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PR TB 023 Der Einsame Von Terra

PR TB 023 Der Einsame Von Terra

Titel: PR TB 023 Der Einsame Von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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von
unserer eigenen Unruhe geröstet. Finden Sie das sehr witzig? Ich
habe Ihnen doch gesagt, daß das Beiboot von einer Rakete
heruntergeholt worden ist. Sie sollen endlich landen ...«
    Es war Veronoff, der gesprochen hatte. Eine Pause trat ein, in der
sich Seymour bewußt still verhielt. Als der Mann weitersprach,
bewegte sich Seymour wieder.
    »Und der Raumhafen ist vollkommen abgeriegelt. Sie sollen
Ihren Orbit verlassen, Sie Schwätzer, und knapp über dem
Boden unterhalb der Radarortung anfliegen. Es kann nicht länger
dauern als dreißig Sekunden, dann sind wir an Bord. Hier ist
eine flache Straße. Sie können also Ihr verdammtes Schiff
sogar tadellos aufsetzen ...ja - sofort! Wie lange?«
    Wieder eine Pause. Seymour konnte die quäkende Stimme aus dem
Lautsprecher des Funkgerätes hören, wie sie antwortete. Was
sie sagte, verstand Seymour nicht.
    »So - endlich. Also gut, fünfzehn Minuten. Wir warten.«
    Ein Knacken ertönte.
    Die Stimme Catrailhacs sagte, hart und flach:
    »Das wird knapp. Ich habe ein schlechtes Gefühl, wenn
ich an diesen Burschen Alcolaya denke. Er ist verdammt hart.«
    Seymour machte sich fertig. Ihm blieben nur noch zehn Minuten. Er
entsicherte die Spezialwaffe, schob die Optik zurück in die
Tasche und öffnete eine andere. Der kleine Handstrahler lag
schußbereit vor ihm im Moos. Aus der Tasche zog er einen
kleinen Beutel hervor, der einen einfachen Zünder besaß.
Er suchte vor sich so lange den Boden ab, bis er einen fingerdicken
Ast fand, der an der Spitze gegabelt war, dort klemmte er den Beutel
ein - er konnte nicht mit dem Arm ausholen, ohne eine Unmenge von
Geräuschen zu verursachen.
    Seymour richtete sich vorsichtig auf, kauerte sich auf die Fersen
und spannte seine Muskeln. Dann drückte er den Zünder in
den Beutel hinein, wartete eine Sekunde und schnellte dann den Ast
nach vorn. Der Beutel löste sich aus der Gabel und flog davon,
mitten in die Personengruppe hinein. Dort explodierte er in einem
grellen Lichtblitz. Rauch wallte augenblicklich auf, verdunkelte die
Szene. Es war ein rasch wirkendes Nervengas, das sich dort drüben
schlagartig ausbreitete.
    Seymour sprang auf die Straße hinaus, sah, daß
Catrailhac sich aus der Rauchwolke warf und zehn Meter vor ihm
taumelnd zum Stehen kam. Er trug die Waffe in der Hand.
    »Hallo, Lesser«, sagte Seymour halblaut.
    Der Mann sah ihn, fuhr unglaublich schnell herum und feuerte.
    Seymour duckte sich unter dem Strahl, sagte: »Das war's,
Lesser!« und schoß. Er hatte getroffen; es war unwichtig,
noch einmal hinzusehen. Er rannte den Handstrahler in der Linken, um
einige Ssagis herum und bemerkte, daß Veronoff nicht mehr neben
dem Mädchen stand. Die Giftwolke verzog sich langsam.
    Veronoff war verschwunden.
    Seymour glitt zwischen die Büsche, hinter ihm lag Corinna,
unverletzt, aber bewegungslos unter Ssagisstämmen. Vor ihm waren
hastige Geräusche.

5.

    Seymour federte in das Dickicht hinein und brach sich Bahn. Er
rannte der Quelle der Geräusche nach
    - vor ihm liefVeronoff durch das Unterholz.
    Seymour grinste fadendünn, während er lief. Hier war
sein Gebiet, hier kannte er jeden Strauch und jeden Baum. Er warf
sich nach rechts, verschwand in einer metertiefen Bodenrinne, tauchte
an deren Ende wieder auf, lehnte sich an einen Stamm und wartete. Um
ihn herum war es still.
    Wo war Veronoff?
    Seymour verließ die Schwärze des Schattens, bewegte
sich zwei Meter nach links und sah den Mann. Gleichzeitig sah
Veronoff ihn - und schoß. Ein Strahl flammender Energie
verbrannte Seymour den Oberschenkel vom Knie bis zur Hüfte.
Veronoff lag auf dem Boden, und ein rasender Sprung brachte Seymour
nach vorn. Er trat dem Gegner die Waffe aus der Hand, sie schlug
durch die Zweige. Dann war Veronoff über ihm. Er hatte sich
herumgeworfen und Seymour zu Boden gerissen. Seymours Strahler bohrte
sich von der Wucht, mit der die Linke in den Moosboden stieß,
bis zum Griff ins Erdreich ... Seymour ließ den Grifflos,
rollte sich herum und führte einen mörderischen Schlag
gegen den Hals des Gegners.
    Der Schmerz zuckte bis hinauf ins Schultergelenk.
    Sie beide standen jetzt, und Seymour beugte sich vorwärts.
Seine schwarzen Handschuhe waren aus Spezialgewebe, dasje nach der
Art der Belastung weich war oder metallhart; war die Bewegung sanft,
so unterschied sich der Handschuh nicht von feinem Leder und dessen
Geschmeidigkeit, wurde ein harter Schlag geführt, so verwandelte
sich das Material im Moment des Auftreffens in Metall. Das

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