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PR TB 025 Ins Weltall Entführt

PR TB 025 Ins Weltall Entführt

Titel: PR TB 025 Ins Weltall Entführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kündigte Kut-Ter an. Ich werde meinen
Behälter verlassen und kämpfen.
    Zusammen mit deiner „Freundin“? fragte Traysch
spöttisch. Du vergißt, daß ich deinen Behälter
jederzeit zerstören kann. Ich werde dich jedoch am Leben lassen,
bis ich die Kuppel verlasse. Du sollst zusehen, wie ich von hier
fortgehe, ohne daß mich jemand daran hindern kann. Ich will,
daß du es siehst.
    Ja, dachte Kut-Ter bitter. Das entspricht der Mentalität
deines Volkes. Immer wollt ihr Anerkennung und Bewunderung. Wenn ihr
sie nicht bekommt, werdet ihr krank vor unerfüllter Eitelkeit.
Er stockte einen Augenblick, dann brachen seine Gedanken wie ein
Strom aus ihm hervor. Weißt du, daß ich viele Angehörige
deines Volkes getötet habe? Ich war es, der das Schiff zum
Absturz brachte. Dabei starben mehrere hundert Laagor.
    Traysch schwieg. Auch von Seth kamen keine Impulse.
    Was habe ich angerichtet? fragte sich Kut-Ter, ohne daran zu
denken, seine Gedanken abzuschirmen.
    Chaos! dachte er. Jetzt bricht das Chaos herein. Traysch weiß
nun alles.

11.
    Sie lagerten auf dem Hügel, in unmittelbarer Nähe des
Raumschiffwracks. Nur fünfzig Meter von ihnen entfernt berührte
der undurchdringliche Energieschirm den Boden und machte ein weiteres
Abrücken von der Kuppel unmöglich.
    Doch Nome Tschato beabsichtigte auch nicht, diesen Platz zu
verlassen. Hier konnten die Spezialisten der LION nicht nur die
Trümmer des fremden Schiffes untersuchen, der Hügel bildete
auch einen geeigneten Beobachtungsplatz.
    Die Nacht war bald vorüber, als Nome Tschato von Leutnant
Vertrigg geweckt wurde. Am Horizont wurde es bereits heller.
    Tschato richtete sich von der Decke auf. Vertrigg kauerte an
seiner Seite.
    „Ist es soweit?“ raunte Tschato dem Leutnant zu.
    Es war hell genug, um ihn erkennen zu lassen, daß Vertrigg
den Kopf schüttelte.
    „Noch immer hat niemand die Kuppel verlassen, Sir“,
sagte Vertrigg. „Man könnte fast glauben, daß wir
die LION umsonst geräumt haben.“
    „Unsere Gegner scheinen ausgesprochen vorsichtig zu sein“,
meinte Chefingenieur Bactas, der sich direkt neben Tschato
niedergelassen hatte. „Ich nehme an, daß sie bei
Tagesanbruch auftauchen.“
    Tschato blickte zum Wrack hinüber, wo die von ihm
zusammengestellte Suchmannschaft im Licht starker Scheinwerfer
zwischen den Überresten des Schiffes herumwühlte. Vertrigg
schien seine Gedanken zu erraten, denn er sagte: „Die Männer
haben noch nichts gefunden, Sir. Jedenfalls nicht das Skelett eines
Tigers.“
    Er schaltete seine eigene Lampe ein und leuchtete auf ein
ausgebreitetes Segeltuch, auf dem einige fremdartig aussehende
Knochen lagen.
    „Das ist bisher alles“, sagte der Offizier. „Diese
gebleichten Gebeine gehörten jedoch zweifellos Wesen, die nicht
auf der Erde geboren wurden.“
    Der Lichtstrahl wanderte weiter, über einige halbverschmorte
Metallteile hinweg.
    „Fremde Maschinen, Sir“, erklärte Vertrigg. „Die
Suchmannschaft trägt alles zusammen, was halbwegs interessant
aussieht. Auf der Erde kann man es untersuchen und vielleicht manche
Erkenntnisse daraus gewinnen.“
    Tschato nickte langsam.
    „Soll ich den Befehl zum Abbrechen der Suche geben?“
fragte Vertrigg. „Natürlich nicht“, sagte Tschato.
„Es ist möglich, daß wir mehr finden, wenn die Sonne
wieder aufgegangen ist. Nachricht von Rhodan?“
    „Bisher nicht, Sir. Soll ich eine Verbindung zur Erde
herstellen lassen?“
    „Im Augenblick gibt es nichts, worüber wir berichten
könnten“, sagte Tschato sarkastisch. Er stand auf und
legte seine Decke zusammen. „In Ordnung, Leutnant. Sie können
jetzt ein paar Stunden schlafen.“
    „Diese verdammte Warterei“, knurrte Bactas empört.
„Jetzt haben wir bereits seit vierzehn Stunden die LION
verlassen, ohne daß etwas geschehen ist. Vielleicht sind Picot
und die Kinder inzwischen längst tot.“
    „Leiser!“ zischte Tschato. „Wollen Sie, daß
Heintman Ihre Worte hört?“
    Bactas murmelte eine Entschuldigung. Er richtete sich auf; ein
kleiner rundlicher Mann mit flinken Bewegungen.
    „Vielleicht wissen unsere Gegner gar nicht, daß wir
das Schiff für sie frei gemacht haben“, meinte er.
    Tschato antwortete nicht. Es gab so viele Erklärungen für
das Ausbleiben der Schiffbrüchigen, daß er es für
sinnlos hielt, sich darüber Gedanken zu machen. Er war jedoch
entschlossen, mit Gewalt in die Kuppel einzudringen, wenn im Laufe
des kommenden Tages nichts geschah. Er war überzeugt, daß
Rhodan diesen Plan

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