PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit
kommen mußte', dachte
Tschato .Trotzdem mochten wir erfahren, was mit dem Schiff geschehen
ist und ob es eine Möglichkeit für uns gibt, in den
Normalraum zurückzukehren '
Die pulsierende Blase zog sich zurück, und Hudnall
befürchtete schon, sie konnte aus dem Para-Tunnel
verschwinden .N'greseth und seine Verbündeten wurden aus euren
Korpern vertrieben'' dachte der Sanguroll ,Sie werden für alle
Zeiten zwischen den Dimensionen dahmtrei-ben, ohne jemals Gelegenheit
zu erhalten, sich irgendeines Korpers zu bemächtigen'
,Ich habe versucht, an Bord unseres Schiffes zu gelangen', teilte
Hudnall dem Fremden mit .Warum ist es mir nicht gelungen''
,Es war noch zu früh Wir müssen zunächst alle
Vorbereitungen treffen, um den Para-Tunnel zu vernichten Dann ist die
letzte Verbindung zwischen unseren Volkern unterbrochen' Die Impulse
des Sanguroll druckten Bedauern aus ,Es ist besser, wenn euer Volk
nie wieder mit dem unseren zusammentrifft Wir sind zu verschieden
voneinander, und es wurde zu tragischen Verwicklungen kommen' Hinter
dem Sanguroll begannen plötzlich Nebelwolken, die die Grenzen
des Para-Tunnels bildeten, durcheinander zu wirbeln ,Der Tunnell'
dachte Hudnail bestürzt ,Sie vernichten jetzt den ParaTunnel Wir
müssen schnell hier weg'
Die Blase pulsierte heftiger Dann wurde sie durchsichtig, um
einige Sekunden spater zu verschwinden
.Verrat'l schrillten Picots Gedanken ,Sie zerstören den
Para-Tunnel und lassen uns hier zurück '
.Neinl' dachte Hudnall empört ,Das können sie nicht tun,
nachdem
sie soviel für uns geopfert haben'
Und doch schien Picots furchtbarer Verdacht zuzutreffen Der
ParaTunnel, der eine Brücke zwischen dem Normal- und Hyperraum
darstellte, loste sich auf
In wenigen Augenblicken wurden die fünf Terraner in ihren
SansmrolI-Korpern frei im Hyperraum schweben Niemand wußte, was
dann geschah Hudnall erkannte, daß ihr letzter Zufluchtsort die
GOVERNOR war Warum hatte der Sanguroll ihnen keinen Hinweis gegeben,
wie sie an Bord des Schiffes gelangen konnten?
Hudnall fühlte, wie er immer mehr in den Bannkreis
jener finsteren Regionen geriet, die sich von den Randzonen des
Para-Tunnels bis in dessen Mittelpunkt auszudehnen begannen. Es
schien, als würden die Überreste des Tunnels nur noch von
den verzweifelten Gedanken der Terraner zusammengehalten. Doch auch
diese letzten Spuren begannen zu zerfallen.
In äußerster Not wirbelte Hudnall davon. Sein
Sangu-rolI-Korper, angetrieben von seinem Bewußtsein, warf sich
auf das Schiff.
Die anderen folgten dem Hyperphysiker. Zusammen drangen sie auf
das Schiff ein. Ihre Angst verlieh ihnen ungeahnte Kräfte.
Während er in das Schiff hinüberwechselte, begriff
Hudnall, daß dies die einzige Möglichkeit der Sanguroll
gewesen war, ihnen zu helfen. Die seltsamen Wesen waren außerstande,
die Terraner an Bord des Schiffes zu bringen. Nur die Zerstörung
des Para-Tunnels hatte bewirken können, daß die fünf
Sanguroll-KÖrper die Barriere überwanden, die die GOVERNOR
umgab.
Hudnall fühlte, wie er inmitten der Zentrale des Erzfrachters
materialisierte.
Am Boden, unmittelbar neben dem Kommandosessel, lag eine Gestalt.
Es war Catlee Hudnalls lebloser Körper.
Hudnalls Bewußtsein schwang mit einer gewaltigen Anstrengung
in seinen menschlichen Korper.
Dann wurde es endgültig Nacht um ihn.
Er bewegte sich.
Er streckte eine Hand aus und berührte etwas Hartes.
Aus weiter Ferne kam das Dröhnen der altersschwachen
Triebwerke der GOVERNOR.
Hudnall blieb liegen und genoß das Gefühl, wieder einen
Körper zu besitzen, Übelkeit und Schmerzen ließen ihn
nach einiger Zeit
wieder das Bewußtsein verlieren. Als er abermals zu sich
kam, machte sich jemand an ihm zu schaffen.
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rf"
Er sah eine schattenhafte Gestalt, die sich über ihn gebeugt
hatte. Allmählich wurden die Umrisse klarer. Er erkannte Fayre,
den Mann mit den großen Ohren, der an Bord des Erzfrachters als
Funker arbeitete.
Mit Fayres Hilfe gelang es ihm auf die Beine zu kommen. Gestützt
auf den Funker, erreichte er den nächsten Sessel und ließ
sich darin niedersinken. Neben ihm saß Scottie Justine. Sie war
blaß, aber sie lächelte ihm zu.
Hudnall erwiderte das Lächeln. Er wollte in Gedankenkontakt
mit ihr treten, doch es gelang ihm nicht. Sie schien zu erraten, was
in ihm vorging, denn ihr Lächeln vertiefte sich.
Hudnall ließ seine Blicke weiterwandern. Ein paar Meter von
ihm entfernt saßen Pilchuck und Picot. Pi-cot schien noch nicht
bei
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