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PR TB 035 Der Stumme Robot

PR TB 035 Der Stumme Robot

Titel: PR TB 035 Der Stumme Robot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tun,
eine genaue Karte von Ihnen erläutert wissen; eine Karte
CHEPHRENS. Irgendwo muß diese stählerne Bestie sich
verstecken, und sie ist sicher nicht mit dem Fallschirm abgesprungen.
Und dann werden wir suchen.
    Etwas verbirgt sich hier. Tresca scheint ein ungeselliger Typ zu
sein, nicht wahr?“
    „Ja. Etwas zu introvertiert, zu rätselhaft für
unsere Art des Gemeinschaftslebens.“
    „Das kann allerdings sogar ich verstehen und entschuldigen“,
warf Birgit ein. „Wenig Dinge sind langweiliger.“
    Leif schüttelte den Kopf „Die dekadente Endstufe
unserer Kolonie wird erst in einigen Jahrtausenden eintreten, Birgit.
Bis dahin sind Sie schon zu alt dazu. Wir sehen uns morgen wieder?“
    Bogart trank seine Tasse leer, nickte und stand dann auf.
    „Nach einigen Stunden Schlaf“, sagte er. „Wir
alle haben ihn nötig.“
    Unten wartete ein Gleiter auf sie. Das Fahrzeug mit den Farben der
städtischen Polizei brachte sie schnell und unauffällig
durch die schlafende Siedlung und bis
    zur Area. Am Himmel über CHEPHREN verblaßte der
Wasserstoffschleier. Der Mond stand knapp über dem Horizont. Von
einem bestimmten Standort betrachtet, schnitt ihn die Silhouette des
futuristischen Raumhafenturmes fast in zwei Teile.

4.
    Dieser Tag war für Tarn frei. Kiran drehte Außenaufnahmen,
und nur einige Szenen mit Nysa und Landschaftsaufnahmen standen auf
dem Terminkalender. Tarn erwachte gegen Mittag, durstig und hungrig
und etwas zerschlagen. Er blieb noch eine Viertelstunde zwischen den
Decken liegen, dachte im Halbschlaf über eine Vielzahl von
Dingen, Menschen und Geschehnissen nach und stand dann auf. Nachdem
er sich sorgfältig rasiert, geduscht und angekleidet hatte,
stellte er sich vor das Visiphon und drückte 51.
    „Guten Morgen“, sagte Birgit von ihrem Zimmer aus. Sie
schien schon länger wach zu sein.
    „Guten Morgen“, erwiderte Tarn. „Sie machten
jüngst ein Angebot, das ich heute, nach reiflicher Überlegung,
annehmen möchte. Haben Sie noch einen Brocken Toast für
einen hungrigen Menschen übrig?“
    „Natürlich. Sie können das Geschirr von Gary wei
    terbenutzen. Kommen Sie zu mir herüber?“
    „Meine Triebwerke röhren auf - in knapp
unterlichtschnellem Flug jage ich quer über den taufeuchten
Rasen. Bereiten Sie alles für eine Notlandung vor. Meine
Absorber sind ausgefallen.“
    Birgit lächelte. „Hoffentlich hält Ihr Fahrwerk
das alles noch aus.“
    „Keine Sorge, es ist hyperspacegetestet.“
    Die Schirme erloschen. Tarn ging hinüber in die Dreiecke des
Zentralbaues und klopfte an die Tür, die er schon kannte. Birgit
hatte in den wenigen Minuten schon den Tisch gedeckt und hantierte
jetzt an ihrer Kaffemaschine; einem Gerät, das aus zwei
glänzenden zylindrischen Teilen bestand und furchterregend
zischte. Durch ein Überdruckventil fauchte ein Dampf strahl. Es
roch nach Schinken und Ei.
    „Sehr einladend, Mädchen“, sagte Tarn. „Ich
warne Sie trotzdem: Diese Falle wird nicht zuschnappen.“
    „Warum schlagen Sie sich nicht mit Sascha Baur“,
fragte Birgit zurück, „anstatt Ihre Sarkasmen auf
Unschuldige wie mich abzufeuern?“
    „Man scheint hier über einen exakt zu funktionierenden
Informationsdienst zu verfügen“, sagte Tarn und setzte
sich, „die gute alte Buschtrommel!“
    „Hart oder weich?“
    „Bitte weich mit wenig Fett; ich muß auf meine Figur
achten“, erwiderte Tarn. „Schön ... Sie hatten
recht. Ich sagte es Ihnen schon einmal, daß es nichts
Unzuverlässigeres gibt als zwischenmenschliche Beziehungen. Ich
irrte mich nur im Zeitpunkt. Ich dachte, es geschähe erst
später.“
    Birgit stellte die Kanne, den Toast und den Kaffee auf den Tisch
und setzte sich Tarn gegenüber. Während er hungrig aß,
sagte sie:
    „Für mich ist dies alles sehr lehrreich: Die Irrtümer
eines großen Geistes sind immerhin belehrender als die
Weisheiten eines kleinen.“
    „Danke“, sagte Tarn mit vollem Mund. Der Summer des
Visiphons ertönte. Birgit drehte sich halb um und drückte
die Empfangstaste. Das Gesicht eines Beamten der Polizei war zu
sehen.
    „Wir mußten Sie erst finden, Mister Sagarra“,
sagte er langsam, als er Tarn erblickte. „Unser Labor hat
gerade einen Bericht vorgelegt. Sie sind natürlich unschuldig;
die Frühnachrichten brachten bereits einen Bericht. Wir fanden
Ihre Fingerabdrücke auf der Filmwaffe. Ferner: Das Rudel der
Fenneks, die normalerweise nur dann Menschen angreifen, wenn sie
ausgehungert sind oder Junge haben, ist mit einem

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