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PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

Titel: PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Aissa zerbrach
sich fast eine Stunde lang den Kopf darüber, was Perry Rhodan
gemeint hatte. Er kamjedoch zu keinem Ergebnis.
    Nach dieser Stunde begann sich an Steuerbord plötzlich eine
Art silbrig schimmernde Nebelbank zu zeigen. Sie lag flach und schmal
mitten im Nichts, und manchmal liefen grelle Schauer über sie
hin. Dann sah es aus, als bewegte der Wind die Oberfläche eines
gigantischen Weizenfeldes.
    Die Nebelbank verlief nicht genau parallel zum Kurs der Space-Jet.
Die Entfernung verringerte sich zwar nur allmählich, aber es
bedurfte keiner positronischen Berechnung, um vorauszusehen, daß
sie den Kurs an einem Punkt der Unendlichkeit kreuzen würde.
    Perry Rhodan stellte die Berechnung trotzdem an.
    Das Ergebnis war verblüffend und erschreckend zugleich.
    Der berechnete Kreuzungspunkt stimmte genau mit den Angaben
überein, die John Marshall über die Entfernung Annas und
Wurghs machte...
    *
    Die Spannung an Bord der SJ-33T stieg ins Unerträgliche.
Niemand gab sich der Illusion hin, man könnte mit einem Gegner,
der dem Sucher weit überlegen war, leicht fertig werden.
    Perry Rhodan ließ den Kurs der Jet verändern. Sie stieg
relativ zu dem eigenartigen Nebelstrahl um eine Million Kilometer.
Niemand fragte nach dem Grund des Befehls. Jeder konnte sich denken,
daß der Nebel etwas mit dem gigantischen Raumschiff zu tun
hatte, von dem Anna und Wurgh berichteten. Es wäre ausgesprochen
leichtsinnig gewesen, sich dem Ziel auf der gleichen Ebene zu nähern.
    John Marshall erholte sich nach und nach. Er berichtete, daß
es ihm jetzt keine große Mühe mehr bereitete, Kontakt mit
Anna und Wurgh zu halten. Die energetische Kapazität der beiden
geistigen Wesenheiten mußte durch den Aufenthalt im
sechsdimensionalen Kontinuum eine Aufladung erfahren haben. Nur so
war der Kontakt über die gewaltige Entfernung hinweg überhaupt
möglich gewesen. Schwerer fiel es dem Telepathen schon, den
Gedankeninhalt Annas und Wurghs zu lesen. Seine knappen Bemerkungen
erzählten von einem gedanklichen Wirrwarr, der offenbar von
Furcht und übergroßer Erregung herrührte. Marshall
begann um den klaren Verstand der beiden Wesenheiten zu fürchten,
als sie ihm berichteten, daß die Fremden ihre Gestalt beliebig
wechseln konnten. Er glaubte es nicht. Nur Perry Rhodan schien
ernsthaft darüber nachzudenken.
    Als das Ende des Nebelstrahls sichtbar wurde, befahl Rhodan die
Verzögerung des Fluges. Erstjetzt machte sich eine Schwierigkeit
bemerkbar, mit der man nicht gerechnet hatte. Die Hyperortung

    versagte. Anscheinend vermochten die überlichtschnellen
Taststrahlen zwar vom Normalraum aus den Hyperraum zu durchqueren,
nicht aber von einem höherdimensionalen Kontinuum.
    Man würde auf einfach lichtschnelle Taststrahlen und auf die
Optik angewiesen sein. Es war möglich, daß die Mittel des
Gegners nicht dieser Beschränkung unterlagen.
    »Tschubai«, sagte Rhodan. »Wir werden Sie
einsetzen müssen. Ich glaube nicht, daß wir mit normalen
Waffen die geringste Chance hätten. Sie nehmen eine Arkonbombe
aus dem Lagerraum und stellen sie auf die breiteste Wirkung ein.
Sobald wir nahe genug am Gegner sind, springen Sie. Die Zündung
darf nicht später als eine Sekunde nach Ihrer Rückkehr
erfolgen. Haben Sie noch Fragen?«
    Tschubais schwarzes Gesicht wurde grau.
    »Wir befinden uns in einer Dimension, deren Auswirkungen auf
Teleporterimpulse wir nicht kennen, Sir. Hoffentlich komme ich unter
diesen Umständen überhaupt in das feindliche Schiff. «
    Rhodan nickte.
    »Die gleichen Überlegungen habe ich seit unserem Start
von Nightmare angestellt, Ras. Ich unterschätze die Gefahr
nicht, in die ich Sie schicken muß. Sie könnten
theoretisch im Hyperraum herauskommen. Von dort aus würden Sie
jedoch ins Einstein-Kontinuum geschleudert. Ihre Aussichten,
innerhalb des Normalraums zu überleben, sind nicht schlechter,
als von hier aus in den Normalraum zurückzukommen. Wenn wir Sie
nämlich nicht einsetzen - fürchte ich -, dann habe wir
schon so gut wie verloren. «
    »Jawohl«, murmelte Tschubai.
    »Aber ich will Sie zu nichts zwingen«, wehrte Rhodan
ab. »Wenn Sie es für zu riskant halten, zu springen, dann
bleiben Sie bitte an Bord. Wir werden uns schon etwas anderes
einfallen lassen. « »Nein, Sir. « Tschubai lächelte
wieder. »Sie könnten sich wahrscheinlich nichts anderes
einfallen lassen, das die gleichen Aussichten hätte wie mein
Einsatz. Ich springe. «
    Er wollte zum Lagerraum hinabsteigen. Aber Aissa wehrte ab.

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