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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Das allein schloß
die Möglichkeit aus, daß der imaginäre Agent über
Quinto-Center informiert war. Heute denke ich anders darüber.
    Es erscheint mireinfach zu plump, daßjemand einen Anschlag
aufdie SUCHUMI verübt haben könnte und sich danach selbst
umbrachte. Wenn Major Wrighley der Agent war - nur, um den
unwahrscheinlichen Fall einmal anzunehmen - dann hätte er
Möglichkeiten gehabt, den Anschlag ohne Gefährdung seiner
Person durchzuführen. Er brauchte sich nur krank zu melden, zum
Zeitpunkt des Eintreffens der SUCHUMI die Feuerleitzentrale
aufzusuchen, seinen Vertreterzu töten und die Einstellungen
vorzunehmen." Ich atmete innerlich auf.
    "Jetzt sehe ich klarer", sagte ich. "Ich dachte mir
sofort, daß die Ausführung der Tat unlogisch sei, wenn
Wrighley der Täter wäre. Nehmen wir also an, ein anderer
hätte es getan. Dann muß er noch frei im Hauptquartier
herumlaufen. Er kann jederzeit neue Anschläge ausführen."
    "Wann sind Sie eigentlich im Hauptquartier angekommen,
Doktor?" fragte Kitachi ganz nebenbei.
    Ich zuckte unwillkürlich zusammen.
    "Verdächtigen Sie etwa mich?" fragte ich mit
belegter Stimme.
    Kitachi lachte etwas zu herzlich, wie mir schien.
    "Nicht mehr als beispielsweise Admiral Grant. Sie verstehen:
Wir müssen jeden verdächtigen, solange seine Unschuld nicht
erwiesen ist..."
    "Vor vier Tagen", antwortete ich zögernd.
    "Also am siebzehnten April."Ich wußte nicht, wo
Kitachi mit seinen Fragen hinaus wollte. "Sehen Sie", fuhr
er fort, "heute haben wir den zwanzigsten April. In den
vierTagen können Sie Quinto-Center unmöglich genau
kennengelernt haben. Sie wissen so gutwie nichts, kennen
kaumjemanden. Meinen Sie nicht auch, daß es unter diesen
Umständen zwecklos und gefährlich obendrein für Sie
wäre, sich an der Suche nach dem GeisterAgenten zu beteiligen
... ?"
    "Sie übertreiben, Major", erwiderte ich. "Der
Name ,Geister-Agent' ist blühender Unsinn. Verzeihen Sie den
harten Ausdruck. Ein Agent ist genauso Realität wie Sie oder
ich. Man muß nur ausdauernd genug suchen, dann wird man ihn
auch finden."
    "Wie Sie meinen, Dr. Teleke", sagte Kitachi steif. "Aber
ich kann Ihnen kaum dabei helfen."

    Ich schüttelte den Kopf.
    "Ich habe nicht die Absicht, mich in Ihre Ermittlungen
einzumischen. Behalten Sie ruhig alle Geheimnisse für sich. Mich
interessiert augenblicklich nur ein Randgeschehen. Und dann möchte
ich auch dem Manne danken, der Goratschin das Leben rettete ... !"
    Kitachi blickte mich einige Sekunden lang prüfend an. Dann
zuckte er die Achseln.
    "Wenn Sie weiter nichts wissen wollen ...! Der Techniker, der
den Energiefluß zu TF-19 blockierte, heißt Aldo Green.
Sie finden ihn, wenn er Dienst hat, drei Stockwerke tiefer, in der
Schaltzentrale von TF-19."
    "Vielen Dank!" Ich erhob mich.
    Kitachi schob mich zur Tür hinaus.
    „Sie müssen mich jetzt entschuldigen, Doktor. Und ...
sehen Sie sich vor!"
    Ich lächelte und winkte geringschätzig ab.
    Ich würde mich schon vorsehen. Kitachi unterschätzte
mich gewaltig, wenn er mich für leichtsinnig hielt.

3.
    Aldo Green bemerkte mich nicht sofort, als ich die Schaltzentrale
betrat.
    Er war dabei, Daten, die er von den Skalen einer Kontrollwand
ablas, in einen kleinen Computerzu übertragen. Von irgendwoher
kam das dumpfe Brummen starker Maschinen. Sonst war es still. Aldo
Green war allein. DerTechnikertrug eine gelbe Kombination und einen
gleichfarbigen Schutzhelm. Erwar klein und unglaublich dürr.
Unwillkürlich erinnerte er mich an die Marskolonisten, die sich
dergeringen Schwerkraft des roten Planeten angepaßt hatten.
    Nachdem ich einige Sekunden seinen Rücken angestarrt hatte,
brummte der Techniker: "Was wollen Sie?"
    Erst jetzt wandte er mir sein Gesicht zu. Es war so mager wie der
ganze Körper des Mannes. Eine gewaltige Hakennase stieß
wie ein Geierschnabel aus dem faltigen, rotbraunen Gesicht hervor.
Unter tiefschwarzen Brauen blinzelten kleine, listige Augen.
    "Sie sind Mr. Aldo Green?"
    "Sieht so aus, Sir." Er spuckte auf den blanken Boden.
    Meine violette Uniform flößte ihm anscheinend nicht den
geringsten Respekt ein. "Und wer sind Sie?"
    "Ich bin Dr. Teleke. Wie ich hörte, waren Sie es, der im
letzten Augenblick die Energiezufuhrzu TF-19 sperrte ... ?" Ich
bot ihm eine Zigarette an und nahm selbst eine.
    DerTechniker rauchte. Dabei musterte er mich aus verkniffenen
Augen.
    "Sie erinnern mich an jemanden", sagte er halblaut, wie
zu sich selbst.
    Ich zuckte die Schultern.

    "Es kommt schon vor,

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