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PR TB 025 Ins Weltall Entführt

PR TB 025 Ins Weltall Entführt

Titel: PR TB 025 Ins Weltall Entführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schleusen gerichtet. Er
war auf jeden Zwischenfall vorbereitet.
    Die Fremden waren gekommen, um ihre Kinder zu befreien.
    Ihre Nachkommen mußten ihnen unvorstellbar kostbar
erscheinen. Dadurch wurde Traysch ein Druckmittel zugespielt, wie er
es sich besser nicht wünschen konnte. Er wollte seine Waffen
nicht in Tätigkeit setzen. Sobald einer der Fremden das Schiff
verlassen würde, wollte Traysch verhandeln.
    Er würde den Fremden hinausschicken, der mit dem letzten
Gleiter gekommen war. Unter dem Einfluß beider Hypnosesender
würde er mit seinen Freunden sprechen. Traysch beabsichtigte,
zusammen mit dem Erwachsenen eines der Kinder aus der Kuppel zu
schicken. Das würde die unbekannten Raumfahrer gefügiger
machen.
    Der Anblick des hypnotisierten Jungen würde, zusammen mit dem
Bewußtsein, daß die vierundzwanzig anderen Kinder in der
Gewalt des Gegners waren, die Befreier erschüttern.
    Trayschs Lage war denkbar günstig.
    Er hielt es für unmöglich, daß irgend etwas
geschehen könnte, was seinen Erfolg noch verhindern würde.
    *
    Kut-Ter war bereit, seinen Behälter zu verlassen.
    Er wartete nur noch darauf, daß die fremden Raumfahrer die
Kuppel angriffen. Der Onete zweifelte keinen Augenblick daran, daß
es zu einem Angriff kommen würde. Wenn Traysch mit der
Verteidigung beschäftigt war, wollte Kut-Ter handeln.
    Kut-Ter wußte, daß das Lager, auf dem er ruhte, mit
hydraulischen Stützen bis zum oberen Behälterrand
ausgefahren werden konnte. Über sein weiteres Vorgehen war er
sich nicht im klaren, weil er nicht wußte, wie sein Körper
reagieren würde, wenn er die Kabel aus ihm löste und sich
auf seine alte Atemtechnik umstellen mußte.
    Kut-Ter war darauf vorbereitet, beim Verlassen der Nährflüssigkeit
zu sterben. Er konnte ersticken, vor Schwäche zusammenbrechen.
Sämtliche Organe konnten versagen. Es kam darauf an, wie sehr
sein Organismus sich bereits umgestellt hatte. Auch die Fortbewegung
im Freien würde ihm - sofern er überhaupt aus der Kuppel
herauskam - bestimmt Schwierigkeiten machen.
    Nur über seine Schwingungsmembrane machte er sich keine
Sorgen. Sie würde alle Töne der oberen Bereiche wie früher
aufnehmen.
    Kut-Ter interessierte sich nicht dafür, was Traysch jetzt
unternehmen würde, denn jede Handlung würde letzten Endes
doch nur zu einer Auseinandersetzung mit den Fremden führen. Sie
waren gekommen, um ihre Kinder zu retten. Sie würden um sie
kämpfen.
    Ich werde den Erwachsenen mit einem der Kinder hinausschicken,
sendete Traysch in diesem Augenblick und unterbrach KutTers
Gedanken.
    Ich bin einverstanden damit, erwiderte Kut-Ter, obwohl er genau
wußte, daß er keinerlei Einfluß auf Trayschs
Handlungen besaß. Was wollen wir tun, wenn die Kuppel
angegriffen wird?
    Ich glaube nicht, daß sie das wagen, meinte Traysch
selbstsicher. Sie würden die Kinder gefährden.
    Kut-Ter bezweifelte, daß die Opferbereitschaft der
Raumfahrer so weit ging, daß sie ihr Raumschiff aufgaben, um
ihre Nachkommen zu schonen.
    Wir sollten ihnen die Jungen zurückgeben, schlug er vor. Wir
können die Raumspione zu anderen Welten schicken und uns andere
Helfer beschaffen. Zurückgeben? Trayschs Gedankensendung war
voller Heftigkeit. Niemals. Bis wir abermals alle Vorbereitungen
getroffen hätten, wären alle Roboter ausgefallen.
    Kut-Ter ließ seine dünnen Ärmchen nach unten
sinken. Plötzlich begriff er, was Traysch vorhatte. Der Laagor
wollte das Schiff! Er wollte das Schiff, um damit diesen Planeten zu
verlassen. Deshalb fürchtete er sich auch nicht vor weiteren
Landungen. Bevor es dazu kam, wollte Traysch diese Welt verlassen
haben.
    Dieses falsche Reptil! dachte Kut-Ter zornig. Er will Seth und
mich hilflos hier zurücklassen, wahrscheinlich mit der Besatzung
des Schiffes.
    Aber wie, fragte er sich, wollte Traysch die Besatzung
veranlassen, ihm das Schiff zu übergeben?
    Wenn wir die Fremden nicht zum Rückzug bewegen können,
müssen wir sie töten, sendete er an Traysch. Ich glaube
jedoch nicht, daß sie ohne die Kinder gehen werden.
    Dann töten wir sie, gab Traysch lakonisch zurück.
    Lüge, dachte Kut-Ter mit abgeschirmten Gedanken. Er belügt
uns. Was meint Seth dazu? fragte er dann den Laagor.
    Er konnte Trayschs Verblüffung spüren. Zum erstenmal
hatte er sich um Seths Ansichten gekümmert.
    Wir sollten die Kinder gehen lassen, erwiderte Seth an Trayschs
Stelle.
    Kut-Ter unterdrückte die Haßgefühle, die ihre
Gedankenmuster in ihm wachriefen. Er mußte sich

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