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PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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konnte. So vermochte er sich keinen Russen ohne
Alkoholfahne vorzustellen. Um so erstaunter war er, daß der
Visitenkarte nichts davon anhaftete. Im Gegenteil: Sie strömte
einen schwachen Hauch von Parfüm aus.
    »Parfüm! Du meine Güte! « Frangois seufzte
und verdrehte die Augen. »Ein Mann und Parfüm!«
    Schon wollte er dem Robotpförtner befehlen, den Bewerber
wieder wegzuschicken. Im letzten Augenblick fiel ihm ein., daß
Pastuchaja der erste Bewerber für die Stelle des
Expeditionsbiologen war. Wäre Frangois allerdings nicht ein so
blutiger Laie gewesen, was die Besonderheiten russischer Namen
anging, er hätte das Argument nicht gelten lassen. Doch so...
    »Der Bewerber soll zu mir kommen!« befahl er über
Visiphon.
    Der Robotpförtner bestätigte mit unmodulierter Stimme.
    Eine Minute später öffnete sich die Tür zum Büro
der Firma AISSA BHUGOL -GALAKTISCHE KONTAKTE Inc.
    Frangois beugte sich über einen aufgeschlagenen Aktendeckel
und mimte den Vielbeschäftigten.
    »Hallo!« sagte eine dunkle Stimme.
    Frangois zuckte zusammen. Das war nicht die Stimme eines Mannes
gewesen! Wen hatte der Robotpförtner denn da eingelassen?
Langsam hob er den Kopf und musterte das braungebrannte Gesicht mit
den leicht hervortretenden Jochbeinen und dem bis auf die Schultern
hängenden, glänzend schwarzen Haar. Die dunklen Augen
erwiderten unbefangen seinen Blick - und ein wenig spöttisch,
wie es Frangois schien. Rasch senkte er die Augen. Die Frau trug eine
weinrote Leuchtplastikbluse und enganliegende, schwarze Hosen.
    Ein wenig altmodisch, konstatierte Frangois. Aber sonst...
    Vielleicht sollte er dem Robotpförtner dankbar sein für
den Irrtum. In Frangois erwachte der Kavalier. Er erhob sich zu einer
leichten Verbeugung.
    »Sehr erfreut, Madam ! Was ... ähem ... führt Sie
zu mir?«

    Sie lächelte belustigt. In ihren Augen tanzten tausend kleine
Teufelchen. Völlig unbefangen nahm sie im Besuchersessel Platz
und schlug die Beine übereinander.
    »Sind Sie Mister Bhugol?«
    Frangois räusperte sich verlegen.
    »Verzeihen Sie, Madam. Ich bin Mister Bhugols
Stellvertreter, Petit ist mein Name, Frangois Petit. Mit wem, wenn
ich bitten darf, habe ich die Ehre?«
    Sie ließ sich Zeit mit der Antwort. Erst zog sie ein
Zigarettenetui aus Luron hervor und zündete sich mit der
Umständlichkeit eines rituellen Brauches eine lange Zigarette
an. Dann warf sie mit einer kaum sichtbaren Bewegung des Kopfes ihr
Haar zurück und lachte leise.
    »Ich verstehe Ihre Frage nicht, Mister Petit. Schließlich
liegt meine Visitenkarte direkt vor Ihnen.«
    Frangois zuckte heftig zusammen. Wie wenn er sich davon überzeugen
wollte, daß er nicht träume, hob er die Karte dicht vor
seine Augen. Dann sah er seine Besucherin mit tieftraurig wirkendem
Blick an.
    »Sie sind A. Pastuchaja ... !«
    Es war eine rein rhetorische Frage gewesen, darum erwiderte die
Besucherin nichts darauf.
    »Tut mir außerordentlich leid, Madam«, murmelte
Frangois. »Wir hatten nach einem Extra-Biologen inseriert,
nicht nach einer Biologin. Wenn Sie mich nicht mit Ihrer Visitenkarte
irregeführt hätten ...«
    Die Biologin schüttelte vorwurfsvoll den Kopf.
    »Aber, Mister Petit...!«
    »Warum haben Sie Ihren Vornamen nicht ausgeschrieben?«
fragte Frangois mit plötzlicher Gereiztheit. »Wer soll
denn wissen, was sich hinter einem Anfangsbuchstaben verbirgt?«
    Sie zuckte die Schultern.
    »Wir nennen uns alle Terraner, nicht wahr? Wir sind stolz
darauf, recht viel über extraterrestrische Intelligenzen zu
wissen. Leider weiß der eine Terraner vom anderen Terraner
immer noch zu wenig. Wenn Sie, Mister Petit, auch nur die Grundzüge
der russischen Sprache kennen würden, wäre es niemals zu
einem Irrtum gekommen.«
    »Ich weiß nicht recht«, sagte Frangois gequält,
»was die russische Sprache mit...«
    »Lassen Sie mich bitte ausreden. Frauen hängen an ihren
russischen Familiennamen neben anderen Silben immer ein >a<
oder ein >aja< an. Wäre ich ein Mann, so hieße ich
nur Pastuch.«
    »Ich gebe mich geschlagen, Madam.« Frangois seufzte
und fuhr sich mit der Hand über sein glattes, dunkelbraunes
Haar. »Wie lautet Ihrvollständiger Name?«
    »Anna Pastuchaja; eigentlich Anna Katerina Pastuchaja. Aber
Anna genügt, Mister Petit. Auf Raumschiffen von der Art der
LANCET spricht man sich nur mit den Vornamen an, habe ich gehört.«
    Frangois' Stirn bedeckte sich mit feinen Schweißperlen.
    »Es tut mir ehrlich leid, Madam. Aber ... aber Mister Bhugol
hat

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