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PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit

PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit

Titel: PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ohne
Überzeugung. ,Ich hoffe, daß uns geholfen wird.'
    Er merkte, daß die anderen ihm nicht glaubten. Jetzt, da die
GOVERNOR innerhalb des Para-Tunnels nicht mehr zu spüren war,
    hatte selbst Nome Tschato seine Zuversicht verloren.
    .Rm'lerath hat uns belogen', dachte Pilchuck. ,Er fühlte sich
an diesen Geschehnissen mitschuldig und machte einen schwachen
Versuch, uns zu trösten. Sein Hinweis, daß man uns diese
Körper überlassen habe, zeigt eindeutig, wie gering die
Sanguroll im Hyper-raurn die Chancen unserer Rückkehr bewerten.'
    Hudnall versuchte sich über die Möglichkeiten der im
Hyperraum lebenden Sanguroll klarzuwerden. Besaßen diese Wesen
überhaupt die Macht, irgend etwas für die Terraner zu tun?
    Hudnall klammerte sich daran, daß die im dritten Stadium
ihrer Entwicklung existierenden Wesen auch verhindert hatten, daß
N'greseths Gruppe in den Hyperraum eindringen konnte. Sie hatten eine
Barriere errichtet, die nicht zu durchdringen war. Diese Erfahrung
hatte auch Hudnall gemacht, als er versucht hatte, in den Hyperraum
vorzustoßen.
    Rm'lerath würde auf jeden Fall zurückkommen und . sie
über die Ereignisse benachrichtigen.
    .Warum sollten sie für uns kämpfen? l fragte Pilchuck.
,Sie sind völlig ungefährdet.'
    Niemand antwortete. Ihre Gedanken waren dumpfe, kaum wahrnehmbare
Strömungen. Einen Augenblick dachte Hudnall an die Erde. Sein
Leben dort schien Jahre zurückzuliegen.
    Dabei waren erst einige Tage vergangen, seit Catlee Hudnall seinen
Heimatplaneten verlassen hatte.
    Fayre hörte ein Geräusch, als wären die
Hypertrieb-werke angesprungen. Ein Blick auf die Kontrollen zeigte
ihm, daß ihn sein Gehör nicht getäuscht hatte.

    Fayre ließ seine Blicke über die Männer im
Kontrollstand wandern. Wann hatte Kapitän Joaquin Serrano zum
letztenmal mit so gespannter Aufmerksamkeit vor der Steuerung
gesessen?
    Der echte Serrano hätte jetzt angetrunken vor sich hingedöst
und Pilchuck und Creedmor die Verantwortung überlassen.
Creedrnor war jedoch tot, und von Doane Pilchuck existierte nur noch
der Körper. Was diesen Körper bewegte, wußte Fayre
nicht. Das gleiche galt für Nome Tschato, Dan Picot, Serrano,
Hudnall und das Mädchen.
    Sie alle waren fremde Eindringlinge, die sich des Schiffes
bemächtigt hatten. Sie benutzten das Wissen in den Gehirnen
ihrer neuen Körper, um das Schiff zu kontrollieren.
    Unter diesen Umständen konnte der Funker der GO-VERNOR keine
Erleichterung empfinden, wenn er den Hyperantrieb des Schiffes
arbeiten hörte. Fayre wußte, daß er sterben würde,
sobald das Schiff im Normalraum angekommen war. Die Fremden konnten
nicht dulden, daß irgend jemand von der Besatzung ihre wahre
Identität aufdeckte.
    Dem falschen Nome Tschato würde es leichtfallen, eine
Erklärung für das Verschwinden der GOVER-NOR-Besatzung zu
finden.
    Fayre ballte in unterdrückter Wut die Fäuste. Er wußte,
daß weder er noch ein anderes Besatzungsmitglied etwas
unternehmen konnte, um die Eindringlinge aus dem Schiff zu
vertreiben. N'greseth, wie der Fremde hieß, der jetzt den
Körper des Kapitäns beherrschte, hatte bewiesen, daß
jeder Angriff auf ihn sinnlos war.
    Außerdem war der größte Teil der Besatzung dem
Wahnsinn nahe, so daß irgendwelche Pläne für einen
organisierten Widerstand kaum Anhänger gefunden hätten.
    Fayre betrachtete sich als Kommandant des Erzfrachters. Daran
konnte auch die Anwesenheit von Pilchucks und Serranos Körpern
nichts ändern.
    Der richtige Pilchuck hatte vor seinem Verschwinden von der
    GOVERNOR Fayre das Kommando über

    geben. Fayre hatte sich dagegen gesträubt, doch jetzt empfand
er einen gewissen Stolz. Von ihm aus mußte jeder Widerstand
gegen die Fremden den Anfang nehmen.
    Daran, daß er nicht das Bewußtsein verlor, erkannte
der Funker, daß die GOVERNOR sich noch immer an ihrem alten
Platz befand. Serrano und die anderen Übernommenen unterhielten
sich nicht. Offenbar besaßen sie eine Methode der wortlosen
Verständigung, vielleicht Telepathie. Fayre verspürte auch
wenig Interesse daran, die Gespräche ihrer Bezwinger zu
belauschen.
    Die Zeit verstrich, und allmählich schien sich der
Eindringlinge eine gewisse Unruhe zu bemächtigen.
Serrano-N'greseth starrte ungeduldig auf die Kontrollen, während
Pilchuck immer wieder aufstand und zwischen Kartentisch und
Kontrollstand hin und her wanderte.
    Der Hyperantrieb begann zu dröhnen. Das gesamte Schiff wurde
von Vibrationen durchlaufen. Das war ungewöhnlich. Fayre konnte
sich

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