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PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

Titel: PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stimme:
    Sonnen.
    Tausende und aber Tausende.
    Planeten.
    Zehntausende.
    Und Leben!
    Schöpfung, unendliche und ewige.
    Dazwischen wir.
    Winzig klein und sterblich. Fast.
    Und doch groß.
    Gewaltig.
    Durch unsere Tat.
    Gecko legte das Blatt Papier wieder auf den Tisch. Sein Gesicht
zeigte Verklärung. „Wunderbar, einmalig! Eine geniale
Ausdrucksweise, so klar und treffend! Mit nur wenigen Worten hast du,
Ulfo, den ganzen Kosmos beschrieben. Alles Überflüssige
fehlt, wurde dem Leser überlassen. Er hatja auch Phantasie, und
sie soll nicht verkümmern. Wirklich, eine großartige
Leistung."
    „Heuchler", knurrte Murks, nur halb überzeugt.
    „Ich meine es ehrlich", fauchte Gecko ihn empört
an. „Vielleicht habe ich es früher nicht verstanden, aber
heute, wo ich selbst ein Genie bin, verstehe ich auch die Sprache des
Genies. Weiter so, Ulfo. Eines Tages wird das ganze Universum deine
Werke kennen."
    Er verließ die Kabine. Bevor er die Tür schloß,
hörten sie ihn noch feierlich deklamieren: „Gewaltig!
Durch meine Tat!"
    „Da hast du es", sagte Murks zu Ulfo. „Er hat es
überhaupt nicht begriffen. Meine Tat, so

    interpretiert er und meint sich selbst. Dabei hast du geschrieben:
unsere Tat. Damit wolltest du doch sagen, daß erst das
gemeinsame Schaffen eine Tat gebiert, nicht wahr?"
    Ulfo nickte geistesabwesend. Er spielte mit dem Schreibstift.
    Dann sah er auf.
    „Gecko hat recht. Meine Tat ist besser."
    Und er verbesserte die betreffende Zeile.
    *
    Das fremde Schiff trieb steuerlos durch den Raum.
    Der Major hatte es auf den Ortern entdeckt, als die THUNDERBOLT
aus dem Linearraum in das Einstein-Universum zurückkehrte, um
den Konvertern eine Ruhepause zu gönnen. Schon die Art, wie es
mit Unterlichtgeschwindigkeit dahinflog und auf das Erscheinen der
THUNDERBOLT nicht reagierte, hatte Bruggs veranlaßt, keinen
Alarm zu geben.
    Zusammen mit Tabor, den er verständig hatte, beobachtete er
das andere Schiff.
    Es sah aus wie zwei schlanke Raketen, die man durch Verstrebungen
an Bug und Heck miteinander verbunden hatte. Im Heck waren schwarze,
verbrannte Düsenöffnungen. Eine der Ausstiegsschleusen war
geöffnet. Dahinter war es dunkel und leer. Auf dem rechten Rumpf
oben zeigten sich Spuren einer Detonation, die im Schiff
stattgefunden haben mußte.
    „Ein Wrack, zweifellos", sagte Tabor nach einiger Zeit.
„Niemand mehr an Bord. Der Beschreibung nach kann es sich nur
um ein Schiff der Mörderwespen handeln. Wir müssen Gucky
holen."
    Gucky, der geschlafen hatte, kam mit mürrischem Gesicht in
die Zentrale. Wortlos deutete Tabor auf den Bildschirm.
    „Was sagst du dazu?"
    Gucky sagte vorerst nichts. Ungläubig starrte er auf das
andere Schiff. Sein Gehirn schien sich weigern zu wollen, das
Unglaubliche aufzunehmen. Seit mehr als dreihundert Jahren war Gucky
von dem Wunsch beseelt, einem solchen Schiff zu begegnen, und nun, da
es passierte, konnte er es nicht glauben.
    „Der Beschreibung nach könnte es stimmen", sagte
der Major. Langsam nickte Gucky.
    „Die Mörderwespen! Endlich haben wir sie gefunden ..."
    „Wenigstens eins ihrer Schiffe, wenn auch ein hilflos
treibendes Wrack." Tabor legte dem Mausbiber die Hand auf die
Schulter. „Es wird uns eine Menge Hinweise geben. Noch niemals
konnten wir ein solches Schiff untersuchen. Bald wissen wir mehr."
    „Kannst du den ehemaligen Kurs berechnen, vielleicht auch
den Zeitpunkt der Katastrophe? Vielleicht ist das Ziel zu bestimmen -
oder es gibt Überlebende ..."
    „Nur ruhig bleiben, Guck", mahnte Tabor. „Wir
dürfenjetzt nichts überstürzen. Schon die
geringfügigste Berührung mit dem Wrack kann eine
Kursänderung zur Folge haben - falls es sie nicht schon bei der
Explosion gegeben hat. Ich werdejetzt von hier aus alle Daten
feststellen und speichern. Dann können wir das Wrack selbst
betreten und untersuchen."
    „Wie lange dauert das?"
    Man sah Gucky die Erregung an.
    „Wann kann ich hinüberteleportieren?"
    „Eine Stunde, und dann gehst du nicht allein. Ich werde dich
begleiten. Selbst die Wracks der Mörderwespen können
gefährlich sein."
    Die Lethargie, die Gucky befallen hatte, war verschwunden. Es war,
als hätte sein Leben wieder einen Sinn bekommen. Die Spur, schon
kalt und fast gänzlich verweht, war von einer Sekunde zur
anderen wieder warm geworden, wenn nicht sogar heiß.
    „Ich sage es inzwischen meinen Ilts."
    Und weg war er.
    Tabor lächelte voller Verständnis.

    „Er lebt nur noch für seine Rache - ich kann

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