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PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

Titel: PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war logisch. Maschinen von gleicher
Wirkung und Wirkungsweise mußten sich überall im Universum
gleichen, sofern sie den höchsten Grad der Vervollkommnung
erreicht hatten. Beispielsweise glichen sich auf allen Welten die
ideale Form des Hammers, des Rades, des Pfluges - und auch der Hand.
    Natur und Technik erwiesen sich als Produkte der Umwelt.
    „Die Maarn müssen von weither kommen“, sagte Omar
leise. „Wir kennen alle Rassen dieses galaktischen Sektors, die
Materietransmitter bauen.“
    Sein Blick wanderte zu den Wänden, blieb auf den
unvergitterten Öffnungen der Belüftungsschächte
hängen. Seine Erinnerung formte das Bild des Blackie, das er im
Institut gesehen hatte. Es hatte das schwarze Pelztier in Lebensgröße
gezeigt.
    „Etwa fünfzehn Zentimeter Durchmesser“, bemerkte
er zu Mercant. „Ein Blackie könnte es schaffen, über
den Schacht an die Oberfläche zu kriechen ...“
    „Wir haben die Außenöffnungen selbstverständlich
vergittert, Sir“, warf einer der Spezialisten ein.
    „Dennoch nimmt die Zahl der Blackies ständig zu!“
entgegnete Omar.
    Allan D. Mercant lächelte.
    „Sie scheinen demnach sehr fortpflanzungsfreudige Tiere zu
sein. Lassen Sie die Spekulationen, Leutnant. Es steht fest, daß
die Blackies gekommen sein müssen, bevor wir den Stützpunkt
besetzten. Nachdem ist kein Transmitterimpuls angemessen worden.“
    „Ich weiß nicht, Sir, weshalb Sie die kleinen Tiere
überhaupt verdächtigen“, wandte der Ranghöhere
der beiden Spezialisten ein. „Sie können keinem Menschen
etwas zuleide tun. Die Siedler betrachten sie sogar als willkommene
Bereicherung ihres Speiseplanes. Ich selbst habe gestern
Blackiefleisch gekostet. Es ist eine Delikatesse, Sir.“
    Mercant fuhr zu dem Mann herum. Die Augen des Abwehrchefs
verengten sich zu schmalen Schlitzen. Dann wandte er sich an den
zweiten Begleiter.
    „Haben Sie dieses Fleisch ebenfalls gegessen, Sergeant ...?“
    „Nein, Sir.“
    Mercant atmete auf.
    „Nehmen Sie Ihrem Vorgesetzten die Waffe ab und passen Sie
auf, daß er keine Dummheiten macht.“
    „Aber, Sir ...!“ sagte der andere tonlos. „Was
hat...“
    „Tut mir leid!“ erwiderte Mercant. „Aber wir
dürfen uns keinen Fehler erlauben. Es ist eine
Vorsichtsmaßnahme, mehr nicht. Sie werden mich nachher zum
Institut begleiten.“
    Er beobachtete aufmerksam die Waffenübergabe. Omar
erschauerte. Ihm war klar, Mercant hätte den Spezialisten bei
der geringsten verdächtigen Bewegung niedergeschossen. Dabei
stand es längst nicht fest, daß die Blackies überhaupt
etwas mit der ganzen Geschichte zu tun hatten.
    Der Solarmarschall blickte zur Uhr.
    „Die Wachmannschaft muß gleich eintreffen. Leutnant
Hawk, sind Sie bereit?“
    Omar nickte - und fügte schnell : „Jawohl, Sir!“
hinzu, als ihm das Unmilitärische seiner Antwort zu Bewußtsein
kam.
    „Ach, lassen Sie das!“ murmelte Mercant wegwerfend.
„Mich bedrückt es nur, daß ich Ihnen so gut wie
keinen Hinweis über das Ziel geben kann, an das Sie der
Transmitter befördern wird. Sie werden völlig auf sich
allein gestellt sein, Hawk.“
    Zum erstenmal seit dem Tode seines Bruders lächelte Omar
wieder. Er legte die Hand auf das Maul des Okrill. „Nicht ganz,
Sir. Sherlock ist bei mir.“
    „Hatschie!“ machte der Okrill.
    Omar ergriff Mercants dargebotene Hand und drückte sie
vorsichtig. Danach schloß er den Druckhelm seines Kampfanzuges,
salutierte und trat auf die Bodenplatte des Transmitters.
    „Hals- und Beinbruch!“ rief Mercant.
    „Danke, Sir!“ murmelte Omar Hawk. Er hielt
unwillkürlich den Atem an. Dann drückte er den
Aktivierungshebel des Transmitters herab.
    Die Welt verging in hellem Leuchten und einem reißenden
Schmerz...
    *
    Die nachtdunklen Schleier zerrissen mit dem Getöse eines
startenden Raumschiffes der Imperium-Klasse.
    Omar Hawk erkannte Sekunden später, daß es sich nur um
das Grollen auslaufender Feldmeiler handelte. Den überschweren
Handstrahler schußbereit in der Armbeuge, musterte er die
Umgebung aus zusammengekniffenen Augen. Das blauweiße Licht war
zu grell für ihn.
    Die Transmitterhalle glich einem gewaltigen Dom.
    Metallisch blinkende Deckenplatten strahlten jenes schmerzende
Licht aus, das den Oxtorner, der unter dem zur Hälfte im
Infrarotbereich liegenden Schein einer roten Sonne aufgewachsen war,
blendete. Hinter Hawk sank das Arbeitsgeräusch der
Feldprojektoren zu einem mehr und mehr schwindenden Winseln herab.
Die Energiesäulen schwanden in

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