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PR TB 037 Die Macht Der Träumer

PR TB 037 Die Macht Der Träumer

Titel: PR TB 037 Die Macht Der Träumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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was ich auf der Vono-Welt erlebt hatte,
würde sich niemals aus meinem Unterbewußtsein löschen
lassen. Doch das konnte nur ein Mensch verstehen, der die
Auswirkungen eines paraphysischen Traums erlebt hatte. Ich hielt es
für Leichtsinn, daß Perry Rhodan sich den Gefahren dieser
Welt aussetzte.
    »Sie sind nachdenklich, Leutnant«, stellte Rhodan
fest. »Gibt es irgend etwas, was Sie mir verschwiegen haben?«
    »Es steht mir nicht zu, Ihre Entscheidungen zu kritisieren,
Sir«, sagte ich. »Trotzdem möchte ich noch einmal
meine Bedenken über Ihre Anwesenheit auf diesem Planeten zum
Ausdruck bringen.«
    »Ich kann verstehen, daß Sie sich Sorgen machen«,
entgegnete er. »Deshalb werde ich Ihnen sagen, daß ich
nicht unvorbereitet gekommen bin.«
    Ich sah ihn verständnislos an.
    »Ich habe mich von Noir gegen parapsychische Einflüsse
präparieren lassen«, erläuterte er seine
vorausgegangenen Worte. »Der Mutant hat mich mit seinen
Psi-Fähigkeiten behandelt. Durch Hypnose wurden bestimmte Teile
meines Gehirns außer Funktion gesetzt. Es ist nahezu
ausgeschlossen, daß ich einen ähnlichen Schock erleide wie
Ihre Begleiter.«
    »Sind Sie davon überzeugt, daß diese Behandlung
wirksam ist?« fragte ich.
    »Noir ist es«, sagte Rhodan. »Und auf das Urteil
des Hypnos kann man sich verlassen.«
    »Sie sind das beste Beispiel, Magidan«, belehrte mich
Noir. »Die hypnotische Psi-Behandlung, die Sie vor vier Jahren
erhielten, hat Sie vor einem neuen Schock bewahrt.«
    Ich wünschte, ich hätte ihm glauben können. Alles,
was Rhodan und Noir von den schlafenden Wesen wußten, hatten
sie von kranken Raumfahrern erfahren. Ich dagegen hatte zweimal
Kontakt mit den Traumgebilden der Schläfer gehabt. Ich kannte
die Wirkung, die diese Träume ausübten.
    Rhodan nahm auf einem Sessel Platz und schlug die Beine
übereinander.
    »Berichten Sie mir jetzt ausführlich, was seit Ihrer
Ankunft auf dieser Welt geschehen ist,
    Leutnant«, sagte er. »Ich möchte über alle
Einzelheiten informiert sein, bevor wir irgend etwas unternehmen.«
Er wandte sich an Noir. »Wenn wir Sie stören, gehen wir
nach nebenan, Andre.«
    »Ihre Unterhaltung lenkt mich nicht ab, Sir«, sagte
der Mutant.
    Rhodan nickte mir zu. »Fangen Sie an, Leutnant.«
    Ich konzentrierte meine Gedanken auf den Augenblick unserer
Landung.
    Mit knappen Worten schilderte ich dem Groß administrator,
was sich seither ereignet hatte. Ab und zu unterbrach er mich, um
eine Frage zu stellen. Dabei schien er sich in erster Linie für
Fannings Roboter zu interessieren.
    »Sind Sie sicher, daß Sie die Zusammenhänge
richtig erkennen?« fragte er mich. »Ist es keine
Einbildung, wenn Sie glauben, die Träumer hätten Sie zu
Fanning geschickt, um eine Umprogrammierung zu erreichen?«
    »Fannings Tod ist der beste Beweis, Sir«, hielt ich
ihm entgegen. »Meine Begleiter erhielten von den Träumern
den gleichen Auftrag, aber sie reagierten in ihrer Verwirrung in
entsetzlicher Weise.«
    »Hm«, machte Rhodan versonnen. »Wie wären
Sie vorgegangen, um Fanning von der Notwendigkeit einer
Umprogrammierung zu überzeugen? Wie Sie sagten, war er verrückt
geworden und reagierte nicht mehr auf die parapsychischen Impulse der
Schläfer.«
    Unwillkürlich zuckte ich mit den Schultern. Darüber
hatte ich mir während meines Fluges zur Space-Jet keine Gedanken
gemacht. Ich war lediglich bestrebt gewesen, Fanning möglichst
schnell zu erreichen. Als ich ihn tot aufgefunden hatte, war mir die
Frage einer Verständigung mit dem Kybernetiker bedeutungslos
erschienen.
    »Ist es nicht so, daß eine Verständigung zwischen
Fanning und Ihnen völlig unmöglich gewesen wäre?«
drang Rhodans Stimme in meine Gedanken.
    Ich nickte widerstrebend. »Fanning machte einen apathischen
Eindruck. Er reagierte auf keine unserer Bemühungen, als wir ihn
in seinem Schiff fanden.«
    »Trotzdem wollten Sie ihn zu einer Umprogrammierung
veranlassen«, stellte Rhodan ungläubig fest. »Leutnant
Magidan, ich bezweifle allmählich, daß Sie zur Space-Jet
zurückgeflogen sind, um sich mit Fanning auseinanderzusetzen.«
    »Sir?« sagte ich steif.
    »Tschato und die drei Wissenschaftler sind Ihnen nur
zuvorgekommen, Magidan. Sie hatten den gleichen Auftrag wie diese
Männer. Wäre Fanning noch am Leben gewesen, hätten Sie
ihn getötet. Sie standen vollkommen unter dem Einfluß der
Eingeborenen.«
    Ich fühlte, wie mir das Blut in den Kopf schoß. Meine
Hände umklammerten die Seitenlehnen des Sessels. Ich

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