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PR TB 035 Der Stumme Robot

PR TB 035 Der Stumme Robot

Titel: PR TB 035 Der Stumme Robot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sie werden
sich für einige Dinge entschuldigen müssen.“
    Männer hoben, nachdem die Blitzlichter aufgeflammt waren, die
schweren Körper Freymonds auf eine Bahre und schoben sie in den
Lastenraum des schweren Schraubers. Birgit wurde sofort an Bord der
anderen Maschine geholt, dort von einem Polizisten bewacht und nicht
ein einziges Mal gefragt. Sie blickte hinüber zu Tarn und zuckte
mit den Schultern; Tarn lächelte zuversichtlich. Der Alkalde
brachte ihn in den anderen Schrauber, wies einen Beamten an, Tarn
schärfstens zu bewachen und ging dann hinunter zu den Männern,
die sich zwischen den Tieren bewegten, ständig die Köpfe
schüttelten und schließlich zwei der verbrannten und
zerschmetterten Kadaver aufhoben und in den Schrauber warfen.
    Dann starteten die Maschinen, schüttelten die trockenen
Grashalme und die Blätter der Bäume und flogen schnell und
in gerader Linie zurück nach Narmer Mesa.
    Die runde Plattform eines flachen, rechteckigen Gebäudes
wurde größer, kam näher; die Maschinen setzten auf.
Rechts unter sich erkannte Tarn die Fontänen des zentralen
Platzes. Man brachte ihn und Birgit durch erleuchtete Korridore in
ein Büro. Es war dies ein Raum, der viereckig war und nur
    durch acht schlanke Stahlsäulen gegen die weiße Decke
abgestützt wurde. Ringsum war Glas, drei Meter hoch, und jetzt
hatte man mattrote Vorhänge davorgezogen. Eine breite stählerne
Barriere durchzog den Raum, dahinter befand sich ein detaillierter
Plan der Mesa, der näheren Umgebung und des Raumhafens mit dem
Industriegelände. An der Stelle unweit des kleinen Sees -dort
hatten die Fenneks angegriffen -leuchtete in dunkelgrüner
Intensität ein stechendes Licht. Hinter der Barriere saßen
und standen vier Polizisten der Siedlung. Es roch nach Kaffee und
kaltem Zigarettenrauch.
    „Sie können sich setzen“, sagte der Alkalde zu
Tarn und deutete, als er Birgit ansah, auf einen zweiten Sessel.
Birgit nickte und setzte sich neben Tarn. Mit leisem Zischen schoben
sich rings um die Sessel halbtransparente Säulen aus
Plastikmaterial hoch und berührten leicht die Decke. Tarn
schüttelte den Kopf und lehnte sich zurück. Er schüttelte
eine Zigarette aus der Packung und zündete sie an, rauchte ruhig
und dachte inzwischen nach, wo er den Rest der Zigarette ausdrücken
würde. Hoffentlich reichte die Zeit, in der Bogart
    seine Jagd beenden und in die Area zurückkehren mußte.
Der Alkalde ging an die Karte, drückte eine Taste des Paneels,
das um eine jetzt erloschene Reihe von Uhren und Skalen herumlief,
und das Licht erlosch. Dann atmete er einige Male tief ein und aus,
blickte sich um und schüttelte den Kopf.
    „Der erste Mord in Narmer Mesa.“
    Einer der Beamten antwortete grimmig: „Irgend etwas
geschieht immer zum erstenmal, Chef.“
    Hinter der Barriere standen einige Schreibtische. Der hagere Mann
setzte sich, wählte eine Nummer und sagte dann: „Area
Luxor!“
    „Eine Sekunde.“
    „Area Luxor. Frontbüro.“
    „Ich brauche einen Mann, der Gary Bogart heißen soll.
Ist er bei dir, Jake?“
    „Ist dort Leif Mueller?“
    „In der Tat. Bringe ihn her- amtlicher Befehl des
Al-kalden.“
    „Was ist los, Leif?“
    „Morgen in den Frühnachrichten wirst du‘s
erfahren. Es ist dringend.“
    „In Ordnung.“
    Nicht ganz eine Viertelstunde später wurde die Tür mit
einem Ruck geöffnet, und Gary Bogart kam herein. Er roch nach
Rasierwasser und einer ausgiebigen Dusche. Er trug seine leichte,
hellgraue Hose und eine lange Wildlederjacke mit dekorativen Fransen
an der Oberkante der Brusttaschen. In der rechten Außentasche
steckten umgeschlagen zwei schwarze Handschuhe.
    „Sie wünschten mich zu sprechen, Leif?“ fragte er
zuvorkommend, aber ohne sein Gesicht zu verziehen. Wütend stand
der Alkalde auf. „Sie sind dieser Bogart, angeblich Sagarras
Freund?“
    Bogart lächelte einen Sekundenbruchteil lang, dann kam ein
harter Glanz in seine Augen. „Ich bin dieser Bogart, und nicht
nur angeblich der Freund des Filmschauspielers Tarn Sagarra. Was
wünschen Sie?“
    „Er will nur dann reden, wenn Sie dabei sind.“
    „Schicken Sie Ihre Beamten hinaus.“
    „Mehr Wünsche haben Sie nicht?“ fragte der
Alkalde und kam hinter seiner Barriere hervor. Er blieb dicht vor
Bogart stehen und starrte ihn an. Bogart war nicht ganz einen Kopf
größer als er. Leise sagte er:
    „Im Augenblick habe ich nur diesen Wunsch. Was Sie später
tun werden, ist noch ungewiß. Hören Sie...“, seine
Stimme wurde zu einem

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