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PR TB 025 Ins Weltall Entführt

PR TB 025 Ins Weltall Entführt

Titel: PR TB 025 Ins Weltall Entführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unterstützen würde, wenn er davon
erfuhr.
    Picot hatte offenbar noch keine Möglichkeit gefunden, etwas
für die Kinder zu tun. Vielleicht war auch irgend etwas
schiefgegangen, und der alte Dan war getötet worden.
    Bactas verschwand schimpfend in der Dunkelheit. Tschato hörte
an den Geräuschen, daß die meisten Männer nicht
schliefen. Sie hatten einige schwere Waffen in der Nähe des
Lagers aufgestellt, um sich nötigenfalls verteidigen zu können.
Außerdem trug jeder eine Handwaffe. Tschato hätte gern den
Befehl zur Untersuchung eines der Roboter gegeben, die überall
bewegungslos herumstanden, doch er befürchtete, daß dies
zu Schwierigkeiten führen könnte. Im Augenblick mußten
sie sich auf das Wrack beschränken. Tschato schaltete seine
Lampe ein und suchte sich einen Weg zwischen den am Boden liegenden
Männern. Der Nachtwind strich über ihn hinweg. Die
Schwerkraft der Tigerwelt betrug nur 0,73 Gravos, so daß
Tschato sich ohne Anstrengung bewegen konnte. Er ging weiter, bis er
einige Verstrebungen des abgestürzten Raumschiffes erreichte,
die als dunkle Silhouetten in die Höhe ragten. Er lehnte sich
dagegen und versuchte, Einzelheiten in der Dunkelheit zu erkennen.
Plötzlich hatte er Verlangen nach einer Zigarette, obwohl er
schon jahrelang nicht mehr geraucht hatte.
    Er wurde sich bewußt, wieviel er von seiner früheren
Aktivität eingebüßt hatte. Noch vor fünf Jahren
hätte ihn wahrscheinlich niemand aufhalten können, die
Kuppel zu stürmen. Er hätte sich irgendeinen verrückten
Plan ausgedacht und
    ihn bestimmt auch ausgeführt.
    Der Löwe hat seine Krallen verloren, dachte er müde.
    Es sind die Kinder, überlegte er. Die ständige Sorge um
sie hat mich verändert. Er wußte, daß er seine
ursprünglichen Gewohnheiten auch dann nicht mehr annehmen würde,
wenn er die Kinder in Sicherheit gebracht hatte. In seinem Innern war
eine rätselhafte Wandlung vor sich gegangen. Tschato war nicht
mehr der Draufgänger, der kein Risiko scheute, sondern ein Mann,
der seine Chancen gewissenhaft kalkulierte, bevor er handelte.
    Gleichzeitig fühlte er, daß sich sein Verständnis
für alle möglichen Dinge vergrößert hatte.
    Er wanderte weiter in die Nacht hinein. Vor ihm kreisten die
Scheinwerfer der Suchmannschaft. Er hörte, wie sich die Männer
durch Zurufe verständigten. Eine seltsame Beklemmung erfaßte
Tschato. Der Nachtwind, der über den Hügel wehte, schien
eine ungewisse Drohung mit sich zu bringen.
    Der Kommandant der LION stemmte beide Hände in die Hüften.
    Irgend etwas würde geschehen.
    Bald. Wahrscheinlich nach Anbruch des neuen Tages. Tschato war es,
als habe eine geheimnisvolle Spannung die ganze Welt erfaßt.
    *
    Picot erwachte mit heftigem Herzklopfen aus dem unruhigen Schlaf,
in den er für kurze Zeit verfallen war. Er atmete auf, als er
gleich darauf feststellte, daß er den ständigen
Hypnoseimpulsen noch nicht zum Opfer gefallen war. In der Nähe
des mittleren Behälters waren die Roboter und der größte
Teil der Kinder damit beschäftigt, irgend etwas zusammenzubauen,
das Picot an ein Transportfahrzeug erinnerte. Die Kinder, neben denen
er sich niedergelassen hatte, waren inzwischen zur Aufnahme der
Arbeit gezwungen worden.
    Ein einzelner Roboter stand zwei Meter von Picot entfernt,
anscheinend war er als Wächter abgestellt.
    Picot murmelte eine Verwünschung.
    Die Eile, mit der die Roboter arbeiteten, deutete darauf hin, daß
die Wesen in den Behältern einen Entschluß gefaßt
hatten. Picot fragte sich, wozu sie den Wagen benötigten. Soweit
er es beurteilen konnte, wurde das Fahrzeug zum Transport eines
größeren Gegenstandes benötigt, denn die Roboter
schweißten Blechplatten zusammen, deren Gesamtfläche über
das Fahrgestell hinausragte. Picot wünschte, er hätte unter
den unzähligen Maschinen wenigstens die Hypnosesender finden und
zerstören können. Er erhob sich langsam. Sofort war sein
Robot-Wächter neben ihm. Picot fühlte sich müde und
zerschlagen. Seine Muskulatur war verkrampft.
    Er spürte die Impulse der hypnotischen Sendung, die sich
jedoch nicht gegen ihn konzentrierten. Unschlüssig stand er da
und schaute den Robotern und den Kindern zu.
    Er ließ seine Blicke zu den Behältern wandern. Da sah
er, daß sich das tigerähnliche Wesen aufgerichtet hatte.
Es stand schwankend auf seinem
    Lager. Einzelne Fellfetzen hingen von seinem Körper herunter.
Ein Teil der Kabel hatte sich gelöst und schwebte in der trüben
Flüssigkeit.
    Picot hatte das

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