Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
einige
frühstückten, andere gingen im Garten spazieren, und die
meisten lagen faul und träge in ihren Telefiktionsräumen.
    Bis auf eine.
    Die Androindin Horghida stand im Vorraum zu seinem Schlafzimmer.
Heute war die Reihe an ihr, Wurghs Partner zu werden.
    Wurgh verzog das Gesicht zu einer Grimasse.
    Er würde sie noch einmal dreißig Tage lang warten
lassen, so, wie es die richtige Horghida mit dem richtigen Wurgh
getan hatte. Er schaltete den Außenlautsprecher ein.
    »Horghida ... !«

    Horghida warf den Kopf zurück und blickte zum Lautsprecher.
Sie lächelte verheißungsvoll.
    Wurgh grinste hämisch.
    »Ich habe die Reihenfolge ...« Weiter kam er nicht.
    Er hatte sagen wollen, daß er die Reihenfolge geändert
hätte, doch etwas war dazwischengekommen.
    Er fand sich zum zweitenmal an diesem Tag im Andro-Lenkraum
wieder, ohne daß er es gewollt hätte. Aber im Gegensatz
zum erstenmal fragte er sich diesmal vergeblich, welcher Fehler ihm
unterlaufen sei. Er vermochte keinen Fehlerzu entdecken.
    Dennoch hatte sein Androind ihn nicht halten können!
    Es dauerte eine Weile, bis Wurgh herausfand, daß die
Lenkapparatur tot war. Nur begriff er nicht warum, denn die
gespeicherten Individualdaten waren stabil geblieben. Stabiler hätten
sie nicht sein können.
    Wurgh knackte enttäuscht mit den Fingern.
    In diesem Augenblick summte das Interphon. Wurgh schaltete das
Gerät ein und blickte in die Augen eines guten Freundes, der
sein Haus am Rand des Matrikongeländes hatte.
    »Du ... ?« rief er verwundert. Es war nicht üblich,
außerhalb der dafür bestimmten Zeiten zu interphonieren.
Der Zufall konnte es wollen, daß man damit einen anderen aus
seinem Andro-Programm herausriß.
    »Wie geht es deinen Andros?« fragte der andere. Wurgh
brauchte eine Weile, bevor er aus den Gesichtszügen des anderen
herausgelesen hatte, daß dies nicht als die übliche
Begrüßungsformel unter Männern gemeint war, sondern
tatsächlich so, wie es gesagt wurde. Dannjedoch begriffer
schnell.
    »Deine Lenkapparatur hat auch versagt?«
    »Vollständig, Wurgh. Ob Horghida dabei ihre Hände
im Spiel hat?«
    Wurgh schnippte verneinend mit den Fingern.
    »Sie hat sich niemals um technische Dinge gekümmert.«
    »Aber woran liegt es dann? Die Speicherdaten sind stabil.
Die Lenkimpulse gehen ebenfalls genau nach Koordinatenplan hinaus.
Was also ist geschehen?«
    Wurgh antwortete nicht gleich. Ihm war plötzlich ein
fürchterlicher Verdacht gekommen.
    »Überprüfe bitte deinen Impuls-Reflektor!«
    Als der andere von der Sichtscheibe verschwunden war, schaltete
Wurgh die Außenbilderfassung ein.
    Im ersten Augenblick bemerkte er die Veränderung nicht. Doch
dann erkannte er, daß das rötliche Licht, das die Gärten
erfüllte und die Häuser einhüllte, nicht von der Sonne
Zorrus kam.
    Es kam von überhaupt keiner Sonne, denn die Sonne war
verschwunden!
    »Die Impulse werden nicht mehr reflektiert! kreischte es
hysterisch aus dem Interphon.
    »Ich dachte es mir«, erwiderte Wurgh ruhig.
»Wahrscheinlich werden sie auch niemals mehr reflektiert
werden. Schalte deine Außenschirme ein. Dann wirst du merken,
daß Thuta sich nicht mehr an der alten Stelle befindet - Thuta
oder die Sonne.«
    Der andere schaltete nicht ab, aber sein Gesicht verschwand von
der Sichtscheibe. Es kehrte nicht wieder zurück.
    Wurgh bemerkte es nicht mehr. Er hatte sein Haus verlassen und
sich von einem Elektromaten zum Observatorium am vierzigsten
Breitengrad Thutas bringen lassen.

    Die Wissenschaftler dort waren ebenso ratlos wie er. Aber sie
wußten wenigstens, daß Thuta das System der Sonne Zorrus
verlassen hatte und mit Überlichtgeschwindigkeit durch den
Normalraum raste.
    Doch das beruhigte niemanden auf Thuta, denn niemand wußte,
welche Kraft den Planeten gepackt hatte und entgegen allen
Naturgesetzen zum Rand der Galaxis trieb...

1.
    Frangois Petit drehte unschlüssig die Visitenkarte in seiner
Hand. Viel ließ sich daraus nicht entnehmen.
    »A. Pastuchaja ... «, las er nachdenklich.
»Extra-Biologe.«
    Das Wort Biologe war nicht voll ausgeschrieben, doch das störte
Frangois nicht.
    »Pastuchaja ... «, murmelte er noch einmal. Der Mann
mußte russischer Abstammung sein. Unwillkürlich brachte
Frangois die Karte dicht unter seine Nase und zog die Luft ein.
    Nein, sie roch nicht nach Alkohol. Frangois war ein Mann mit
Vorurteilen. Er pflegte die verschiedenen Menschengruppen in
spezifische Schemata einzuordnen, obwohl er genau wußte, daß
man das nicht

Weitere Kostenlose Bücher