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PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausdrücklich gewünscht, daß ich einen Biologen
anheure - keine Biologin! Bitte, verstehen Sie mich recht, Madam.
Aissa ... ähem ... Mister Bhugol hat nichts gegen Frauen, aber
unsere Expeditionen ziehen sich meist über längere Zeit
hin. Kurzum: Er möchte alles verhindern, das unserTeam zerstören
oderauch nur gefährden könnte. . .«
    Das Schrillen des Visiphons unterbrach ihn. Frangois war die
Erleichterung über das unterbrochene Gespräch deutlich vom
Gesicht abzulesen. Er griff nach der Schalttaste

    wie nach einem Rettungsring.
    Verblüfft schaute er aufdas Gesicht seines Chefs.
    »Aissa, du... ?«
    Kapitän Bhugol grinste über das ganze schwarze Gesicht.
    »Nicht, was du denkst, Frangois. Ich habe die Genehmigung
doch noch erhalten. Aber wir müssen schon in dreieinhalb Stunden
starten. Deshalb rufe ich bei dir an. Hast du schon einen Biologen?«
    »Ja«, erwiderte Frangois zögernd. »Aber es
ist... «
    »Ich habe nicht viel Zeit!« unterbrach Bhugol. »Es
gibt noch eine Menge Papierkrieg zu erledigen, bevor ich zur LANCET
kommen kann. «
    »Aber Miß Pastuchaja ist... «
    »Frauen interessieren mich jetzt nicht!« brauste Aissa
auf. »Die Hauptsache, wir haben einen tüchtigen Biologen.
Wenn er etwas von seinem Fach versteht, stelle ihn ein und sorge
dafür, daß er in spätestens drei Stunden vor der
Schleuse der LANCET steht.«
    »... eine Biologin!« vollendete Frangois den
abgebrochenen Satz.
    Doch sein Chef hatte bereits abgeschaltet.
    »Himmel ... !« fluchte Frangois, schlug sich jedoch
erschrocken auf den Mund, als er sich an seine Besucherin erinnerte.
    Die Biologin lachte.
    »Sie sehen, das Schicksal steht auf meiner Seite, Mister
Petit.«
    »Frangois, bitte!« berichtigte er mit grimmigem
Gesichtsausdruck. »Nennen Sie mich Frangois, Anna. Sie wissen
ja, bei den Besatzungen dieser Sorte von Schiffen ist das so üblich.«
    Er starrte sekundenlang unschlüssig vor sich hin. Dann begann
er breit zu grinsen.
    »Immerhin! Aissa hat selbst gesagt, wenn >er< etwas
von seinem Fach versteht... « Er räusperte sich. Seine
Stimme klang entschlossen, als er sagte: »Bitte, zeigen Sie mir
Ihre Zeugnisse, Anna. Sie haben selbst gehört, daß unsere
Zeit knapp bemessen ist.«
    »Gern, Frangois.«
    Anna öffnete eine kleine Mappe und legte einen
ledergebundenen Ordner auf den Schreibtisch.
    »Bessere Zeugnisse können Sie auch von einem Biologen
nicht erwarten. Außerdem besitze ich das kleine
Raumfahrt-Patent und bin berechtigt, alle Raumschiffe bis zur Space
Jet-Klasse zu fliegen.«
    Frangois überflog die Zeugnisse nur kurz.
    »Ausgezeichnet, Anna. Hm ... !«
    »Nun, wie ist es, Frangois? Nehmen Sie mich oder nicht?«
    Petit kratzte sich hinter dem Ohr.
    »Ich schon ... «, sagte er gedehnt. »Und selbst
wenn ich nicht wollte - ein Kontaktschiff ohne Biologen ist wie ein
Hund ohne Flöhe. Aber Aissa! Wenn Aissa merkt, daß ich
eine Frau an Bord bringe. . .! «
    Sie näherten sich dem Privatsektortor des Raumhafenareals von
Terrania bei Sonnenuntergang.
    Am Horizont stand eine schwarze Gewitterwand, nur durchbrochen von
schmalen, blutroten Streifen. Gleich hingeduckten Riesen lagen ferne
Berge, in düsterem,

    stumpfvioletten Schimmer.
    Anna seufzte sehnsüchtig.
    »Man fühlt sich auf einen fremden Planeten versetzt,
wenn man das sieht!«
    Frangois knurrte unwillig, als das Leitband den Gleiter in die
spiralförmige Auffahrt zum MacDonnel-Highway hineinzwang. Er
klammerte sich unwillkürlich an die Haltegriffe.
    »Unsinn! Die Herren Meteorologen haben nur wieder einmal für
Abwechslung gesorgt. Sie können schließlich nicht nur
eitel Sonnenschein und harmlos plätschernden Nieselregen
liefern. Die Leute würden vor Langeweile sterben. Ein richtiges
Gewitter ist... «
    Frangois brach jäh ab und zog den Kopf zwischen die
Schultern. er mußte daran denken, welches Gewitter ihn in der
LANCET erwartete.
    Anna legte ihm die Hand aufden Arm.
    »Tragen Sie es wie ein Mann, Frangois.«
    Frangois richtete sich kerzengerade auf und machte ein grimmiges
Gesicht.
    »Bei Gott! Aissa soll es nur wagen, mir Vorwürfe zu
machen oder Sie schief anzusehen, Anna! Ich werde Ihnen beweisen, daß
man so nicht mit uns umspringen kann.«
    Der Bodengleiter schoß gleich einer Rakete aus der Spirale
heraus, beschleunigte mit hell summendem Prallfeldgenerator und
zielte mit dem stumpfen Bug auf eine ferne Lichtglocke. Zur Linken
wuchs urplötzlich eine durchsichtige Wand knisternder Energie in
den Himmel. Gleich darauf

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