachweis Ihrer
Zahlungsfähigkeit im Laufe der nächsten fünfzehn
Minuten zu übermitteln. Ihr Gespräch wird dann unverzüglich
weitergeleitet.“
    Ron rief die Zweigstelle der General Cosmic Bank an und bat um den
entsprechenden Nachweis. Die Vermittlung wurde informiert, und
Sekunden später war die Verbindung hergestellt. Von Rons kleinem
Interkom-Schirm starrte Nike Quintos gerötetes Gesicht ihn an.
    ,Sie wissen hoffentlich, was Sie tun?“keifte die hohe
Stimme.
    Ron bestätigte das. Dann gab er einen knappen Bericht der
Ereignisse seit Everett Ewars erstem Besuch. Nike Quintos Empfänger
zeichnete seine Worte auf Band. Die Angaben konnten der Abteilung
Ermittlung zugeführt werden, und die positronische Kombinatorik
war womöglich in der Lage, einen Schluss über die Hin
tergründe der Vorgänge auf ZIRKON zu ziehen.
    Das Gespräch war rückverschlüsselt. Ron hatte, wenn
er seine Position nicht verraten wollte, keine Möglichkeit, die
Sendung von ZIRKON aus zu kodifizieren. Nike Quintos Empfänger
jedoch war mit einem Mechanismus ausgerüstet, der einen
sogenannten Rückgriff ermöglichte. Der Rückgriff
beeinflusste die Modulation der Hyperwellen, sobald sie aus der
Antenne des Senders kamen. Da ein Abhören das Gesprächs
zwischen Mikrophon und Sender nicht möglich war, bot der
Rückgriff vollkommenen Schutz gegen die Neugierde Unbefugter.
Seit Halees Besuch war Ron sieh darüber im klaren, dass er unter
ständiger Überwachung stand. Die Organisation, die mit
Storns Selbstmord zusammenhing, besaß ohne Zweifel ausreichende
Mittel, um jedes seiner Visiphon-und Telekom-Gespräche
abzuhören. Man würde also feststellen, dass er mit TERRA
ein Geheimgespräch führte. Zweifellos trug das nicht dazu
bei, das Misstrauen des Gegners zu beschwichtigen. Ron war jedoch
gezwungen, das Risiko einzugehen. Er brauchte die Hilfe der
Kombinatorik.
    Gegen Ende des Gesprächs wollte Nike Quinto sich über
die Unfähigkeit seiner Agenten auslassen, die im Laufe eines
zehntägigen Aufenthalts nicht mehr ermittelt hätten, als
dass eine nebelhafte Persönlichkeit auf äußerst
kuriose Weise Selbstmord begangen habe. Ron unterbrach ihn jedoch und
wies darauf hin, dass jede Gesprächseinheit über tausend
Solar kostete. Worauf Nike Quinto abrupt und ohne sich zu
verabschieden den Hörer auf die Gabel warf.
    Wenige Minuten später kehrte Meech Hannigan zurück. Er
hatte festgestellt, dass Everett Ewar, seitdem er sich von Ron
gestern nacht verabschiedet hatte, nicht in seiner Wohnung
aufgetaucht war. Wohin er sich ge wandt hatte, war unbekannt. Er
musste eine Idee gehabt haben, wie er mehr über Kelliko Storns
Tod erfahren könne. Ron empfand es als bedauerlich, dass er
nicht mit ihm darüber gesprochen hatte. Meech würde Tage
intensiver Suche brauchen, um herauszufinden, mit wem Ewar in der
vergangenen Nacht zusammen gewesen war.
    Meech machte sich sofort an die Arbeit. Kurz nach Mittag legte er
einen Zwischenbericht vor, der im großen und ganzen besagte,
dass er ohne die Mithilfe

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