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PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

Titel: PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erfaßt...
    *
    Ras Tschubai hatte sich nach John Marshalls Angaben auf den Raum
konzentriert, in dem sich Anna und Wurgh zuerst befunden hatten.
    Als er materialisierte, war es vollkommen dunkel. Er entsann sich,
daß geistige Wesenheiten nicht auf eine Beleuchtung angewiesen
waren. Anna und Wurgh hatten einfach nicht daran gedacht, Marshall
auf diese Besonderheit des Ortes hinzuweisen.
    Tschubai schaltete seine Helmlampe an. Er sah eine Fülle
unbekannter Aggregate an den Wänden. Von irgendwoher kam
beständiges Dröhnen. Erstaunt stellte der Teleporter fest,
daß es eine Sauerstoffatmosphäre gab, die der Terras fast
völlig glich.
    Er hätte die Bombe zünden und zur Space-Jet zurückkehren
können. Ein unbestimmtes Gefühl hielt ihn davon ab. So, wie
Anna und Wurgh die Dunkelheit dieses Raumes nicht bemerkt hätten,
konnten ihnen auch Beobachtungsanlagen entgangen sein. Was, wenn die
Gegner ihn längst entdeckt hatten und die Bombe sofort nach
seinem Verschwinden aus dem Schiff brachten? Die technischen Mittel
dazu traute er ihnen zu.
    Er mußte die Bombe weiter im Innern der Silberkugel
deponieren, nicht in einem der Außenräume. Je weiter im
Mittelpunkt er die Vernichtungswaffe absetzte, desto schwieriger
müßte ein Hinausschaffen sein - auch für eine
überlegene Technik.
    Kurz entschlossen teleportierte er noch einmal.
    Er materialisierte in einer kugelförmigen Kammer - und konnte
nur mit größter Anstrengung einen Sturz verhindern. Kniend
umklammerte er die Arkon-Bombe. Seine Helmlampe war noch immer
eingeschaltet, er konnte die Umgebung gut erkennen.
    Der kugelförmige Raum durchmaß etwa vier Meter, seine
Innenwandung war völlig glatt. Weder eine Tür noch die
Schachtverkleidung einer Lufterneuerungsanlage waren zu sehen.
Tschubai warf einen kurzen Blick auf den Analysator an seinem
Handgelenk und pfiff durch die Zähne. Der Raum war luftleer.
    Der Teleporter überlegte. Wenn er seinen letzten Sprung
richtig kalkuliert hatte, mußte er sich etwa im

    Zentrum der Silberkugel befinden. Es war Zeit, die Bombe zu zünden
und wieder zu verschwinden. Dennoch zögerte er noch.
    Es erschien unwahrscheinlich, daß ein Raum völlig ohne
Zugang und Anschluß an die Luft- und Lichtanlage des Schiffes
sein sollte. Doch wenn es so war, dann gab es einen Grund dafür.
Tschubai zauderte, seine Aufgabe zu beenden, bevor er diesen Grund
kannte. Es hing zuviel vom planmäßigen Verlauf der Aktion
ab.
    Er legte die Bombe nieder und versuchte, sich an der nach außen
gebogenen Wand aufzurichten. Dabei machte er eine seltsame
Entdeckung. Er hatte geglaubt, nach seiner Wiederverstofflichung nach
»unten« gefallen zu sein, dorthin, wohin der Zug der
künstlichen Schwerkraft wirkte. Jetzt aber mußte er sich
eines anderen belehren lassen. Er konnte die Wand »hinaufkriechen«.
Noch mehr: Auch wenn er sich aufrichtete, vermochte er die Wand
hinaufzugehen. Er lief einmal um die Wandung, dann wußte er
Bescheid.
    Die künstliche Schwerkraft wirkte gleichmäßig nach
außen!
    Theoretisch war das unmöglich. Mit entsprechendem technischem
Aufwand und genügend Energie konnte ein solcher Effektjedoch
erzeugt werden. Nur, so überlegte Tschubai, würde das
niemand ohne gute Gründe tun. Dieser Raum mußte innerhalb
der Silberkugel eine besondere Bedeutung haben. Plötzlich fuhr
Ras mit einem entsetzten Schrei herum.
    Jemand hatte zu ihm gesprochen. Jemand hatte gesagt:
    Du hast recht.
    Langjährige Schulung und Erfahrung ließen den
Teleporter die Sinnestäuschung erkennen. Niemand hatte
gesprochen. Die Worte waren direkt in seinem Bewußtsein
aufgetaucht, so, als hätte er sie selbst gedacht. Ras wußte,
was das hieß. Jemand benutzte hypnosuggestive Kräfte, um
sich verständlich zu machen.
    »Wer bist du?« fragte Tschubai. Er hoffte, der andere
möchte auch über telepathische Fähigkeiten verfügen,
damit er seine Gedanken lesen konnte. Ras sprach sie nur deshalb
zusätzlich laut aus, damit sie aus seinen anderen Gedanken klar
herausragten.
    Seine Hoffnung erfüllte sich.
    Ich bin nur ein Teil meines Ganzen. Aber das ist unwichtig, denn
ich werde bald nicht mehr sein.
    »Wie meinst du das?« fragte Ras und ahnte doch schon,
wie die Antwort ausfallen würde.
    Das, was du eine Bombe nennst, wird mich vernichten, sobald seine
Energie frei wird. Aber keine Sorge. Ich verrate meinen >Herren<
nichts davon. Sie würden es womöglich verhindern.
    Ras Tschubai hatte das Gefühl, als flösse Eiswasser
statt Blut durch seine Adern. Das

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