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PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist
eine Theorie, über die sich streiten läßt. Dazu haben
wir jedoch keine Zeit. Falls die UUM mit sechsdimensionaler Energie
experimentieren, könnte das großen Schaden anrichten. Wir
werden also hinfliegen und nachschauen.«
    Bhugol runzelte die Stirn.
    »Ich setze ungern die Waffen der LANCET ein. Aber...«
    »Das wird kaum nötig sein, Sir!« unterbrach der
Roboter ihn. »Wir könnten die Struktur des Schutzschirmes
entsprechend ändern.«
    »Damit er die erste beste Abwehrrakete durchläßt,
wie?« bemerkte Frangois sarkastisch.
    »Das ist unwahrscheinlich, Sir. Bisher hat das UUM noch
keine Geschosse eingesetzt. Gegen Energiewaffen aber bleibt das
Abwehrfeld stabil, auch wenn wir die Struktur verändern.«
    »Ein gewisses Risiko bleibt dennoch«, sagte Aissa.
»Aber ich denke, wir müssen es auf uns nehmen.«
    Die LANCET war so tief wie möglich in die Atmosphäre des
UUM-Planeten eingetaucht. Im Unterschied zum erstenmal arbeiteten
alle Ortungs- und Meßgeräte auf Hochtouren. Die
Planetenoberfläche erschien deutlich aufdem Reliefschirm.
    Viermal umkreiste das Schiff in zwölf Kilometern Höhe
die öde Welt. Dabei wurden dreimal Städte entdeckt. Sie
waren von der gleichen Art, wie Ben sie beschrieben hatte. Aissa fiel
besonders auf, daß die Kuppelhäuser mitten in
unbearbeitetem Gelände standen. Dadurch wirkten sie fremd,
fremder als die kompakte Bodenformation.
    Von den UUM ließ sich niemand blicken. Die Mikrowellentaster
hätten bei der geringen Entfernung selbst noch Objekte von der
Größe einer Fliege sichtbar gemacht. Es schien, als träfe
Annas Vermutung zu. Die UUM verbargen sich vor einer feindlichen
Umwelt.
    Zu Beginn der fünften Umkreisung schlugen die Massetaster
heftig aus. Das Ergebnis lag nach wenigen Sekunden vor. Dort unten
befand sich ein Raumschiff. Die Taster zeichneten ein klares Bild auf
den Reliefschirm. Es handelte sich um die gleiche Konstruktion, wie
man sie überThuta und beim Ultraschallangriff gesehen hatte.
    Kapitän Bhugol brachte die LANCET zum Stillstand. Petit nahm
Energiemessungen vor.
    Nach einer Weile drehte er sich mit erstauntem Gesichtsausdruck
um.
    »Ein Minimum an Reststrahlung. Das ist alles. Sieht so aus,
als hätte man das Schiff

    vor einer Woche zum letztenmal benutzt.«
    »Als es uns angriff«, warfAnna ein.
    Aissa schüttelte den Kopf.
    »Sie können doch nicht nur das eine Schiff haben.«
    »Es sieht aber so aus«, meinte Frangois. »Bisher
haben wir kein anderes entdeckt.«
    Bhugol wandte sich zu Anna.
    »Das paßt nicht zu Ihrer Theorie, nicht wahr?«
    Die Biologin zuckte hilflos die Schultern.
    »Warum nicht? Vielleicht sind sie mit einem einzigen Schiff
gekommen.«
    »Was macht die Auswertung, Sam?« fragte Aissa statt
einer Antwort.
    »Das Material der Kuppeln kommt ebensowenig dort unten vor
wie das Material des Raumschiffes. Meinten Sie das, Aissa?«
    »Genau das meinte ich! Was sagen Sie dazu, Anna? Kann irgend
jemand das Material für die Kuppeln und die Bevölkerung der
Kuppelstädte in einem so winzigen Schiff transportieren?«
    »Ihre Frage ist unfair, Aissa. Das Schiff könnte
mehrmals geflogen sein. Aber genauso gut könnten die UUM auch
ein anderes Transportmittel benutzt haben. Denken Sie daran, wie man
uns das Methan schickte!«
    Kapitän Bhugol lachte rauh.
    »Sie urteilen vorschnell, Mädchen! Meine Frage war
nicht unfair, sondern bewußt provozierend. Ich wollte Ihre
Meinung hören. Übrigens stimmt sie mit der meinen überein.«
    »Oho!« rief Sam. »Die Bevölkerung einer
Kolonie wird ohne Raumschiff durch den Linearraum transportiert! Das
machen Sie mir aber erst einmal vor, Aissa! «
    Aissa lächelte und blinzelte Anna zu.
    Die Biologin erwiderte das Lächeln, wurde aber sofort wieder
ernst.
    »Sie dachten an die gleiche Möglichkeit wie ich. Stimmt
es, Aissa?« Als der Kapitän nickte, fuhr sie fort: »Gehen
wir einmal davon aus, daß die UUM mit sechsdimensionalen
Energiefeldern operieren ...«
    Frangois sprang von seinem Platz auf und starrte abwechselnd Anna
und den Kapitän an.
    »Wir müssen Ben hinunterschicken!« stieß er
endlich hervor.
    »Das war auch meine Absicht«, erwiderte Aissa ruhig.
»Ben, du mußt es riskieren. Diesmal steigst du persönlich
hinab. Ich denke, was dein Androind ausgehalten hat, hältst du
auch aus!«
    Der Roboter war von einem Orkan davongewirbelt worden. Auf dem
Reliefschirm konnte man die Umrisse seiner Gestalt deutlich erkennen.
Die ungeheuere Dichte der Atmosphäre ließ vergessen,

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