Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
daß
Ben mitsamt dem Raumpanzer dreizehn Zentner wog. Er trieb ab wie ein
gasgefüllter Ballon.
    Doch Frangois hatte die Windgeschwindigkeit einkalkuliert. Deshalb
landete der Roboter schließlich unmittelbar neben dem fremden
Schiff. Er meldete sich über Telekom und teilte mit, daß
keine Reaktion der UUM erfolgt sei.
    »Sie wird schon noch kommen!« knurrte Sam.
    Aissa zog das Mikrophon dicht an seine Lippen.
    »Hallo, Ben! Umrunde das Schiff einmal. Untersuche es nach
Öffnungen. Findest du

    keine oder sind sie alle verschlossen, verschaffst du dir
gewaltsam Eintritt.«
    »Jawohl, Sir!« drang Bens Stimme deutlich aus dem
Empfänger. »Ich beginnejetzt.«
    In der darauffolgenden Wartezeit beobachtete Aissa aufmerksam die
Ortungsanzeigen. Aber bis auf den Orkan blieb alles ruhig. Der
UUM-Planet schien niemals Leben hervorgebracht zu haben. Er war eine
unwirtliche, kalte Wüste mit giftiger Atmosphäre und
unvorstellbarem Luftdruck. Berge hatten sich nie bilden können.
Die höchsten Erhebungen waren hingeduckte, glatte Wülste
von zwanzig Metern Höhe. Die Massetaster wiesen Ammoniakeis,
kristallisierten Wasserstoff und Sauerstoff in festem Zustand nach.
Wenn man davon ausging, daß der Sucher für gleichbleibende
Bedingungen auf den eingefangenen Welten sorgte, mußte der
UUM-Planet wenig Sonnenwärme erhalten haben. Jedenfalls nicht
genug, um organisches Leben zu entwickeln.
    Kapitän Bhugol zuckte zusammen, als auf dem Reliefschirm eine
Entladung aufflammte.
    »Ben ... ?«
    Der Roboter antwortete nicht. Dafür zeigte der Schirm
plötzlich ein faszinierendes und erschreckendes Bild. Das
helmförmige UUM-Schiff schrumpfte ganz allmählich zusammen,
bis es nur noch ein Klumpen von etwa acht Metern Durchmesser war.
    »Was ist mit Ben?« fragte Frangois. »Erwird doch
nicht... «
    »Mit mir ist alles in Ordnung«, meldete sich der
Roboter. »Ich war nur vom Sog gegen die Schiffswand gepreßt
worden.«
    Aissa atmete auf.
    »Hast du die Hülle zerschossen?«
    »Jawohl, Sir. Daraufhin gab das Schiff dem atmosphärischen
Druck nach. Die Schiffsatmosphäre habe ich übrigens nicht
analysieren können. Kein bekanntes Element, Sir.«
    »Komm zurück!« befahl Aissa.
    Bis der Roboter wieder an Bord war, schwieg der Kapitän. Sein
Gesicht wirkte verkniffen. Es stand fest, daß die UUM oder auch
das UUM - nicht auf diesem Planeten heimisch waren. Aber sie konnten
auch nicht mit dem kleinen Schiff gekommen sein!
    Er steuerte die LANCET zur nächsten Stadt, nachdem Ben die
Schleusenkammer betreten hatte.
    Dort hielt er erneut an und schickte den Roboter nach unten.
    Ben hatte den ausdrücklichen Befehl erhalten, keinerlei
Rücksicht mehr zu nehmen. Systematisch zerschoß er mit
seinem überschweren Impulsstrahler eine Kuppel nach der anderen.
In keiner waren UUM zu finden, jede Kuppel reagierte auf den Beschuß
so wie das Raumschiff.
    Der Versuch wurde noch in der nächsten Stadt wiederholt. Dann
befahl Aissa den endgültigen Abbruch der Versuche. Der Roboter
kehrte zurück und entledigte sich des Raumpanzers.
    »Dort unten befindet sich kein Lebewesen mehr«, sagte
er nach dem Betreten der Zentrale. »Das UUM ist abgezogen und
hat alles zurückgelassen. Anscheinend will es nicht
wiederkommen.«
    Aissa nickte.
    »Aber du hast keine technischen Anlagen entdeckt, nicht
wahr?«
    »Nein, Sir.«
    »Welchen Schluß ziehst du daraus?«
    Der Roboter zuckte vollendet menschlich die Schultern.

    »Ich weiß nicht, ob Sie der gleichen Ansicht sind,
Sir. Sie könnten annehmen, das UUM hätte über keine
Technik verfügt. Ich glaube jedoch nicht daran. Meiner Ansicht
nach sind wir nur nicht in der Lage, seine technischen Einrichtungen
als solche zu erkennen.«
    Er schwieg eine Weile, als müßte er sich erst besinnen.
Dann setzte er hinzu: »Weil sie einem anderen Kontinuum
angehören ... «
    Einige Minuten lang herrschte Totenstille in der Zentrale. Auf den
Gesichtern der Menschen zeichnete sich das Grauen ab - und die
Furcht.
    Frangois brach die Stille als erster.
    »Darum war uns ihre Mentalität so fremd. Darum fühlten
sie sich durch die energetische Blase des Suchers nicht bedroht. Sie
wußten, daß sie jederzeit ausbrechen konnten.«
    »Und dabei«, fuhr Sam fort, »haben sie
möglicherweise die Struktur der Energieblase verändert. Wir
können nur hoffen, daß der Sucher das Manöver
durchschaut und nicht uns für die Urheber der Störung hält.
Andernfalls wird er uns für Lügner halten. Was das
bedeutet, brauche ich wohl kaum

Weitere Kostenlose Bücher