PR TB 025 Ins Weltall Entführt
ist. Deshalb
war es klug von ihm, den Befehl zur Räumung der LION zu geben.
Der Oberstleutnant hat dafür gesorgt, daß die LION nicht
starten kann. Er
wartet jetzt auf einen günstigen Augenblick, um die Kinder zu
befreien. Sobald dies gelungen ist, sind die Männer der LION den
Fremden überlegen.
Mercant an Rhodan: Glauben Sie, daß es auch gelingen wird,
den Schutzschirm auszuschalten?
Rhodan an Mercant: Bestimmt. Tschatos Gegner werden dies
wahrscheinlich selbst tun, wenn sie an Bord der LION gehen. Denn sie
können nicht starten, wenn der Schutzschirm noch existiert.
Mercant an Rhodan: Sollen wir den Eltern Nachricht geben, daß
wir ihre Kinder gefunden haben?
Rhodan an Mercant: Machen Sie den Eltern Hoffnung, Allan.
Schweigen Sie jedoch über die gefährliche Lage. Inzwischen
wurden Maßnahmen getroffen, die verhindern werden, daß
noch einmal Hypnoseschiffchen auf der Erde auftauchen.
Mercant an Rhodan: Haben Sie Tschato irgendwelche Instruktionen
für den Fall gegeben, daß die Fremden sich zu
Verhandlungen bereit zeigen?
Rhodan an Mercant: Tschato kann seinen Gegnern jede Hilfe
zubilligen, wenn sie die Kinder freilassen. Er teilte mir jedoch mit,
daß es schwierig ist, sich mit ihnen in Verbindung zu setzen.
Tschato hat einen Hypersender aus der LION bringen lassen. Er wird
uns benachrichtigen, sobald sich etwas ereignet. Mercant an Rhodan:
Sie kennen Tschato, Sir. Sie wissen, daß er unter Umständen
auf eigene Faust handelt, wenn er befürchtet, daß Sie
seine Pläne nicht billigen würden.
Rhodan an Mercant: Er ist unser Mann im Kramman-Sektor. Bisher hat
er keinen Fehler gemacht.
Mercant an Rhodan: Er ist ein Einzelgänger, mit einer
Mannschaft, die aus Einzelgängern besteht.
Rhodan an Mercant: Sie sind ein bißchen ungerecht, Allem.
Schließlich hat auch keiner von uns beiden seine größten
Verdienste dadurch erworben, daß er sich an irgendwelchen
Richtlinien orientiert hat.
Mercant an Rhodan: Ich gebe mich geschlagen, Sir. Bitte halten Sie
mich auf dem laufenden. Meine Männer auf Tigris warten nur
darauf, daß ich ihnen den Befehl gebe, zum Kramman-Sektor zu
fliegen.
Teil eines Funkgesprächs zwischen Perry Rhodan und Allan D.
Mercant am 11. 7. 2341 10.
Es funktioniert, dachte Seth beglückt und streckte langsam
ihre rechte Tatze aus. Ich kann mich bewegen.
Sie konzentrierte sich auf ihr linkes Vorderbein. Mit starker
Willensanstrengung gelang es ihr, die Gelenke zu krümmen. Auf
diese Weise bewegte sie nacheinander alle vier Beine. Das erschöpfte
sie so sehr, daß sie eine Pause einlegen mußte.
Sie war nicht gelähmt, wie sie die ganze Zeit über
gedacht hatte. Seit sie gelernt hatte, ihren Verstand zu benutzen,
gewann sie auch die Kontrolle über ihren Körper zurück.
Nachdem sie eine Weile geruht hatte, versuchte sie, sich auf ihrem
Lager auf
die eine Seite zu wälzen. Dabei spürte sie zum erstenmal
Schmerzen.
Ich bin nicht mehr daran gewöhnt, dachte sie. Ich muß
langsam vorgehen. Zweifel überfielen sie, ob sie überhaupt
noch auf ihren verwachsenen Tatzen stehen konnte.
Was machst du da, Seth? drang ein Gedankenstrom Trayschs auf sie
ein.
Ich bewege mich, sendete sie stolz zurück. Ich lerne, mich
wieder zu bewegen. Ich wußte, daß wir Schwierigkeiten mit
ihr bekommen würden, mischte sich Kut-Ter ein.
Laß sie nur, meinte Traysch. Sobald sie eine heftige
Bewegung macht, reißt ein Kabel aus ihrem Körper, und sie
stirbt.
Das ist mir gleichgültig, erklärte Seth. Ich werde bald
versuchen, den Behälter zu verlassen. Dann brauche ich die Kabel
sowieso nicht mehr.
Es bedeutet deinen sicheren Tod, wenn du den Behälter
verläßt, drohte der Laagor.
Seth dachte heftig: Ich will den Kindern helfen.
Wir hätten sie längst austauschen sollen, nörgelte
Kut-Ter. Nun haben wir nicht nur mit den Fremden, sondern auch mit
diesem Ungeheuer Schwierigkeiten.
Es fiel Seth leicht, seinen Haß zu ignorieren. Traysch, gib
die Kinder frei! forderte sie. Du bist verrückt! behauptete
Traysch. Sobald ich Zeit habe, werde ich deinen Behälter von den
lebenswichtigen Maschinen abschließen. Warum nicht sofort?
drängte der Onete.
Seth beteiligte sich nicht länger an der Auseinandersetzung.
Sie konnte sich jetzt mühelos abschirmen. Bevor Traysch
daranging, seine Drohungen wahrzumachen, mußte sie den Tank
verlassen haben.
Wieder versuchte sie, sich seitwärts zu drehen. Stechende
Schmerzen durchfluteten ihren Körper. Trotzdem gelang es ihr,
sich auf die Seite zu legen. Sie
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