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PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

Titel: PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Allmählich erst lernte
sie, durch eine fortlaufende Kette von Befehlsimpulsen langsam
dahinzuschweben.
    Doch weder sich selbst noch Wurgh vermochte sie wahrzunehmen.
Daran hatte sich also nichts geändert. Dennoch wußten
beide injedem Augenblick genau, wo sich der andere »befand«.
    Sie entsannen sich wieder ihrer eigentlichen Aufgabe. Ich weiß
nicht, was das ist, worin wir uns aufhalten, erklärte Anna.
    Es erscheint alles sofremd. Aber wir können nicht ewig
hierbleiben.
    fliehen wir! schlug Wurgh vor. Vielleicht gelangen wir ebenso
leicht durch die Wände wie durch diesen Planeten, auf dem die
Gefährten sind.
    Nein! erwiderte Anna fest.
    Erst müssen wir wissen, wo wir sind und wer sich sonst noch
hier aufhält.
    Wurgh stimmte ihr zu.
    Vorsichtig bewegten sie sich an dem entlang, was sie für eine
Wand hielten, bis sie unter einer gewölbten Decke schwebten. Sie
konzentrierten sich - und hatten im nächsten Augenblick die
Decke durchdrungen. Es war überhaupt nicht schwer gewesen. Im
stillen frohlockten sie, wenn sie auch nicht begriffen, warum man sie
in dieses »Gefängnis« gesteckt hatte, das für
ihren Geist keins war.
    Sie glitten durch Gänge, schwebten in Schächten empor,
kamen an gigantischen Aggregaten vorüber und durchquerten Säle
mit unaufhörlich blitzenden Lichtern.
    Nach langer Zeit fanden sie sich endlich anderen Wesen gegenüber.
    Die Fremden beachteten sie nicht, und Anna und Wurgh mußten
sich erst daran gewöhnen, daß sie für Wesen mit
»normalen« Wahrnehmungsorganen nicht existierten.
    Vier Wesen standen in einer niedrigen Halle, die entfernt an die
Kommandozentralen terranischer Raumschiffe erinnerte. Doch die vier
Wesen waren keine Terraner. Ihre Gestalten waren so bizarr, daß
sich kein Vergleich fand, sie zu beschreiben. Zudem schien es, als
veränderten sie ihre Körperformen unaufhörlich - wenn
auch nur geringfügig. Manchmal hatten sie sogar entfernte
Ähnlichkeit, mit Humanoiden.
    Aber Anna und Wurgh fanden wenig Zeit, auf Äußerlichkeiten
zu achten.
    Sie lasen einen Wirrwarr fremdartiger und zugleich seltsam
vertrauter Gedanken.
    Und diese Gedanken waren so entsetzlich, daß sie
vorübergehend die Fähigkeit jeglicher Wahrnehmung
verloren...
    Sie drosselten den Empfang ihrer Außenmikrophone. Aber die
undefinierbare Atmosphäre Nightmares leitete den Schall so gut,
daß das Dröhnen weiterhin ihre Ohren marterte.
    Ben war stehengeblieben.
    »Was ist los?« fragte Aissa. »Hast du etwas
Verdächtiges entdeckt?«
    »Nein, Sir«, übertönte Bens Stimme die
anderen Geräusche. »Aber dieses Dröhnen ist nicht
normal. « »Vielleicht hört es von selbst auf, sobald
wir aus dem Wald heraus sind«, warf Sam ein. Aissa zuckte die
Schultern.
    »Vielleicht. Los, Ben! Weiter! Aber etwas schneller. Wir
wollen versuchen, den Wald bald hinter uns zu bringen. «
    Der Roboter begann zu laufen. Mit weiten Sätzen sprang er
zwischen den dichtstehenden Leuchtbäumen hindurch. Sandwolken
stäubten hoch, wo sein Fuß den Boden berührte. Die
Männer schalteten ihre Anzug-Antigravgeneratoren auf höhere
Leistung und folgten Ben mit der gleichen Geschwindigkeit.
    Die Bäume schienen immer heller zu leuchten. Und auch das
Dröhnen nahm an Lautstärke zu. Es trieb die Männer
fast zum Wahnsinn. Sie sahen keine Möglichkeit, das Geräusch
von ihren Gehörnerven fernzuhalten. Sie mußten es
ertragen. Aber sie fühlten, daß sie es nicht mehr lange
aushalten würden. Aissa sah rote Ringe vor seinen Augen kreisen.
Das Blut pulste schmerzhaft in den Schläfen. Rein mechanisch nur
bewegten sich die Beine noch.
    »Verdammt!« hörte er wie von ferne Sams Stimme.
Der Mathematiker mußte wahrscheinlich brüllen wie Stier, sonst wäre er überhaupt nicht zu hören gewesen.
»Verdammt!« wiederholte Sam. »Warum steigen wir
nicht auf? Dann wären wir doch schnell aus diesem dreimal
verfluchten Wald heraus!«
    Aissa fühlte sich versucht, der Forderung nachzugeben. Sie
erschien berechtigt und ihre Erfüllung

    gefahrlos. Aber etwas, das älter war als die Intelligenz des
Menschen, warnte ihn.
    Die instinktive Furcht, die Deckung zu verlassen, rettete ihnen
das Leben.
    Sie fühlten den riesig anmutenden Schatten mehr, als sie ihn
wirklich sahen. In dem Augenblick, als er über sie hinwegglitt,
wurde das Dröhnen absolut unerträglich. Die Männer
taumelten und stürzten zu Boden, sinnlos schreiend vor Qual.
    Über ihnen aber schwand der Schatten, als wäre er nie
gewesen. Das Dröhnen ließ allmählich

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