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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ohne Erfolg. Mir läßt diese
Geschichte auch keine Ruhe. Da ich Sie nicht antraf, wollte ich noch
einmal zu TF-19 zurück und einige Erkundigungen einziehen."
    "Viel Glück!" murmelte ich. Erst dann fiel mir
etwas auf. "Wo ist Ihre Leibwache, Sir? Falls Wrighley nicht
derTäterwar, dürfte es gefährlich sein, allein
herumzulaufen."
    "Ich kann recht gut auf mich selbst aufpassen",
erwiderte Goratschin. "Aber ich schlage vor, daß Sie mich
begleiten, Doc. Ich möchte Sie nicht noch einmal suchen müssen."

    Ich verspürte wenig Lust, noch einmal zu TF-19 zurückzugehen.
Zu viele unangenehme Erinnerungen waren für mich damit
verknüpft. Andererseits sagte ich mir, daß man Goratschin
vielleicht genauere Auskünfte geben würde als mir, einem
einfachen Wissenschaftler. Das gab den Ausschlag. Noch immer
betrachtete ich die Aufklärung des Verbrechens als moralische
Verpflichtung. Er war immerhin, wenn schon nicht ein Freund im Sinne
des Wortes, so doch ein guter Bekannter gewesen, derjetzt tot im
Sessel der Feuerleitzentrale lag.
    "Keine Lust?" fragte Goratschin.
    "Ich komme mit, Sir!" sagte ich.
    Goratschin blieb unschlüssig vor dem Liftschacht der dritten
Sohle stehen. Eine Wache salutierte. Er beachtete es nicht.
    Plötzlich drehte er sich abrupt um und schlug den Gang zur
Schaltzentrale von TF-19 ein.
    Mich überfiel eine vage Ahnung von etwas Schrecklichem.
    "Wohin wollen Sie, Sir?" Ich eilte wieder an Goratschins
Seite . "Dort geht es nicht zur Feuerleitzentrale."
    "Ich weiß, Dr. Teleke." Goratschin hielt an.
Stirnrunzelnd musterte er mich. "Warum werden Sie so blaß?"
fragte er verwundert.
    Ich zuckte die Schultern und versuchte, das beklemmende Gefühl
loszuwerden.
    In Goratschins Gesichtern trat so etwas wie milde Verachtung
hervor. "Bleiben Sie zurück, wenn sie Angst haben, Doktor!"
sagte er sanft.
    Ich fühlte, wie mir das Blut ins Gesicht schoß.
    "Tja, ich habe Angst!" stieß ich hervor. "Aber
nicht um mich, sondern um Sie, Sir. Oder meinen Sie, derAnschlag
hättejemand anderem als nur Ihnen allein gegolten?"
    "Der Mann, der mich umbringen wollte, ist tot."
    Ich winkte heftig ab.
    "Ich glaube nicht daran!"
    "Sie scheinen mehr zu wissen, als Sie zugeben wollen...",
erwiderte Goratschin lauernd.
    Ich lachte leiser. Er machte es sich zu leicht.
    "Major Kitachi hat mir einiges erzählt - vorhin, als Sie
mit dem Admiral weggegangen waren..."
    "Über den Geister-Agenten'?" Goratschins Stimme
triefte vor Spott.
    "Unsinn!" sagte ich respektlos. "Ich glaube nicht
an Gespenster, wie andere Leute vielleicht. Aber ein Agent ist ein
Agent."
    "Mein lieber Doktor", antwortete Goratschin in seiner
sanften Art."Admiral Grant hat mir die Geschichte von dem
imaginären Agenten tatsächlich erzählt. Angenommen, es
gibt ihn wirklich, so kann er es doch nicht auf meine Person
abgesehen haben. Die Meldung Mercants traf nämlich zu

    einer Zeit ein, als Atlan sich noch gar nicht mit dem Gedanken
trug, mich für den Kuriereinsatz ,auszuborgen'."
    Das leuchtete mir ein. Dennoch verließ die Unruhe mich
nicht. Ich folgte Goratschin, derjetzt mit weitausgreifenden
Schritten den eingeschlagenen Weg fortsetzte. Heimlich schob ich
meine Hand in die Außentasche der Uniform. Ich entsicherte den
kleinen Nadelstrahler, den ich stets bei mir führte. Das war
zwar keine Waffe, die an die Feuerkraft eines Impulsstrahlers
heranreichte, doch dafür besaß sie den Vorteil, daß
sie die Uniformtasche nicht ausbeulte.
    Unsere Schritte hallten dumpf und hohl von den nackten Wänden
wider. Goratschin legte mit seinen langen Säulenbeinen ein
Marschtempo vor, das mich fast zum Laufschritt zwang. Trüb
blinzelten die in die Decke eingelassenen Leuchtröhren auf uns
herab. Verzerrte Schatten huschten über den Boden.
    Ein heller Lichtstreifen fiel in den Gang.
    Die Tür zur Schaltzentrale stand ein Stück offen.
    Ich beeilte mich, Goratschin einzuholen. Mein Herz hämmerte
in den Schläfen. Ich atmete tiefdurch, um den plötzlich
einsetzenden Schwindelanfall zu überwinden. Einen Atemzug lang
sah ich alles wie durch einen Nebel.
    Als ich wieder klar sehen konnte, bemerkte ich den Nadelstrahler.
Meine Hand mit der Waffe war gegen meinen Willen aus der Tasche
geglitten. Die Mündung zeigte auf Goratschins Rücken. Rasch
wechselte ich den Strahler in die Linke und senkte den Lauf. Der
Zeigefinger der Rechten krümmte sich, dann hatte ich ihn wieder
unter der Gewalt meines Willens.
    Im gleichen Augenblick blendete blauweißes Feuer meine
Augen.
    Die

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